153 - Oktober-12 - Informationen, Nachrichten und Dienstleistungen
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DURCHBLICK Nr. 153 - Oktober 2012 Nachrichten nicht nur für die Delegierten der Senioren-Vertretung in der Stadtgemeinde Bremen und des Seniorenbeirates der Seestadt Bremerhaven „Seniora“ Am 11./12. September 2012 waren die Bremer Seniorinnen und Senioren zum 6. Mal in Folge im Rahmen der „HanseLife“ eingeladen, in Halle 7 des Messegeländes auch die „Seniora“, eine spezielle Messe für alte Menschen, zu besuchen. Wie immer begegneten die Besucher einem reichhaltigen Angebot an Beratungsstellen zu unterschiedlichen Altersproblemen und an hilfreichen Gerätschaften zur Erhaltung der Mobilität. Es gab Stände, an denen sie sich über soziale Hilfsdienste, Möglichkeiten des Wohnens, der Pflege und der sozialen Hilfe, über VerProminenter Besuch am Stand der Bremer Seniorenvertretung: sicherungsangelegenheiten, Kridie Landessvorsitzende der Bremer CDU, Rita Mohr-Lüllmann. minalitätsprävention, versicherungs(Foto: Michael Glintenkamp) technische oder rechtliche Fragen, z.B. über Patientenverfügungen, ausführliche Auskunft holen konnten. Etwa 90 Aussteller beteiligten sich mit vielfältigen Informationen und Präsentationen aus den Bereichen Freizeit und Sport, Gesundheit und Wellness, Reisen und Bildung, Finanzen und Vorsorge sowie zu den Themen Pflege, Wohnen und Betreuung. In die Ausstellung integriert war ein Bühnenprogramm mit Vorträgen zum Thema „Altern“, musikalischer Unterhaltung und Tanzeinlagen. Auch die Seniorenvertretung hatte traditionell einen Stand aufgebaut. Die Standmannschaft sprach möglichst viele der vorbei pilgernden älteren Besucherinnen/Besucher an, um sie über die Arbeit der Bremer Seniorenvertretung zu informieren. Viele der Besucher/-innen nahmen die Gelegenheit zu einem Gespräch wahr. Diejenigen, die an ehrenamtlicher Arbeit interessiert sind, haben sich in die ausliegenden Projektlisten eintragen können. Zum ersten Mal waren die Bewohnerbeiräte und Bewohnerfürsprecher mit einem Stand vertreten. Sie werden als ehrenamtliche Mitarbeiter/-innen von der Heimaufsicht in solchen Fällen bestellt, in denen ein Altenwohn- und –pflegeheim keine Bewohnervertretung wählen kann. Es ist schon einige Jahre her, dass sich die Bremer Seniorenvertretung für die Einrichtung solcher Bewohnervertretungen erfolgreich stark gemacht hat und auch hilft, ehrenamtliche Mitarbeiter/-innen für Heimbeiräte zu gewinnen. Sie vertreten die Interessen der Bewohner/-innen in unterstützenden Wohnformen gegenüber der Hausleitung und dem verantwortlichen Leistungsanbieter. Bewohnerbeiräte und Informationsstand und Mitarbeiter/-innen Bewohnerfürsprecher haben ein Recht zur Mitwir- der Bewohnerbeiräte und Bewohnerfürsprecher (Foto: Gert Dragheim) (Fortsetzung auf Seite 2) 2 DURCHBLICK Nr. 153 – Oktober 2012 (Fortsetzung von Seite 1) kung, und die Leitungen und Träger der Heime sind verpflichtet, ihre Stellungnahme zu bestimmten Themen rechtzeitig und unaufgefordert einzuholen. Der Informationsstand stieß auf reges Interesse. Wer bei dieser ehrenamtlichen Tätigkeit mitmachen und weitere Auskünfte einholen möchte, kann sich an Frau Heide Bleckwedel-Marks (SfSKJF), Referat 32, Ältere Menschen, wenden. Tel.: 361-6895, E-Mail: [email protected] Seniorenforum auftrag der ärztlich ambulanten Versorgung unserer Bevölkerung zu gewährleisten. Sehr schnell könnten die Kassenzulassungen auf dem Spiel stehen. Bei diesen Einkommensgrößenordnungen ist es unverschämt, Drohungen zur Verunsicherung der Patienten auszusprechen. Günter Steffen, Lemwerder Das Seniorenforum bietet allen interessierten Mitgliedern der Seniorengeneration die Möglichkeit, ihre Meinungen und Gedanken vorzutragen. Die Beiträge werden aus den Zuschriften ausgewählt, können gekürzt werden und geben die persönliche Auffassung ihrer Verfasser wieder. Voraussetzung für die Veröffentlichung ist, dass Name und postalische Adresse des Autors vorliegen. Ein Anspruch auf Veröffentlichung besteht nicht. Streik der Ärzte begründet? Die Politik und die Gesetzlichen Krankenkassen haben Begehrlichkeiten für niedergelassene Ärzte geradezu herausgefordert, weil direkt bei den Kassen und im Gesundheitsfonds über 21 Milliarden Euro Beitragsgelder gehortet werden. Die von den Krankenkassen geforderte Absenkung der Vergütung für jeden Kassenarzt von 20.000 Euro in den derzeitigen Verhandlungen ist als unklug zu bezeichnen. Zumal die Kassenmitglieder keine Beitragsrückerstattungen erhalten und neue wissenschaftlich nachgewiesene Therapien nicht akzeptiert werden. Auf der anderen Seite stellt ein Gutachten eines Forschungsinstituts in den letzten Wochen fest, dass die Einnahmen der Ärzte seit 2008 (plus 11,8%) angehoben wurden und diese deutlich stärker gestiegen sind als die Kosten der Praxen und der erbrachten Leistungen. Der vom Schlichter gemachte Vorschlag einer Erhöhung von 270 Millionen Euro für 2013 ist nicht so abwegig. Das eigentliche Problem sind die unterschiedlichen Honorarsummen (Punktmengen) bei den Fachärzten in der Verteilung, vorzunehmen von den Kassenärztlichen Vereinigungen. Es ist zu fragen, wieso der Laborarzt, Radiologe, Orthopäde, um nur drei Spitzeneinkommen zu nennen, so großzügig im Überschuss abzüglich der Kosten dabei wegkommen. Ich spreche hier von annähernd 300.000 und nicht unterhalb von 240.000 Euro im Jahr. Das Säbelrassen für bundesweite Streiks ist eine unzulässige Drohung. Dabei ist interessant, dass sich die Mehrheit der Hausärzte davon distanzieren. Die Kassenärztlichen Vereinigungen haben den Sicherstellungs- Zur Diskussion gestellt von Gerd Feller Altersarmut – Ursachen und Probleme müssen endlich angepackt werden! Es ist schon erstaunlich, wie das Thema „Altersarmut“ in Politik, Medien und Öffentlichkeit augenblicklich abgehandelt wird. Im Wesentlichen wird immer wieder auf das hohe Armutsrisiko in Bremen hingewiesen, werden Vergleiche zur Situation in den einzelnen Bundesländern gezogen und die Leser/-innen mit den inzwischen bekannten statistischen Fakten überschüttet. Außerdem findet sich in der Regel die Forderung nach finanzieller Hilfe des Bundes. Eigentlich nichts Neues, sondern lang Bekanntes. Das Ergebnis: Erhöhung von Hartz IV um 8 Euro monatlich und eine in der Höhe umstrittene Grundsicherung. Damit lässt sich das Problem wohl nicht lösen. Die Bremer Seniorenvertretung fordert schon lange, die eigentlichen Ursachen der Altersarmut endlich gründlicher zu diskutieren, durchgreifende Lösungen zu erarbeiten und diese konsequent umzusetzen. Dazu hatte sich die Arbeitsgruppe „Altersarmut“ aus dem AK „Seniorenpolitik“ ausführlich geäußert. Die Ergebnisse wurden im „Durchblick“ Nr. 149, Juni 2012, S.2-4 vorgestellt. Es geht um bisher verweigerte grundlegende Verbesserungen in der Altersvorsorge (z.B. zur Sicherung des Lebensstandards), um nachhaltige Verände(Fortsetzung auf Seite 3) DURCHBLICK Nr. 153 – Oktober 2012 (Fortsetzung von Seite 2) rungen auf dem Arbeitsmarkt (z.B. Mindestlohn, Abbau von Leiharbeit, optimaler Arbeitsschutz, Gesundheitsvorsorge, betriebliche Weiterbildung) und um die Gleichberechtigung der Geschlechter und Vermeidung von Altersdiskriminierung im Arbeitsleben (z.B. gleiche Löhne für Frauen und Männer, flexibler Renteneinstieg). Der Faktencheck und das Jammern und Klagen reichen nicht mehr aus. Es wird dringend Zeit, dass die zuständige Sozialpolitik, die Medien, aber auch die Landesseniorenvertretungen das Problem der „Altersarmut“ ernsthaft anfassen. Befragung „Alternsfreundliche Stadt“ Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) hat 2011 bundesweit eine anonyme Befragung zur Erfahrung älterer Menschen mit ihrer städtischen Umgebung durchgeführt. Dabei standen die Themenfelder „Wohnumfeld und öffentlicher Raum“, „Mobilität und Verkehr“ sowie „soziales und kulturelles Leben“ im Blickpunkt. Ziel war, Anhaltspunkte zur Gestaltung einer „Stadt für alle Lebensalter“ zu finden. Der Abschlussbericht erschien mit über 50 Seiten im Juni 2012. Zur Auswertung lagen 1.956 gültige Fragebögen vor. Das Durchschnittsalter der Befragten liegt bei 71,1 Jahren. 90% sind über 60 Jahre alt. Für 75% bestehen noch keine körperlichen Einschränkungen. Genauer erkundet wurden störende Aspekte im Wohnviertel und in wichtigen städtischen Bereichen. Es interessierten z.B. Mobilitätshindernisse im öffentlichen Raum, fehlende Angebote zur täglichen Versorgung und zur Freizeitgestaltung sowie zur Verkehrslage. Wie sind Straßen, Plätze und Parkanlagen gestaltet, wie sieht es mit der Erreichbarkeit von öffentlichen Gebäuden aus? So fand man heraus, wie ältere Menschen die Gestaltung ihres Wohnumfeldes und des öffentlichen Raums, das Mobilitätsangebot und die Verkehrssituation bewerten und wie zufrieden sie mit dem Wohnen und Leben in ihrer Stadt sind. Dabei ging es nicht nur um die Erfassung von typischen Problemlagen und Barrieren, sondern auch um das Sichtbarmachen von bereits bestehenden Verbesserungen. Diese Befragung lässt Schlüsse darüber zu, wie alternsfreundlich unsere Städte und 3 Gemeinden sind. Der Abschlussbericht könnte den zuständigen senatorischen Ressorts in Bremen wichtige Hinweise geben, wo vielleicht noch der Weg zur „alternsfreundlichen Stadt“ verbessert werden könnte. Er ist zu finden unter www.bagso.de, Link „Publikationen“, „Abschlussbericht“. GF (Quelle: BAGSO) Von Altersarmut bis Schwanensee Noch bis Ende Dezember bietet das Herbstsemester 2012 der „Universität der 3. Generation“, dem in Deutschland einmaligen Modellprojekt der AWO-Bremen – von und für Menschen in der dritten Lebensphase – ein informatives, anspruchsvolles Programm (vgl. S.7). Schirmherr ist der renommierte Bremer Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Rudolf Hickel. Nach dem erfolgreichen Neustart der „Universität der 3.Generation“ im Frühjahr 2012 wurde das Programm erweitert. Es bietet unter dem Schwerpunkt „Wissen und Bildung“ zahlreiche Veranstaltungen aus den Themenbereichen „Bremen gestern und heute“, „Politik und Gesellschaft“, „Kunst und Kultur“ sowie „Wissenschaft und Technik“. Am 13. Dezember hält die Referentin für Gleichstellungspolitik der Arbeitnehmerkammer Bremen, Dr. Esther Schröder, in Huchting einen Vortrag zum Thema Altersarmut von Frauen. Schon zuvor finden viele Veranstaltungen mit versierten Dozenten in verschiedenen Bremer Stadtteilen statt, darunter auch ein begleiteter Besuch des Balletts „Schwanensee“ am 25. November. Einer der Höhepunkte des Programms ist die fünfteilige Veranstaltungsreihe zur Huchtinger Sozialgeschichte. Neben interessanten Vorträgen bietet sie eine Diskussionsplattform mit Vertretern aus Politik, Presse, öffentlichen Einrichtungen und Wirtschaft, wie Konrad Kunick (Senator a.D.), Doris Bettmann (Redakteurin des StadtteilKurier), Axel Schuller (Chefredakteur des Weser-Report), Peter Siemering (Geschäftsführer Bremer Touristik Zentrale) und vielen anderen. Unterstützt wird die „Universität der 3. Generation“ von Partnern aus Wissenschaft und Kultur, wie der Jacobs University, der Kunsthalle Bremen, dem Institut Français und dem Forum Ältere Menschen. Veranstaltungsorte sind die Begegnungsstätten des Vereins Aktiver Menschen Bremen e.V. (AMeB), der (Fortsetzung auf Seite 4) 4 DURCHBLICK Nr. 153 – Oktober 2012 (Fortsetzung von Seite 3) das Projekt ebenfalls unterstützt und eng mit der AWO Bremen verbunden ist. Die „Universität der 3. Generation“ richtet sich an Menschen in der nachberuflichen Lebensphase, die sich auf hohem Niveau weiterbilden wollen. Gleichzeitig gibt die „Uni“ kompetenten Menschen die Gelegenheit, den eigenen umfangreichen Wissensschatz auf ehrenamtlicher Basis weiter zu geben. Ähnliche Konzepte gibt es bereits in Polen, Spanien und Frankreich. In Deutschland ist diese Form einer „Universität der 3. Generation einzigartig und wird von der Deutschen Fernsehlotterie gefördert. Philipp Wronker (AWO Bremen), Projektleiter „Universität der dritten Generation“, Kontakt: Auf den Häfen 30-32, 28203 Bremen. [email protected] Telefon: 0421-7902-57 Das Programm kann im Internet unter www. awo-bremen.de/universitaet–der-drittengeneration heruntergeladen oder kostenlos unter der E-Mail-Adresse: [email protected] sowie telefonisch angefordert werden. Die meisten Veranstaltungen sind kostenfrei. (Quelle: Pressemitteilung der AWO, P.Wronker, 18.09.12) Aus der SeniorenVertretung der Stadtgemeinde Bremen Beschwerden über Altersdiskriminierung sind rückläufig. Die Seniorenvertretung ist eine Institution, der sich ältere Menschen im Falle von Altersdiskriminierung anvertrauen können und auch in der Vergangenheit anvertraut haben. Allerdings sind in der letzten Zeit die offiziellen Beschwerdefälle im Vergleich mit einer Erhebung von 2005 zurükgegangen. Damals gingen bei der Seniorenvertretung jährlich oft mehr als 70 Beschwerden über Altersdiskriminierung ein. Betroffen waren überwiegend folgende Bereiche: - stationäre Pflege, 20 bis 25 Fälle - häusliche Pflege, bis 10 Fälle - Banken/Versicherungen 10 bis 20 Fälle - medizinische Behandlung, 30 bis 50 Fälle Da sich Arbeitnehmer/innen und Arbeitslose i.d.R. nicht an die Seniorenvertretung wenden, konnten arbeitsmarktbezogene Altersdiskriminierungen nicht erfasst werden. Die Zahlen für die Beschwerden bzgl. Altersdiskriminierung sind in den vergangenen 12 Monaten (Juli 2011 – Juli 2012) zurückgegangen.: – stationäre Pflege: 2 – häusliche Pflege: 1 – Banken und Versicherungen: 2 – medizinische Behandlung: 2 – Diskriminierung im öffentlichen Raum: 0 – Altersarmut: 27 Dass uns bzgl. des Bereichs „Altersarmut“ eine relativ hohe Zahl von Klagen erreicht hat, hängt wohl mit einer gezielten Umfrage zu diesem Thema zusammen. Altersarmut erwächst zum Teil aus Diskriminierung und wird von uns deshalb in die Statistik einbezogen. Den vorgelegten Beschwerden wird nachgegangen. Sie werden grundsätzlich auch an das Büro gegen Altersdiskriminierung in Köln weitergeleitet. Außerdem informieren wir die zuständigen behördlichen Stellen, u.a. auch die Heimaufsicht. Wir sprechen die Verantwortlichen direkt an, z.B. den Bremer Bankenverein oder die Kassenärztliche Vereinigung, und informieren auch die Öffentlichkeit allgemein zum Thema „Altersdiskriminierung“ durch Berichte im „Durchblick“. Die Rückläufigkeit der Beschwerdefälle mag unterschiedliche Gründe haben. Das Thema „Altersdiskriminierung“ beschäftigt häufiger als früher die Medien, was vielleicht zu allmählichen Bewusstseinsveränderungen beiträgt. Außerdem hat die Zahl der Seniorenorganisationen zugenommen und damit bieten sich mehr Beschwerdeinstanzen an als früher. Trotzdem ist das Thema noch nicht erledigt, und jeder Fall von Altersdiskriminierung ist einer zuviel. Die Bremer Seniorenvertretung ist weiterhin Anlaufstelle für Beschwerden dieser Art. GF Aus der Arbeit der Delegierten Obervieland Seit 2006 engagiert sich Margot Schulz ehrenamtlich als Delegierte der Bremer Seniorenvertretung. Der Stadtteilbeirat Obervieland, dem sie vor ca. 30 Jahren schon einmal für 8 Jahre als CDU-Mitglied angehörte, hat die geborene Stettinerin als Seniorensprecherin gewählt und beauftragt, (Fortsetzung auf Seite 5) DURCHBLICK Nr. 153 – Oktober 2012 (Fortsetzung von Seite 4) sich um die Angelegenheiten der älteren Menschen im Stadtteil zu kümmern und deren Interessen auch in die Bremer Seniorenvertretung zu tragen. Ihre engere Zusammenarbeit mit mir begann 2010 durch mehrere gemeinsame Besuche von Altenwohn- und –pflegeMargot Schulz heimen, über die auch im „Durchblick“ berichtet wurde. Da wusste ich sehr schnell, dass ich es mit einer Frau zu tun hatte, die ihr Engagement sehr ernst nimmt und sich mit den Verhältnissen vor Ort gut auskennt. Im Einsatz für angenehme, würdige Wohnverhältnisse im Alter, insbesondere in ihrem Stadtteil, sieht sie den ersten Schwerpunktbereich ihrer Tätigkeit. Den zweiten Schwerpunkt bildet die angemessene Versorgung von demenzkranken Menschen. Margot Schulz hält engen Kontakt zum Haus O´land (vgl. „Durchblick 136, S.5) und gehört auch einer Initiative „Wir für Menschen mit Demenz in Obervieland“ an. Zuletzt schenkte sie viel Vorbereitungszeit dem Festausschuss dieser Initiative für die Veranstaltung „Wir für Menschen mit Demenz – Obervieland engagiert sich“ am 21.09.2012 (WeltAlzheimer-Tag) im Bürgerhaus. Drittens unterstützt sie intensiv durch regelmäßige Mitarbeit als Lesepatin oder Zeitzeugin in den regionalen Schulen, z.B. im Gymnasium Links der Weser (Obervieland), die Bildung und Erziehung von Schülerinnen/Schülern und die Zusammenführung von Jung und Alt. Beruflich hatte sie früher weniger mit Schulen zu tun. Sie war 28 Jahre als Sachbearbeiterin bei der Bereitschaftspolizei Bremen angestellt. Fragt man die rüstige Rentnerin, warum sie in der Seniorenvertretung als Delegierte tätig ist, dann antwortet sie: „Die Arbeit der Seniorenvertretung, besonders in den einzelnen Ausschüssen, ist für Bremen unentbehrlich. Es ist wichtig, dass wir aufmerksam, nicht nur in Bremen, die Politik für die ältere Generation in unserem Land verfolgen. Ich denke, die Seniorenvertretung arbeitet gut. Wir haben schon, dank unserer kritischen Arbeit, viel 5 erreicht.“ Letzteres gilt auch für die Arbeit von Margot Schulz direkt vor Ort. Dafür schulden ihr die Seniorinnen/Senioren viel Dank! GF Ein glücklicher Tag in der „Seniorenresidenz Weserbogen“ in Habenhausen Der 10.07.2012 war für die Bewohner der „Seniorenresidenz Weserbogen“ und für mich ein ganz besonderer Tag mit einem ganz besonderen Erlebnis. Die Worpsweder DiplomBiologin und Tiertrainerin Cornelia Drees besuchte mit ihrem mobilen Streichelzoo die Bewohner der Residenz und bereitete ihnen ein paar glückliche Stunden. Wir alle warteten gespannt im Kreis, als Frau Drees mit den ersten Tieren, Decken, kleinen Häuschen, Hütten, frischen Gräsern und Beeren den Raum betrat. Schnell wurden ihre „Stallungen“ geöffnet und in Minutenschnelle lief alles kunterbunt- auf dem Boden herum. Es bot sich ein sehr harmonisches Bild zwischen der Trai- Streichelzoo – zur Freude der Heimbewohner nerin und den Tieren. Ob es die Meerschweinchen „Flotte Lotte, „Käte“, „Frau Kunterbunt“, die Hühner „Schakiera“ und „Griselda“, die beiden sehr liebevollen Hunde „Otto und Willi“ waren, sie alle wuselten zwischen frisch gepflücktem Löwenzahn, Gräsern, Blaubeeren und noch einigen anderen Futterarten herum. Das Anliegen der Diplom-Biologin ist es, Mensch und Tier zusammenzubringen, um Spannungen und Berührungsängste abzubauen, was ihr auch gut gelungen ist. Anfangs waren die Bewohner noch sehr zurückhaltend und schüchtern, aber in kurzer Zeit hat sie ihre Tiere liebevoll dem einen oder anderen Bewohner, mit einer Decke versehen, auf den Schoß gesetzt und sie auch einzeln (Fortsetzung auf Seite 6) 6 DURCHBLICK Nr. 153 – Oktober 2012 (Fortsetzung von Seite 5) mit Namen vorgestellt. Die ganz Mutigen ließen sich auch Futter geben, und wir sahen zu, wie die Tiere aus der Hand fraßen und liebevoll gestreichelt wurden. Auch das ist Teil der Therapie, denn durch das Füttern bekommen gerade stark demente Menschen, die im Alltag oft schon sehr hilflos und unselbständig sind, das Gefühl, nützlich zu sein. Liebevoll erzählt Frau Drees über jedes ihrer Tiere Geschichten, und zwischendurch wurde auch mal ein altes Volkslied gesungen. Ich war gerührt über diese Aktion. Zwei Stunden gingen im Fluge vorbei. Die Stiftung „Mensch, Natur, Gemeinschaft“, die solche Veranstaltungen unterstützt, wurde im September 2011 gegründet. Der Geschäftsführer, Michael Vieregge, ist vom Erfolg der Tiertrainerin überzeugt. Frau Drees ist beim Institut für soziales Lernen mit Tieren als Dozentin tätig, hat einen eigenen Begegnungshof in Worpswede und unterstützt ihren Mann in seiner Tierarztpraxis. Frau Fischer, Leiterin der Seniorenresidenz „Weserbogen“, war von dieser Veranstaltung sehr beeindruckt und wunderte sich, wie so mancher Bewohner munter und lockerer wurde. Margot Schulz „Wir für Menschen mit Demenz – Obervieland engagiert sich.“ Unter diesem Motto, das zugleich der Name einer Bürgerinitiative ist, veranstaltete der Stadtteil Obervieland am 21. September 2012, dem „Welt-Alzheimer-Tag“, erstmals einen Aktionstag, mit dem eine Kampagne gestartet wurde, die das Ziel hat, ein demenzfreundlicher Stadtteil zu werden. Initiator dieser Veranstaltung war eine Initiative von Menschen, die eigene Erfahrungen mit demenzkranken Familienangehörigen gesammelt haben oder durch den demographischen Wandel zukunftsorientiert am Thema „Demenz“ interessiert sind. Sie haben sich entschlossen, nicht nur ihre Erlebnisse und Probleme auszutauschen, sondern auch aktiv etwas zu tun, um die Situation von Menschen mit Demenz im Stadtteil zu verbessern. Demente Menschen leben nicht unbedingt zu Beginn ihrer Erkrankung schon in einem Pflegeheim. Viele Betroffene zögern anfangs, die gewohnten und liebgewordenen Lebensumstände zu verlassen. Daraus erwachsen für sie und ebenso für die Familienmitglieder Schwierigkeiten, die nicht zuletzt auch durch unangemessene Begegnungen mit der Öffentlichkeit resultieren. Auch wenn diejenigen, die sich in einem frühen Stadium der Krankheit befinden, bereits in einem Pflegeheim wohnen, können sie sich noch frei im Stadtteil bewegen. Eine gute Voraussetzung dazu ist ein hohes Maß an Verständnis der Mitbürger. Deshalb sollen Ideen und Kriterien entwickelt werden, wie der Stadtteil Obervieland Menschen mit Demenz in seine Mitte nehmen kann. Die Bremer Seniorenvertretung begrüßt diese Initiative und war auch mit einem Informationsstand, betreut von Margot Schulz, am Aktionstag beteiligt. Um 14.00 Uhr eröffneten Beate Brokmann und Sabine Greulich die Veranstaltung im Bürgerhaus. Neben Infoständen wurden Vorträge und Aktionen angeboten. Eine Seniorentrommelgruppe trat auf und Schüler/-innen der Sekundarstufe II des Gymnasiums Links der Weser präsentierten ihre Gedanken und Wahrnehmungen zum Thema „Demenz“ in Wort und Bild. Gegen 15.00 referierte Sophie Rosentreter, Buchautorin aus Hamburg („Komm her - Wo soll ich hin?“) und im Einsatz für Demenzkranke tätig, über ihre Erfahrungen und zur Frage, warum alte und demenzkranke Menschen in die Mitte der Gesellschaft gehören. Um 17.00 Uhr fand ein „Solidaritätsmarsch für Menschen mit Demenz“ vom Bürgerhaus Obervieland zum Sonnenplatz in Kattenturm statt. Feierlich wurde dann um 18.00 Uhr von Ingo Funck (Ortsamtsleiter) ein Ortsschild „Wir für Menschen mit Demenz – Obervieland engagiert sich“ enthüllt. GF Das war vorauszusehen! Nun steht es fest. Die Bundestagsparteien sind sich einig, für die DB AG Konkurrenten zuzulassen. Ab 2013 dürfen Bus-Fernlinien eingerichtet werden. Das wird nicht von heute auf morgen geschehen, aber Bremen wird sich auf eine Zunahme des Fernbusverkehrs einstellen müssen. Für diese Entwicklung wird das ZOB-Provisorium am Breitenweg und vor dem CinnemaxX am Hugo-Schauinsland-Platz kaum ausreichen. Die Bremer Seniorenvertretung hat bei der Diskussion um die Gestaltung des Bahnhofsplatzes in der Vergangenheit mehrfach vor (Fortsetzung auf Seite 7) DURCHBLICK Nr. 153 – Oktober 2012 7 (Fortsetzung von Seite 6) einer Bebauung gewarnt und dort die Einrichtung eines Zentralen-Omnibus-Bahnhofs gefordert. Er wäre an diesem Verkehrsknotenpunkt dem Bedürfnis älterer und behinderter Menschen nach möglichst kurzen Wegen entgegengekommen. Aber dafür ist inzwischen „der Zug abgefahren“. Wahrscheinlich wird es sich nicht mehr vermeiden lassen, dass der ZOB statt an einem zentralen, alle wichtigen Verkehrsträger umfassenden Knoten- und Umsteigepunkt nur in der ferneren Peripherie des Hauptbahnhofs etabliert werden kann, was seine Erreichbarkeit für viele Menschen erschwert. Eine attraktive Lösung wird es für Bremen kaum noch geben können. GF Veranstaltungen Seniorentage im Haven Höövt In Zusammenarbeit mit dem Paritätischen Versorgungsnetz veranstaltet das Haven Höövt in Vegesack vom 18. bis 20. Oktober 2012 jeweils von 10 bis 19.00 Uhr im Einkaufszentrum am Vegesacker Hafen Seniorentage unter dem Motto „Fit und aktiv im Alter“. Über 20 Institutionen, Vereine und Firmen stellen sich an diesen Tagen vor und wollen ein breites Spektrum an Informationen „über technische Hilfsmittel, Freizeit und Reisen, Gesundheit und Ernährung, Fitness und Sport sowie über neue Wohnformen im Alter und individuelle Pflegekonzepte“ anbieten. Die Angebote richten sich vor allem an Seniorinnen und Senioren. Viele von ihnen fühlen sich auch im Alter noch fit und aktiv und können sich hier Anregungen für ein eigenständiges Älterwerden holen. Die Bremer Seniorenvertretung wird ebenfalls vor Ort sein. Zu den Präsentationen der Firmen gehört ein umfangreiches Rahmenprogramm, z.B. mit Vorträgen zu altersspezifischen Themen, Mitmachaktionen und musikalischer Unterhaltung. Unter anderen ist auch die BSAG dabei und bietet Rollstuhl- und Rollatortraining an. Weitere Informationen unter: Haven Höövt Vegesack. Tel.:0421-65 95 30 Fax: 0421-65 95 377 www.haven-höövt.com (Quelle: Informationen des Haven Höövt) (Veranstaltungshinweise ohne Gewähr. Änderungen sind möglich.) Herbstprogramm der „Universität der 3. Generation“ Das Herbstsemester 2012 der „Universität der 3. Generation“ beginnt (s.a. Seite 3-4 dieser Ausgabe). Es werden u.a. auch interessante Veranstaltungen zu altersspezifischen Themen angeboten: • 01.10.2012 Die Bremer Stadtbibliothek für Senioren! Führung durch die Räumlichkeiten, NN, 10.30 Uhr, Zentralstelle Am Wall • 02.10.2012 Programmierte Altersarmut Vortrag, Ulrike Hauffe (Zentralstelle für die Verwirklichung und Gleichberechtigung der Frau, Bremen) 10.00 Uhr, Begegnungsstätte Woltmershausen • 20.11. – 11.12.2012 Aktiv Altern – wie geht das? Kurs, Erhard Heintze (Sozialpädagoge, Senatsrat i.R.), dienstags, 10.00 Uhr, Begegnungsstätte Woltmershausen • 13.12.2012 ....auch darüber können wir sprechen Gewalt gegen Frauen im Alter Vortrag und Gespräche, Margaretha Kurmann (Zentralstelle für die Verwirklichung und Gleichberechtigung der Frau, Bremen) 10.00 Uhr, Begegnungsstätte Habenhausen • 13.12.2012 Sicherheit oder Altersarmut – Die Entwicklung des Rentensystems, NN, Vortrag und Gespräche Altersarmut in Bremen – Besondere Risiken für Frauen Vortrag und Gespräche, Dr. Esther Schröder (Arbeitnehmerkammer Bremen) 18.00 Uhr, Begegnungsstätte Huchting, Weitere Informationen unter: „Universität der 3. Generation“, Philipp Wronker, Projektleitung, Auf den Häfen 30-32, 28203 Bremen, Tel.: 0421-79 02-57, Fax: 0421-79 02 49, E-Mail: [email protected] www.awo-bremen.de (Quelle: AWO, Bremen) (Veranstaltungshinweise ohne Gewähr. Änderungen sind möglich.) 8 DURCHBLICK Nr. 153 – Oktober 2012 Aus dem Seniorenbeirat der Seestadt Bremerhaven Einspruch gegen „Konzept zur Weiterentwicklung der städtischen Seniorentreffpunkte in Bremerhaven“ Bremerhaven fand es notwendig, aus Anlass des demographischen Wandels und des sich wandelnden Bildes vom Altern in der Gesellschaft das Konzept der städtischen Seniorentreffpunkte zu überarbeiten und hinsichtlich der notwendigen personellen Ressourcen zu überprüfen. Auf drei Veranstaltungen diskutierten haupt- und ehrenamtliche Beteiligte sowie Seniorinnen und Senioren, Migrantinnen und Migranten und Menschen mit Behinderung die Probleme gegenwärtiger Organisationsformen, um Lösungen für die Zukunft zu erarbeiten. Das Ergebnis ist ein „Konzept zur Weiterentwicklung der städtischen Seniorentreffpunkte in Bremerhaven“, das dem Ausschuss für seine Sitzung am 20.09.12 vorgelegt wurde. Zur Entlastung der verantwortlichen Mitarbeiter und ehrenamtlich Tätigen sollen abwechselnde Öffnungszeiten der Einrichtungen geschaffen werden. Dann stünden nicht mehr alle Begegnungsstätten gleichzeitig zur Verfügung, aber die Mitarbeiter könnten sich auf die jeweils geöffnete Einrichtung konzentrieren. Zusätzliche finanzielle Mittel sind jedenfalls nicht zu erwarten. Die bevorstehenden Aufgaben erfordern eine personelle Verstärkung bei den Treffpunkten. Um bei Krankheits- und Urlaubsfällen flexibel zu bleiben, sei die Einrichtung von zwei Stellen mit einem Beschäftigungsvolumen von 0,5 und einer Qualifikation zu sozialer Arbeit notwendig. Zusätzliche Personalkapazitäten seien durch amtsinterne Umstrukturierung zu schaffen, so dass keine zusätzlichen Kosten für die Stadt entstünden (vgl. Vorlage, Dezernat III, Sozialamt Bremerhaven). Mit Schreiben vom 13.09.12 hatte der Seniorenbeirat Bremerhaven vom Magistrat die Zurückstellung der Vorlage gefordert. Wilhelm Behrens, Vorsitzender des Seniorenbeirates Bremerhaven, und Dietmar Kammel, Schriftführer, weisen darauf hin, dass noch erheblicher Klärungsbedarf im Kreis der Betroffenen bestehe, insbesondere der Mitglieder der ehrenamtlich tätigen Ältestenräte. Mit der unzureichenden „Bürgerbeteiligung“ (Seniorenvertretung) hinsichtlich der sich anbahnenden Konsequenzen werde die weitere Mitwirkung der freiwilligen und unentgeltlich tätigen Mitglieder der 6 Seniorentreffs in Frage gestellt. Sie befürchten eine erhebliche Kompetenzeinschränkung, zumal die Vorlage eine diesbezügliche „Unfähigkeit“ unterstellt. Diesem Anliegen, mehr Zeit zur Beratung zu bekommen, wurde allerdings nicht entsprochen. Die Vorlage wurde von der Koalition beschlossen, verbunden mit der Forderung an den Seniorenbeirat, er möge bis zum 15.10.12 eine Stellungnahme vorlegen. Darin sieht Dietmar Kammel vom Seniorenbeirat einen Formfehler. Die Koalition habe kein Recht, die Interessenvertretung der Älteren ultimativ zu einer so zeitnahen Stellungnahme zu drängen. Es ist zu befürchten, dass eine Realisierung der Organisationsänderungen unter diesen Bedingungen die ehrenamtlich tätigen Mitglieder der Ältestenräte dazu treibt, „das Handtuch zu werfen“. Dann kämen alle Aktivitäten zum Wohle der älteren Bürger/innen in den Begegnungsstätten Bremerhavens zum Stillstand, womit eine erfolgreiche 40jährige praktische Erfahrung vernichtet wäre. (Quelle: Mittlg. Des Seniorenbeirates 23.09.2012) v. 13. Und Impressum Der DURCHBLICK ist das Mitteilungsblatt der Landesseniorenvertretung Bremen Bahnhofsplatz 29 28195 Bremen, Tel.: (0421) 3 61 67 69 E-Mail: [email protected] Redaktion: Gerd Feller (V.i.S.d.P) Tel.: 274990 E-Mail: [email protected] Der DURCHBLICK erscheint monatlich auch im Internet unter www.bremen.de/senioren-vertretung-in-derstadtgemeinde-bremen-336091 Redaktionsschluss: Jeweils der 15. des Monats, der dem nächsten Erscheinungstermin vorausgeht. DURCHBLICK Darülaceze ve palyatif bakım için "Yuvarlak Masa" Bremen Eyalet Parlamentosu, palyatif ve hospis yerleri uygun bakım sağlamak amacıyla bu yıl sonuna kadar bir konsept oluşturmak için Senato çağırdı. Iki çal ı şma gurubunu, "sosyal" ve "sağlık" bir konsept geliştirmek ve ihtiyacıları belirlemek için görevlendirildi. "Palyatif bakım" ile ne kastedilmektedir? Palyatif Tıp Alman Derneği şöyle tanımlıyor: "Palyatif bakım yaşam kalitesinin izlenmesi ana amaç için, sınırlı bir yaşam beklentisi olan, çaresiz ilerici ve gelişmiş hastalığı olan hastaların tedavi yöntemidir. Artık ağır hasta insanların teknik medikal tedavisi değil, ancak tıbbi etik tadavileri her şeyden önemlidir. Tedavi değil, ağrıları dindirme ön plandadır. Bu nedenle insan bir bütün olarak gözemlenir, görünümü hastalığınla sınırlı değildir. En iyi ağrı tedavisi ve semptom kontrolü (yaygın: Bulantı, kusma, nefes darlığı, halsizlik, büyük yaralar, korku, vb) genellikle hastalığın eşlik eden, palyatif tıbbın genel bir kavram parçasıdır. Ayrıca hastaların ve ailelerin hastalık aşaması, yanı sıra hasta öldükten ve sonrası için, psikolojik, sosyal ve manevi ihtiyaçlar karşılanır. Palyatif tıp yaşam olumlayıcı ve yaşamın bir parçası olarak ölümü kabul eder. Bu nedenle etik ötenazi reddidir. Bu tür kritik hasta insanlar yasal olarak sigortalıdır. Bu her hastanın hakkıdır. Ama bizim toplumda, daha fazla ve daha yaşlı insanlar olduğu için, birçoğuna palyatif bakım gerektiği halde, hastanelerde yeterli hasta bakım yerleri eksik. Bu güne kadar etkilenen hastalar "Links der Weser" hastanesi ve Bremen-Walle "köprü" darülacezesi arasında palyatif bakım bölümlerinde tedavi imkanı bulabiliyorlar. Ağır hasta kişilerde ağrıyı dindirme arzusu ve tanıdık ev ortamında olabilecekleri yakın çevrede bulunma arzusu vardır. Ve bu arzu anlaşılabilir. Özellikle bu insanlar genellikle çeşitli tedaviler ve uzun süre hastanede oldukları düşününülürse. Ayakta palyatif bakım burada yardımcı olabilir. Doktor için bu ancak kendisinin sık sık ağır hasta yanında bulunması demektir. Ayrıca yardımcı tedaviler, danışmanlık, bakım ve daha çok ayakta tedaviye dahil edilmelidir. Ciddi şekilde hasta insanlar için palyatif tedavisi masraflıdır. Ve bu palyatif bakım henüz tatmin edici şekilde gelişmiş olmamasının bir nedeni de budur. Başka bir nedeni de palyatif bakımın gerçek bir tedavi olup olmaması konusunda fikir birliğinin olmamasıdır. Nr. 153 – Oktober 2012 9 Bremen´de uzun süredir Sağlık Senatör´ünce, Kanuni Sağlık Sigortalarında, doktorlarda ve tıp derneklerinde ayakta palyatif bakım ihtiyacının büyüdüğü bilinmektedir, ama şimdiye kadar bu konuyla ilgili birşey değişmemişdir. 14 Haziran 2012 "Yuvarlak Masa darülaceze ve palyatif bakım," ilk kez bir araya geldi. Bremen yaşlılar temsilciliği de davet edildi. Odaklama prosedürün tanımı oldu. Bir envanter ve analiz den sonra, çalışma grupları bireyin problem alanlarının çözümü ile baş başa kaldı . Bremen yaşlılar temsilciliği bu "yuvarlak masa´nın” bir üyesi haline gelmiştir. Ve palyatif bakımın geliştirilmesi için 2008 yılından bu yana dir. Konu ile ilgili çalişmalar yapmaktadir. Yaşlılıkta Suç önleme Bremen yaşlılar temsilciliği "Bremen´de suç" konusunu ilk kez ele almıyor. Đşlenilen konular, yaşlılıkta hırsızlığa, madrabazlığa, yaralanmaya karşı ve travmadan korumak için nasil önlemler alınabilir, oldu. Yaşlı ve engelli insanlar üzerindeki saldırıların son birikimi göz önüne alındığında, 90/Yeşiller Birliğinin bu daveti doğru zamanda, konuuyla ilgili. 26 Haziran 2012 tarihinde parti temsilcileri ve Bremen yaşlılar temsilciliği arasında yaşlıların korunması için uygun önlemler hakkında ve güvenlik duygularını güçlendirecek bir görüş alışverişi vardı. Birincisi, genel deneyimler ele alınmıştır. Baskınlar ve şiddete karşı yaşlı insanları pek az korunabiliyor. Devlet kurumları ve toplumun yardımına ihtiyaç var. Diğer suçlar ile bağlantılı olarak yaşlı insanlar genellikle tavsiye dirençli olarak tanımlanmıştır ; çeşitli olanaklara rağmen, kişisel güvenlik, yaşlıların dolandırıcılar için tekrar düşmemeğı öğrenmek,ve daire veya evin tedbirli şekilde korumak, bireysel danışmanlık hizmeti kapsamında olsada, yeterli olmuyor. Özellikle risk altında olan tek yaşıyan kişilerdir. Ama bu tavsiye muhtemelen daha az dirençli, daha ziyade yaşa özgü olayları belli etmek için: örneğin , öğrenme ve bellek yeteneğini azalması, yaşam ortamındaki değişikliklere kaçınma ve daha fazla çaba gerektiren faaliyetlerde zorlanma, izolasyon ve yalnızlık üstesinden gelmek için bir arzu, ve son olarak çok yaşlı insanlar için mali kaynak yetersizliği vardır. Bu tür davranışlar pek tahliye edilemez, bu yüzden sonuç olarak suç önlenmesi için bu (Fortsetzung auf Seite 10) 10 DURCHBLICK Nr. 153 – Oktober 2012 (Fortsetzung von Seite 9) işlemler yeterli olmayıp polis faaliyetlerini arttırmaktır. Elbette, bölgelerde daha büyük bir polis varlığı, yani sözde irtibat memurlarında bir artış yaşlı nesilin güvenlik duygusunu güçlendirmek için yardımcı olabilir. Yanlız kemer sıkma tedbirler; bunu engelliyor. Bu yüzden kalıcı çözümleri üretebilmek için ayrıntlı düşünmek gerekiyor, örneğin aynı bölgede yaşayan vatandaşlar arasındaki iletişimi bilgi ve yardım amaçlı yoğunlaştırma. Hemelingen ve Obervieland ´a ki "ev ziyaretleri" projeleri mahallelerdeki ağların geliştirilmesi için faliyete geçmişdir ve bunlar iyi bir başlangıç olabilir. Bremen yaşlılar temsilciliği “90/Yeşillerin” yaşlıların daha iyi korunması için bir plan üzerinde çalışmak istediğini memnuniyetle karşılıyor. Bremen yaşlılar temsilciligi elbette arzu edildiğinde tavsiyeler de bulunmaya hazırdır. - Soysal heyetler başkanlığı 20 delege göndermektedir. Ve 30 delege çeşitli sosyal yardım kurumları tarafından gönderilir: - AWO - ASB - Innere Mission - Caritas -Deutscher ParitätischerWohlfahrstverband - DRK - Jüdische Gemeinde. Geri kalan delegeler ise yerel Danışma Kurulu tarafından seçilir ve 4000 yaşlıyı bir delege temsil eder. Seçimler dört yıl da bir yapılmaktadır. Görevleri: Yaşlılar Temsilciliği Bremen de yaşayan 60 yaş üzeri yaklaşık 145.000 Bremenliyi temsil eder. Görevleri arasında yaşla ilgili olan her tür soruları cevaplandırmak, yaşlıları etkileyen tedbirlerin planlanmasında aktif katılımı izlemektir (hukuki ve tıbbi danışma hariç ). Ayrıca, meclis komiteleri, idare, devletin ve diğer dernek temsilcilerinden tüm eyaletlerin Yaşlılar Temsilcilikleriyle beraber çalışır. Onlarla bağlantılar sayesinde çalışma guruplarinda geliştirilen projeleri gerçekleştirir. Übersetzung: Redaktion: Organizasyon Temsilcilik şu an 60 yaş üzeri 94 delege ye sahiptir. Bunlarin arasından 9 delege yönetim kurulu olarak seçilir. Bunlar bir başkan, iki başkan yardımcısı, bir sekreter, bir muhasebeci ve dört yetkiliden ibarettir. Yaşlılar temsilciliği şu delegelerden oluşur: Dipl.jur. Feride Abdeljalil Zeynep Sümer
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