Umwelt baut Brücken - Deutsche Digitale Bibliothek
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Umwelt baut Brücken - Deutsche Digitale Bibliothek
ABSCHLUSSBERICHT UMWELT BAUT BRÜCKEN DEUTSCHLAND UND TÜRKEI als Zwischenprojekt im Schuljahr 2012/2013 AZ 30454-02 Aachen/Osnabrück, 2014 06/02 Projektkennblatt der Deutschen Bundesstiftung Umwelt 30454-02 Az Antragstitel Referat 41 Fördersumme 156.750,00 € Projektende Projektphase(n) Umwelt baut Brücken – Deutschland & Türkei als Zwischenprojekt im Schuljahr 2012/2013 Stichworte Laufzeit 17 Monate Zwischenberichte Projektbeginn 20.06.2012 19.11.2013 Bewilligungsempfänger IZOP-Insttiut zur Objektivierung von Lern- und Prüfungsverfahren GmbH Heidchenberg 11 52076 Aachen Kooperationspartner Tel 02408/5889-20 Fax 02408/5889-27 Projektleitung Peter Brand Bearbeiter Dr. Nobert Hilger Zentrum für Umweltkommunikation der DBU, Osnabrück 4 deutsche Zeitungen und 2 türkische Zeitungen Zielsetzung und Anlass des Vorhabens „Umwelt baut Brücken – Deutschland & Türkei“ (2012/13) knüpft unmittelbar an die erfolgreich verlaufene Machbarkeitsstudie „Umwelt baut Brücken –Türkei & Deutschland“ (2011/12, AZ 29577) an. Einzelne Projektelemente sollen optimiert und neue, innovative Ansätze eingeführt werden, um die Projektziele schärfer zu konturieren. Diese sind: 1. Heranführung von Jugendlichen an aktuelle Umweltthemen 2. Schärfung des Umweltbewusstseins 3. Förderung von Gestaltungskompetenz 4. Stärkung von interkultureller Kompetenz 5. Förderung von Medien- und Lesekompetenz Die Verständlichkeit der Recherchethemen soll vor allem für die türkischen Schüler/-innen noch verbessert werden, indem etwa die Themen noch alltagsnäher formuliert werden. Das Vorbereitungsseminar für die Lehrer soll noch stärker den journalistischen Rechercheauftrag der Schüler aufgreifen und die Zusammenarbeit mit der Redaktion der Projektzeitung vertiefen. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden Mit dem journalistischen Rechercheansatz und den gegenseitigen Besuchen der beteiligten Schüler/innen übernimmt das neue Projekt die auch schon in den vorangegangenen „Umwelt baut Brücken“Projekten (2005-2008, 2009-2012) bewährten und erfolgreichen Projektbausteine und Methoden der Umweltbildung und -kommunikation als tragende Säulen des Projekts. Im Interesse einer höheren Zieleffizienz wird dieses Instrumentarium verbessert und um neue innovative Projektelemente erweitert. Mit einem eigens konzipierten Workshop sollen sogenannte Schülerdelegierte direkt angesprochen und mit den Zielen und Aufgaben des Projekts noch besser vertraut gemacht werden. Ein über die Projektwebsite http://www.umwelt-baut-bruecken.de gesteuertes Kommunikationskonzept soll die neuen elektronischen Medien (Blog, soziale Netzwerke, E-Mail-Newsletter) stärker in die Projektarbeit einbeziehen. Deutsche Bundesstiftung Umwelt An der Bornau 2 49090 Osnabrück Tel 0541/9633-0 Fax 0541/9633-190 http://www.dbu.de Ergebnisse und Diskussion Im Mittelpunkt des Projekts standen die journalistischen Recherchen über aktuelle Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen, die die Projektgruppen der deutsch-türkischen Partnerschulen während ihrer gegenseitigen Besuche vor Ort in der Region der jeweils gastgebenden Schule gemeinsam umgesetzt hatten. Die Ergebnisse der Recherchen hatten sie dann getrennt in ihrer Muttersprache für die eigene Partnerzeitung nach den allgemeinen Standards journalistischer Berichterstattung und den speziellen Anforderungen der einzelnen Projektzeitungen in Text und Bild aufbereitet. Zusätzlich zu diesem für alle Projektgruppen obligatorischen Rechercheauftrag und zur Berichterstattung für das Printmedium Zeitung haben die Schüler/-innen erstmals auch Beiträge für den fakultativen „Umwelt baut Brücken“-Blog auf der neu gestalteten Projektwebsite http://www.umwelt-baut-bruecken.de erstellt. Dabei handelte es sich primär um Texte und Fotos, aber auch um Videos hauptsächlich zu den recherchierten Umweltthemen und den interkulturellen Erlebnissen und Erfahrungen beim Austausch mit der Partnerschule. Die Schüler/-innen haben diese im Vergleich zur „strengeren“ journalistischen „freiere“ und neue, digitale Form der Publikation genutzt, wenngleich auch punktuell und unregelmäßig. Diese Zurückhaltung dürfte damit zusammenhängen, dass die Schüler/-innen beim Bloggen anders als bei der Berichterstattung für die Zeitung selber in letzter Instanz urheber- und presserechtlich verantwortlich sind, und ihnen die Aufgabe, zwei Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen und zusätzlich zwei interkulturelle Fallbeispiele journalistisch zu recherchieren sowie zwei Themenseiten für die Zeitung inhaltlich zu gestalten, einen hohen Arbeits- und Zeitaufwand abverlangte. Vor dem Start des Projekts haben erstmals jeweils zwei Schüler/-innen als Delegierte, Multiplikatoren und Motivatoren der neuen Projektgruppen in einem dreitägigen Schülerdelegierten-Workshop beim Zentrum für Umweltkommunikation der DBU in Osnabrück (28.-30.8.2012) die Kernthemen und -aufgaben des Projekts anhand der Themenbereiche „Nachhaltigkeit, „Biologische Vielfalt“ und „Klimawandel/ Energie“ in Workshops und journalistischen Recherchen kennen gelernt und praxisnah in Zeitungsbeiträgen und Blogbeiträgen vertieft. Bei dem einführenden Lehrer-Journalisten-Vorbereitungsseminar (Neu-Isenburg, 28.-29.9.2012) stand eine journalistische Rechercheübung der Lehrer/-innen zum Thema „Umweltschonendes BatterieRecycling“ bei der REDUX Recycling GmbH in Dietzenbach im Mittelpunkt. Einhellig haben anschließend die Lehrer/-innen die Erfahrung gewürdigt, unter der kritischen Anleitung der begleitenden Redakteure selbst mit der umfangreichen Aufgabe konfrontiert zu sein, ein Umweltthema journalistisch aufzubereiten. Zur Unterstützung und Entlastung haben die Schüler/-innen und die Lehrer/-innen zusätzlich zu Projektund Hintergrundinformationen sowie Unterrichtsmaterialien (in Print- und Onlineversion) regelmäßig einen E-Mail-Newsletter mit kurzen, aktuellen Informationen zu den Kernthemen des Projekts erhalten. Zum Abschluss des Projekts wurden am 3.6.2013 in Berlin die Schülergruppen ausgezeichnet, die die besten Leistungen in den Kategorien „beste Zeitungsartikel“ zu einem der Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen, „beste Blogbeiträge”, „bestes veröffentlichtes Umweltfoto” und „bestes unveröffentlichtes Umweltfoto” erbracht hatten. Am Folgetag durften die Preisträger zudem an einem Treffen mit dem Bundespräsidenten zur Fortführung des Projektes teilnehmen. Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation Die zehn beteiligten Projektgruppen haben insgesamt 20 Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen und ebenso viele interkulturelle Zusatzthemen recherchiert und darüber auf insgesamt 19 Zeitungsseiten berichtet, die zudem auf der Projektwebsite als Download zur Verfügung stehen und mit weiteren Projektnews auch auf Facebook präsent sind. Darüber hinaus sind 39 Blogbeiträge auf http://www.umwelt-bautbruecken.de gepostet worden. Die Projektwebsite fungierte als Informations- und Kommunikationsplattform für die Projektpartner wie für alle Interessierten. Die aus dem Lehrer-Journalisten-Vorbereitungsseminar hervorgegangenen Zeitungsbeiträge der Lehrer/-innen sind in der Neuen Osnabrücker Zeitung (12.11.2012) und teilweise in der Schwäbischen Zeitung (3.1.2013) erschienen. Bundespräsident Joachim Gauck und Staatspräsident Abdullah Gül waren Schirmherren des Projekts. Fazit Das Projekt „Umwelt baut Brücken – Deutschland & Türkei“ (2012/13) ist insgesamt erfolgreich verlaufen. Insgesamt ca. 130 Schüler wurden dazu bewegt, sich intensiv mit Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen zu befassen. Zudem wurden interkulturelle Freundschaften geschlossen. Mit den Optimierungen und neuen Ansätzen, die erstmals umgesetzt wurden, ist mit dem Schuljahr 2013/14 ein neues Projekt „Umwelt baut Brücken – Çevrecilikle Kurulan Köprüler” mit einer erweiterten Anzahl von Schulen, Zeitungen und Medienpartnern in beiden Ländern über einen Zeitraum von drei Jahren an den Start gegangen. Deutsche Bundesstiftung Umwelt An der Bornau 2 49090 Osnabrück Tel 0541/9633-0 Fax 0541/9633-190 http://www.dbu.de Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei Inhalt 1 Konzept und Ziele 5 2 Projektpartner 7 3 Abschlussbericht des IZOP-Ins�tuts 10 3.1 Aufgaben und Module 10 3.2 3.2.1 3.2.2 3.2.3 3.2.4 3.2.5 3.2.6 Maßnahmen Schülerdelegierten-Workshop Lehrer-Journalisten-Vorbereitungsseminar Projek�nforma�onen und -materialien Rechercheprogramme E-Mail-Newsle�er We�bewerb und Preisverleihung 11 11 12 13 13 17 17 4 Abschlussbericht des ZUK 19 4.1 4.1.1 4.1.2 4.1.3 Technische Betreuung der elektronischen Medien und Öffentlichkeitsarbeit Projektwebseite Soziale Medien: Blog und Facebook E-Mail-Newsle�er 19 19 19 20 4.2 4.2.1 4.2.2 4.2.3 Maßnahmen Schülerdelegierten-Workshop Lehrer-Journalisten-Vorbereitungsseminar We�bewerb und Preisverleihung 20 20 21 21 4.3 Erstellung der Liste mit Recherchethemen 21 4.4 Betreuung der Schulen 22 Anlage 1 Schülerdelegierten-Workshop Anlage 2 Lehrer-Journalisten-Vorbereitungsseminar Anlage 3 Rechercheprogramme Anlage 4 Themenseiten der Projektgruppen in den Partnerzeitungen Anlage 5 E-Mail-Newsle�er 4 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei 1 Konzept und Ziele U����� B��� B������ – D���������� � T����� (Juni 2012 – Nov. 2013) knüp� unmi�elbar an die erfolgreich verlaufene Machbarkeitsstudie Umwelt Baut Brücken – Türkei & Deutschland (2011/12) an. Dieselben Schulen aus Deutschland und der Türkei haben im Schuljahr 2012/13 mit neuen Schüler/-innen ihre bilateralen Partnerscha�en fortgesetzt und in Koopera�on mit denselben deutschen und türkischen Tageszeitungen als Medienpartnern zu denselben Schwerpunk�hemen „Nachhal�gkeit und Umwelt“, „Interkulturalität“ und „Medien“ gearbeitet. Ungeachtet der insgesamt posi�ven Bilanz der Machbarkeitsstudie sind in einigen Bereichen Op�mierungsmöglichkeiten aufgezeigt und auch neue, innova�ve Ansätze entwickelt worden, die zusätzlich zum bewährten Grundkonzept in das neue Projekt integriert wurden. Diese sind: • Schülerdelegierten-Workshop: Als Repräsentanten ihrer Projektgruppe beschä�igen sich einzelne Schüler/-innen intensiv mit den Schwerpunk�hemen Umwelt / Nachhal�gkeit und Medien (Print und online). Mit diesem Wissen und den Kompetenzen, die sie dabei erworben haben, wirken sie bei ihren Mitschülern in der Projektgruppe als Mul�plikatoren und Mo�vatoren. • Lehrer-Journalisten-Vorbereitungsseminar: Eine enge und vertrauensvolle Koopera�on zwischen Projektgruppe und Redakteur/-in der Projektzeitung wirkt sich posi�v auf die journalis�sche Arbeit der Schüler/-innen und deren Zeitungsbeiträge aus. Da dies in der Machbarkeitsstudie aus unterschiedlichen Gründen nicht bei allen Projektschulen der Fall war, wird eine Verbesserung und Ver�efung der Zusammenarbeit durch eine stärkere Akzentuierung des vorbereitenden Lehrerseminars als journalis�sches Rechercheseminar (Lehrer-Journalisten-Vorbereitungsseminar) angestrebt. In diesem Rahmen recherchieren die Projektlehrer/-innen unter Anleitung und in Begleitung der Projektredakteure ein von der DBU gefördertes Umwelt-/Nachhal�gkeitsthema vor Ort und erstellen das Text- und Bildmaterial für eine Zeitungsseite. • Die Kerninhalte des Projekts, Nachhal�gkeit und Umweltschutz, und die Themen der DBU sollen stärker in den Vordergrund gerückt werden. Dem dient ein über die Projektwebsite h�p://www.umwelt-baut-bruecken.de gesteuertes Kommunika�onskonzept mit folgenden Komponenten: - Blogposts: Zusätzlich zu der obligatorischen journalis�schen Projektarbeit für das klassische Printmedium Zeitung sollen die Schüler/-innen auch lernen, 5 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei mit elektronischen Medien verantwortungsvoll umzugehen. So haben sie die Möglichkeit, Blogbeiträge zu den Kernthemen des Projekts zu erstellen. - E-Mail-Newsle�er: Die Schüler/-innen und Lehrer/-innen werden regelmäßig über Neuigkeiten im Umweltbereich und aus der DBU sowie über Inhalte und Entwicklungen im Projek�nformiert. Zusätzlich erhalten sie Basisinforma�onen zu Umwel�hemen in Bezug zu gewählten Recherchethemen und medienpädagogisch relevante Informa�onen. - Soziale Netzwerke: Neben dem Blogformat wurde „Facebook“ als weiteres soziales Medium ins Projekt integriert. - Neues Projektlogo: Um die Wahrnehmung der DBU im Rahmen des Projekts zu stärken, wurde ein neues Projektlogo entwickelt, das stark an das DBU-Logo angelehnt ist. Das Logo wurde fortan sowohl für die Printerzeugnisse (inkl. Projektzeitungen) als auch für den Internetau�ri� eingesetzt. • Dolmetscher auch in Deutschland: Vor allem die türkischen Schüler/-innen ha�en bei den journalis�schen Recherchen in Deutschland, zumal bei naturwissenscha�lichtechnischen Themen und dialektgeprägten Präsenta�onen, Verständnisschwierigkeiten. Um diese sprachliche Hürde aus dem Weg zu räumen, sollten wie bisher nicht nur die Recherchetermine in der Türkei von einem Dolmetscher begleitet werden, sondern nun auch alle Recherchetermine in Deutschland. • Interkulturelles Zusatzthema: Nach Möglichkeit sollte das zusätzlich zu recherchierende interkulturelle Fallbeispiel einen thema�schen Bezug zum Umwelt-/Nachhal�gkeitsthema haben. Besteht dieser thema�sche Bezug nicht, recherchieren die Projektgruppen weiterhin ein thema�sch offenes Beispiel interkultureller Begegnung. Hauptziele des Projekts waren: 1. Heranführung von Jugendlichen an aktuelle Umwel�hemen 2. Schärfung des Umweltbewusstseins 3. Förderung von Gestaltungskompetenz 4. Stärkung von interkultureller Kompetenz 5. Förderung von Medien- und Lesekompetenz 6 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei 2 Projektpartner Die deutsch-türkischen Partnerschulen waren: Europaschule Gymnasium, Bad Iburg Özel ALEV Lisesi, İstanbul (www.gymnasium-badiburg.de) (h�p://www.alev.k12.tr/) Projektleitung: Fritz Wellmann Bodensee-Gymnasium, Lindau Projektleitung: Gülen Üçkardeşler Kartal Anadolu Lisesi, İstanbul (h�p://www.bodensee-gymnasium.de) (h�p://www.kartalanadolu.k12.tr) Projektleitung: Bent Jörgensen Johann-Vano�-Gymnasium, Ehingen Projektleitung: Nalan Gül Kocamaz TAKEV Lisesi, İzmir (h�p://www.jvg-ehingen.de/wb/) (h�p://www.takevilkogre�m.k12.tr) Projektleitung: Janne� Wetztel Rudolf-Koch-Schule, Offenbach Projektleitung: Tuna Ayten Cağaloğlu Anadolu Lisesi, İstanbul (h�p://www.rudolf-koch-schule.de) (h�p://www.cal.k12.tr/Cal_almanca.html) Projektleitung: Elmar Gerhart Kaiserin-Friedrich-Gymnasium, Bad Homburg Projektleitung: Eyüp Gökalp Kabataş Erkek Lisesi, İstanbul (www.kaiserin-friedrich.de (h�p://www.kabataserkeklisesi.k12.tr/) Projektleitung: Markus Scholz Projektleitung: Oğuz Tarihmen Medienpartner dieser Schulen waren in der Türkei - Cumhuriyet (www.cumhuriyet.com.tr): Özel Alev Lisesi, İstanbul; Kartal Anadolu Lisesi, İstanbul; TAKEV Lisesi, İzmir - Milliyet (www.milliyet.com.tr): Cağaloğlu Anadolu Lisesi, İstanbul; Kabatas Erkek Lisesi, İstanbul in Deutschland: - Frankfurter Neue Presse (h�p://www.fnp.de/fnp/index.htm : Kaiserin-Friedrich-Gymnasium, Bad Homburg - F.A.Z./Rhein-Main-Zeitung www.faz.net/aktuell/rhein-main: Rudolf-Koch-Schule, Offenbach - Neue Osnabrücker Zeitung (h�p://www.noz.de/neue-oz): Europaschule Gymnasium, Bad Iburg - Schwäbische Zeitung (h�p://www.schwaebische.de): Johann-Vano�-Gymnasium, Ehingen; Bodensee-Gymnasium, Lindau 7 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei Verantwortlich für das Projektmanagement waren das IZOP-Ins�tut GmbH und das Zentrum für Umweltkommunika�on der DBU gGmbH. Dabei waren die Aufgaben folgendermaßen verteilt: IZOP-Ins�tut • Betreuung und Beratung der Projektgruppen in den medienpädagogischen (Print und online) und journalis�schen Fragen • Beratung und Unterstützung der Projektgruppen bei der inhaltlichen und organisatorischen Planung und Umsetzung der Projektaufgaben • Koordina�on der Kommunika�on zwischen den Projektpartnern und die organisatorische Steuerung der Projektabläufe • Erarbeitung der Programme für die journalis�schen Recherchen der Projektgruppen zum Umwel�hema und ggf. zum interkulturellen Zusatzthema • Betreuung der Projektredakteure und Partnerzeitungen • Erstellung der Beiträge zum E-Mail-Newsle�er, die die Bereiche „Medien“ und „Interkulturalität“ betreffen. • Zusammen bzw. in Absprache mit dem ZUK: Vorbereitung, Umsetzung und Nachbereitung - des Schülerdelegierten-Workshops - des Lehrer-Journalisten-Vorbereitungsseminars - der Preisverleihung für die besten journalis�schen Leistungen und Blogbeiträge der Projektgruppen Projektleitung: Dr. Elke Runte-Gerhards, Dr. Norbert Hilger ZUK • Inhaltliche Betreuung aller Projek�eile zum Thema Nachhal�gkeit und Umweltschutz, insbesondere fachliche Erarbeitung der Umwelt-Recherchethemen • Steuerung der internen und externen Kommunika�on, z.B. regelmäßige Erstellung und Versand des E-Mail-Newsle�ers unter Mitwirkung des IZOP, Vermi�lung von Experten für Interviews und Öffentlichkeitsarbeit • Technische Betreuung der elektronischen Medien 8 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei • Gemeinsam mit dem IZOP: Vorbereitung, Umsetzung und Nachbereitung - des Schülerdelegierten-Workshops (Federführung beim ZUK) - des Lehrer-Journalisten-Vorbereitungsseminars - der Preisverleihung für die besten journalis�schen Leistungen und Blogbeiträge Projektleitung: Ju�a Gruber-Mannigel, wissenscha�liche Mitarbeit: Anna-Maria Besold 9 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei 3 Abschlussbericht des IZOP-Instituts 3.1 Aufgaben und Module Um die Projektziele zu erreichen, rekurrierte U����� B��� B������ – D���������� � T����� auf die bereits in der Machbarkeitsstudie und in den vorangegangenen „Umwelt baut Brücken“-Projekten bewährten und erfolgreichen Projektbausteine und Methoden der Umweltbildung und -kommunika�on als tragende Säulen des Projekts: - Der journalis�sche Rechercheansatz: Die Schüler/-innen der beiden deutsch-türkischen Partnerschulen recherchierten während ihrer gegensei�gen Besuche gemeinsam und wie rich�ge Journalisten konkrete Umwelt-/Nachhal�gkeitsthemen sowie interkulturelle Themen vor Ort in der Region der jeweils gastgebenden Projektschule. Über die Ergebnisse ihrer Recherchen berichteten sie dann getrennt in ihrer Mu�ersprache für ihre na�onale Partner-zeitung in Text und Bild auf bis zu einer ganzen Themenseite pro Thema. Der journalis�sche Rechercheau�rag erzwingt gleichsam eine gründliche und intensive Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Recherchethema, was sich in den Zeitungsbeiträgen und Blogbeiträgen der Schüler/-innen widerspiegelt und diesen methodischen Ansatz als ein geeignetes Instrumentarium ausweist, die gesteckten Umweltbildungsziele zu erreichen und die von einer Bildung für nachhal�ge Entwicklung avisierten Kompetenzen zu entwickeln und zu stärken. - Gegensei�ge Besuche und persönliche Begegnungen: Die Schüler/-innen der Partnerschulen haben sich im Schuljahr 2012/13 gegensei�g für jeweils ca. eine Woche besucht, sind gemeinsam ihrem Rechercheau�rag nachgegangen, haben gemeinsame Unternehmungen gemacht, ihre Freizeit verbracht und haben einen Eindruck von Land, Leuten und vor allem vom Familienleben und Schulalltag gewonnen. Das Feedback der Lehrer/-innen und die Blog-Beiträge der Schüler/-innen zum Austausch unterstreichen einmal mehr, dass die persönliche Begegnung, zumal wenn sie mit der Unterbringung in den Familien verbunden ist, dem Ziel, interkulturelle Kommunika�on zu s�mulieren und interkulturelle Kompetenz zu stärken, besonders förderlich ist. Eine der substanziellen Neuerungen im Projekt bestand darin, dass die Schüler/-innen auf dem „Umwelt baut-Brücken“-Blog unter h�p://www.umwelt-baut-bruecken.de die Möglichkeit ha�en, zusätzlich zu ihrer journalis�schen Arbeit für die Zeitung Beiträge zu posten, die hinsichtlich ihrer medialen, textlichen und sprachlichen Form und Struktur andere Akzente setzen und Möglichkeiten bieten als Zeitungsbeiträge. Dazu wurde auf der Projektwebseite durch das 10 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei ZUK ein neues Blogformat entwickelt, bereitgestellt und gemeinsam mit dem IZOP betreut. So haben die beteiligten Schüler/-innen rund 40 Blogbeiträge über die recherchierten und andere Umwelt- und Nachhal�gkeitsthemen gepostet, aber auch über ihre Erlebnisse, Erfahrungen und Eindrücke bei den gegensei�gen Besuchen und vereinzelt auch zu ihrer journalis�schen Arbeit. Die Schüler/-innen haben diese im Vergleich zur „strengeren“ journalis�schen „freiere“ und neue, digitale Form der Publika�on zwar genutzt, wenngleich auch punktuell und unregelmäßig. Diese Zurückhaltung dür�e damit zusammenhängen, dass die Schüler/-innen trotz der für diese Altersgruppe typischen hohen Internetaffinität doch einen gewissen Respekt vor dem Format „Blog“ ha�en, zumal sie hier, anders als bei der Berichtersta�ung für die Zeitung, selber in letzter Instanz urheber- und presserechtlich verantwortlich waren. Und nicht zuletzt wird auch zu konzedieren sein, dass sie durch die Aufgabe, zwei Themenseiten für die Zeitung inhaltlich zu gestalten, zeitlich doch stark eingebunden waren. Da die Blogeinträge in deutscher Sprache verfasst werden müssen, wiesen einige türkische Projektlehrer zudem darauf hin, dass das Schreiben in der Fremdsprache für einige türkische Schüler/-innen ein zusätzliches Hemmnis darstellt. Blogs ermöglichen über die Kommentarfunk�on eine unmi�elbare Kommunika�on und Diskussion zwischen Blogger und Lesern. Eine solche Diskussion ist im „Umwelt baut Brücken“Blog nicht so recht in Gang gekommen. Das dür�e wohl hauptsächlich auf den sachlichfachlichen Charakter der Umwel�hemen zurückzuführen sein, zu denen die Schüler/-innen Beiträge gepostet ha�en. Sie waren zu sachlich, als dass sie Anlass zu lebha�en Deba�en hä�en geben können. 3.2 Maßnahmen Um die ebenso anspruchsvollen wie zei�ntensiven Projektaufgaben zu erfüllen und dem damit verbundenen Umweltbildungsau�rag gerecht zu werden, ist für die Projektgruppen ein Maßnahmenpaket entwickelt worden. Im Rahmen der beschriebenen Arbeitsteilung zwischen IZOPIns�tut und ZUK war das IZOP-Ins�tut für folgende Maßnahmen und Aufgaben verantwortlich: 3.2.1 Schülerdelegierten-Workshop Aus jeder Projektgruppe haben 2 Schüler/-innen an dem Workshop beim ZUK in Osnabrück vom 28.-30.8.2012 teilgenommen. In Vorträgen, praxisnahen Workshops und journalis�schen 11 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei Vor-Ort-Recherchen sind die Schülerdelegierten mit den Kernzielen und -themen „Umwelt“ und „Medien“ vertraut gemacht worden. Sie haben Genaueres erfahren über das Thema „Nachhal�ge Entwicklung“ und über konkrete Beispiele aus der Fördertä�gkeit der DBU in den Bereichen „Biologische Vielfalt“ und „Klimawandel/Klimaschutz/Energie“. Über diese Themen haben sie selbst wie Zeitungsreporter im Botanischen Garten Osnabrück und im Ne�ebad Osnabrück recherchiert, Interviews geführt, Zeitungsbeiträge sowie Blogbeiträge erstellt. Das Ergebnis der journalis�schen Rechercheübung der deutschen und türkischen Schülerdelegierten waren zwei modellha�e Seiten im typischen Zeitungslayout mit den Zeitungsar�keln und -fotos der deutschen und der türkischen Schüler/-innen sowie Blogbeiträge, die auf der neuen Projektwebsite h�p://www.umwelt-baut-bruecken.de gepostet wurden (vgl. Anlage 1). Bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des Workshops ha�e das IZOP-Ins�tut folgende Aufgaben übernommen: - Programmplanung zusammen mit dem ZUK - Einladung und Informa�on der Teilnehmer zu Ablauf und Inhalten des Workshops - Buchung der Flüge für alle türkischen Schüler/-innen und Lehrer/-innen sowie des Transfers Flughafen <-> Osnabrück - Buchung der Unterkün�e in der Jugendherberge Osnabrück - Durchführung und Modera�on des Workshops zusammen mit dem ZUK 3.2.2 Lehrer-Journalisten-Vorbereitungsseminar Themen des vorbereitenden Seminars für die Projektlehrer/-innen und die Redakteure der Projektzeitungen in Neu-Isenburg am 28.-29.9.2012 waren die Vorstellung der neuen Projektelemente (Schülerdelegierten-Workshop, Lehrer-Journalisten-Vorbereitungsseminar, stärkere Einbeziehung der elektronischen Medien mit Projektwebsite, Blog, social media, Email-Newsle�er, We�bewerb und Preise), der neuen und überarbeiteten Projektmaterialien (Projektordner, Materialien auf der Projektwebsite und auf www.ezop.de) sowie der Umweltund Nachhal�gkeitsthemen für die journalis�schen Recherchen der Projektgruppen. Im Mi�elpunkt des Seminars stand eine journalis�sche Rechercheübung der Lehrer/-innen unter kri�scher An- und Begleitung der anwesenden Redakteure zum Thema „umweltschonendes Ba�erie-Recycling“ bei der REDUX Recycling GmbH in Dietzenbach. Die Ergebnisse dieser 12 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei Rechercheübung sind in der NOZ auf einer Themenseite (8.11.2012) und in der Schwäbischen Zeitung in Ausschni�en (3.1.2013) veröffentlicht worden sowie auf einer modellha�en Zeitungsseite zusammengestellt worden. (vgl. Anlage 2) Einhellig ha�en die Lehrer/-innen die Erfahrung gewürdigt, unter der kri�schen An- und Begleitung der anwesenden Redakteure selber ein Umwel�hema journalis�sch recherchieren zu können, sich auf das Thema vorzubereiten, Fragen zu erarbeiten, Interviews zu führen, Informa�onen und Beobachtungen zu no�eren, Fotos zu machen und schließlich Zeitungsbeiträge zu erstellen. Das IZOP-Ins�tut ha�e das Lehrer-Journalisten-Vorbereitungsseminar zusammen mit dem ZUK organisatorisch und inhaltlich vorbereitet, durchgeführt und nachbereitet. 3.2.3 Projek�nforma�onen und -materialien Die Beiträge der Schüler/-innen müssen für die Veröffentlichung in den Projektzeitungen journalis�sche Anforderungen und Qualitätsstandards erfüllen. Dieses Basiswissen für den journalis�schen Rechercheau�rag hat das IZOP-Ins�tut in überarbeiteten Lehr- und Lernmaterialien zum Recherchieren, Schreiben und Fotografieren für die Zeitung und zur Förderung der Medien- und Lesekompetenz durch Zeitunglesen den Lehrern und Schülern an die Hand gegeben. Darüber hinaus haben sie einen Lei�aden mit den wich�gsten formalen und inhaltlichen Merkmalen und Hinweisen zum Bloggen erhalten. Jede Projektgruppe hat diese und weitere Materialien und Informa�onen zum Projekt als Ausdruck in einem Projektordner erhalten. Darüber hinaus sind sie auch für die elektronische Nutzung au�ereitet und z.T. im passwortgeschützten Bereich der Projektwebsite h�p://www. umwelt-baut-bruecken.de sowie im Portal h�p://www.ezop.de für Lehrer bzw. für Schüler/-innen und Eltern zugänglich gemacht worden. 3.2.4 Rechercheprogramme Auf der Grundlage der von den Projektgruppen ausgewählten Umwelt- und Nachhal�gkeitsthemen hat das IZOP-Ins�tut zu jedem dieser Recherchethemen in Deutschland wie in der Türkei ein Rechercheprogramm für den von den Projektgruppen favorisierten Recherchetermin während der Besuchswoche erarbeitet. Dabei orien�erte sich die Programmplanung und -gestaltung an dem Ziel, eine Zeitungsseite mit informa�ven und 13 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei interessanten Beiträgen zum jeweiligen Umwel�hema zu erstellen unter Berücksich�gung der formalen und inhaltlichen Anforderungen, die die einzelnen Partnerzeitungen an eine Themenseite stellen, sowie der Wünsche und Vorstellungen der Projektgruppen. Zu jedem Thema haben die Projektgruppen allgemeines und vor allem spezielles, auf das konkrete Umwel�hema und die einzelnen thema�schen Schwerpunkte bzw. Programmpunkte bezogenes Informa�onsmaterial erhalten, das im Laufe der Programmerarbeitung aufgefunden bzw. von den Fachleuten des jeweiligen Themas bereitgestellt wurde. Für alle Recherchetermine in der Türkei wie in Deutschland ha�e das IZOP-Ins�tut Dolmetscher (konseku�v) gewonnen. In den Fällen, in denen das Umwel�hema einen interkulturellen Aspekt ha�e, hat das IZOPIns�tut auch diesen für die zusätzliche Recherche des interkulturelle Fallbeispiels inhaltlich und organisatorisch vorbereitet und in das Rechercheprogramm integriert. Bei den Umwel�hemen, bei denen ein interkultureller Bezug nicht erkennbar bzw. journalis�sch nicht recherchierbar war, hat die jeweils gastgebende Projektgruppe ein interkulturelles Thema in der Region der Schule vorgeschlagen und mit dem IZOP-Ins�tut abgesprochen. Die Projektgruppen ha�en sich auf folgende Besuchstermine und Recherchethemen geeinigt (in chronologischer Reihenfolge). Bei den in Deutschland recherchierten Themen handelt es sich um Förderprojekte der DBU. • 11.-18.10.2012: Europaschule Gymnasium, Bad Iburg, in Istanbul (Özel ALEV Lisesi) Umwelt-/Nachhal�gkeitsthema: Nachhal�ge Stadtentwicklung am Beispiel von IstanbulKadiköy (15.10.2012) Interkulturelles Thema: Städtepartnerscha� und interkultureller Austausch zwischen Kadiköy und Berlin-Kreuzberg (15.10.2012) Veröffentlichung: Cumhuriyet, 17.12.2012 Neue Osnabrücker Zeitung, 7.1.2013 • 15.-22.1.2013: Kaiserin-Friedrich-Gymnasium Bad Homburg in Istanbul (Kabataş Erkek Lisesi) Umwelt-/Nachhal�gkeitsthema: Gefahren für das Ökosystem in der Meerenge von Istanbul (Bosporus) durch Ölverschmutzung – Maßnahmen im Erns�all und zur Vorbeugung, wirtscha�liche und poli�sche Hintergründe (17.1.2013) Interkulturelles Thema: Das Goethe-Ins�tut in Istanbul als interkulturelles Begegnungszentrum (21.1.2013) Veröffentlichung: Frankfurter Neue Presse / Taunus Zeitung, 2.4.2013 14 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei Milliyet, 5.4.2013 • 15.-22.1.2013: Rudolf-Koch-Schule Offenbach in Istanbul (Cağaloğlu Anadolu Lisesi) Umwelt-/Nachhal�gkeitsthema: TEMA - Die größte türkische Umwelts��ung (17.1.2013) Interkulturelles Thema: Interkulturelle Aspekte im Selbstverständnis und in den Projekten und Ini�a�ven der TEMA-S��ung für den Naturschutz - Interview mit der deutschen Dependance der TEMA-S��ung (Köln) Veröffentlichung: F.A.Z. / Rhein-Main-Zeitung, 20.2.2013 Milliyet, 5.4.2013 • 12.-19.2.2013: Kabataş Erkek Lisesi Istanbul in Bad Homburg (Kaiserin-FriedrichGymnasium) Umwelt-/Nachhal�gkeitsthema: Mit der „Green Goal“-Ini�a�ve zu umwel�reundlichen Fußballstadien (14.2.2013) Interkulturelles Thema: Das Engagement des DFB im Bereich Verständigung und Integra�on (14.2.2013) Veröffentlichung: Frankfurter Neue Presse / Taunus Zeitung, 30.3.2013 Milliyet, 5.4.2013 • 15.-22.2.2013: Cağaloğlu Anadolu Lisesi Istanbul in Offenbach (Rudolf-Koch-Schule) Umwelt-/Nachhal�gkeitsthema: Aus der Vergangenheit für die Energiewende lernen (20.2.2013) Interkulturelles Thema: Museumsvergleich: das TECHNOSEUM und das „Istanbul Museum für die Geschichte der Wissenscha� und Technik im Islam“: (20.2.2013) Interkulturelles Thema: Das TECHNOSEUM im interkulturellen Vergleich mit dem türkischen Museum „Istanbul Museum für die Geschichte der Wissenscha� und Technik im Islam“: Veröffentlichung: • F.A.Z. / Rhein-Main-Zeitung, 8.6.2013 3.-10.3.2013: Kartal Anadolu Lisesi Istanbul in Lindau (Bodensee-Gymnasium) Umwelt-/Nachhal�gkeitsthema: Die energe�sche Sanierung des Gymnasiums Sonthofen (6.3.2013) Interkulturelles Thema: Stand der Integra�on türkischstämmiger Schüler an Lindauer Schulen (07.3.2013) Veröffentlichung: Cumhuriyet, 15.4.2013 Schwäbische Zeitung / Lindauer Zeitung, 15.7.2013 15 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei • 22.-29.3.2013: Bodensee-Gymnasium Lindau in Istanbul (Kartal Anadolu Lisesi) Umwelt-/Nachhal�gkeitsthema: Wohin mit dem Elektroschro� in Kadiköy? (26.3.2013) Interkulturelles Thema: Besuch bei einer Freiwilligen-Ini�a�ve in Kadiköy und Interviews mit Freiwilligen über ihr Freiwilligenengagement im Allgemeinen und ihre Erfahrungen mit den Verhaltensweisen und Gewohnheiten der Bürger beim Umgang mit EE-Altgeräten (26.3.2013) Veröffentlichung: Schwäbische Zeitung / Lindauer Zeitung, 15.7.2013 Cumhuriyet, 27.5.2013 • 5.-12.4.2013: Johann-Vano�-Gymnasium Ehingen in Izmir (TAKEV Lisesi) Die Renaturierung von Steinbrüchen (8.4.2013) Interkulturelles Thema: Heiraten in der Türkei und in Deutschland: Unterschiede und Gemeinsamkeiten, Teil I (9.4.2013) Veröffentlichung: Schwäbische Zeitung, 26.4.2013 Cumhuriyet, 29.7.2013 • 9.-16.4.2013: Özel ALEV Lisesi Istanbul in Bad Iburg (Gymnasium Bad Iburg) Umwelt-/Nachhal�gkeitsthema: „Saubere Weste“: Tex�lien umweltschonend produzieren (11.4. & 12.4.2013) Interkulturelles Thema: Die interna�onale Fördertä�gkeiten der DBU (12.4.2013) Veröffentlichung: Neue Osnabrücker Zeitung, 25.7.2013 Cumhuriyet, 19.10.2013 • 7.-14.5.2013: TAKEV Lisesi Izmir in Ehingen (Johann-Vano�-Gymnasium) Feuer ohne Flamme: energieop�mierte Verbrennungsprozesse (8.5.2013) Interkulturelles Thema: Heiraten in der Türkei und in Deutschland: Unterschiede und Gemeinsamkeiten, Teil II (9.5.2013) Veröffentlichung: Schwäbische Zeitung, 18.7.2013 Cumhuriyet, 10.2.2014 Die zugehörigen Rechercheprogramme sind in Anlage 3 aufgeführt, die Zeitungsseiten in Anlage 4. 16 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei 3.2.5 E-Mail-Newsle�er Für die E-Mail-Newsle�ern an die Schüler/-innen und Lehrer/-innen vom 25.10.2012, 19.11.2012, 13.12.2012, 23.1.2013, 25.2.2013, 26.3.2013, 24.4.2013 hat das IZOP-Ins�tut Beiträge erarbeitet zu den Themenbereichen „Medien“ und „Blog / interkultureller Austausch“. 3.2.6 We�bewerb und Preisverleihung Als Ansporn für die Schüler/-innen, neben den schulischen Pflichten ausreichend Zeit und Energie in die anspruchsvollen und vielfäl�gen Aufgaben von „Umwelt baut Brücken“ zu inves�eren, sowie als Lohn für dieses Engagement und die Ergebnisse ihrer Anstrengungen wurden Preise ausgelobt für - die besten deutsch- und die besten türkischsprachigen Ar�kel, die eine Projektgruppe über eines der beiden recherchierten Umwel�hemen verfasst hat (jeweils 500,- €) - die besten Blogbeiträge (500,- €); - das beste unter den in den Projektzeitungen veröffentlichten Umwel�otos der Schüler/innen (200,- €); - das beste Umwel�oto einer Schülerin / eines Schülers, das nicht in einer Projektzeitung veröffentlicht worden ist und von den Schülern selbst über ein Vo�ng auf der Projektwebsite ermi�elt wird. (200,- €). Die Preisverleihung fand im Rahmen des Lehrer-Journalisten-Vorbereitungsseminars zu dem neuen Projekt “Umwelt baut Brücken - Çevrecilikle Kurulan Köprüler” (2013/14-2015/16) am 3.6.2013 in Berlin sta�. Ulrike Peters (DBU) zeichnete folgende Projektgruppen aus, die durch einzelne Schüler/-innen vertreten waren: I. Die besten türkischsprachigen Zeitungsar�kel Kabataş Erkek Lisesi İstanbul: „Mit der „Green Goal“-Ini�a�ve zu umwel�reundlichen Fußballstadien”, Milliyet, 05.04.2013 II. Die besten deutschsprachigen Zeitungsar�kel Kaiserin-Friedrich-Gymnasium Bad Homburg: „Mit der „Green Goal“-Ini�a�ve zu umweltfreundlichen Fußballstadien”, Frankfurter Neue Presse / Taunus Zeitung, 30.03.2013 17 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei III. Die besten Blogbeiträge Bodensee-Gymnasium Lindau: Ela Köberle IV. Das beste veröffentlichte Zeitungsfoto Cağaloğlu Anadolu Lisesi İstanbul: Feyza Arslan V. Das beste nicht veröffentlichte Umwel�oto Kartal Anadolu Lisesi İstanbul: Recycling, Tuana Bildircin Die Koordina�on des We�bewerbs, die Emi�lung der Preisträger und die Vorbereitung und Organisa�on der Preisverleihung haben IZOP und ZUK arbeitsteilig durchgeführt. 18 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei 4 Abschlussbericht des ZUK 4.1 Technische Betreuung der elektronischen Medien und Öffentlichkeitsarbeit Zu Beginn des Projektes wurde ein neues Logo für das Projekt entwickelt und fortan in allen Print- und Online-Veröffentlichungen verwendet. 4.1.1 Projektwebseite Für das Projekt „Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei“ hat das ZUK eine neue Projektwebseite erstellt und betreut (www.umwelt-baut-bruecken.de). Im Bereich der Internetpräsenz erhielten die Schulen und Projektzeitungen je eine eigene Seite. Die Webseite wurde regelmäßig gepflegt, insbesondere wurden aktuelle Zeitungsseiten und aktuelle Termine mit je einer kurzen Beschreibung eingestellt. Es wurde auch ein passwortgeschützter Bereich auf der Projektwebseite durch das ZUK eingerichtet und gepflegt, auf dem Schüler/innen und Lehrkrä�en Hintergrundinforma�onen zu relevanten Umwel�hemen und zum Projekt bereitgestellt wurde. Das ZUK übernahm die Auswahl und Zusammenstellung dieser Materialien. Hier konnten die Projektschulen ihre Darstellung selbst verwalten und ihre Zeitungsbeiträge hochladen. Auch die Kriterien für die Bewertung der We�bewerbsbeiträge wurden überarbeitet und den Projektbeteiligten im internen Bereich zur Verfügung gestellt. 4.1.2 Soziale Medien: Blog und Facebook Auf der Projektwebseite wurde durch das ZUK ein neues Blog-Format entwickelt, bereitgestellt und gemeinsam mit dem IZOP betreut (siehe Ausführungen weiter oben). Eine weitere Neuerung im Projekt war der We�bewerb um das „beste unveröffentlichte Umwel�oto“ im Blogbereich. Hier konnten Projektschüler/-innen – koordiniert durch das ZUK – Fotos hochladen und für das Siegerfoto s�mmen. Ziel war es, die Mo�va�on der Schüler/innen zu erhöhen, hochwer�ge Fotos aufzunehmen und ein weiteres par�zipa�ves Instrument anzubieten, was durch viele Projek�eilnehmer angenommen wurde. Neben dem Blogformat wurde „Facebook“ als weiteres soziales Medium ins Projekt integriert. Dafür wurde für „Umwelt baut Brücken“ eine Facebook-Präsenz eingerichtet. Die teilnehmenden Schüler/-innen konnten so Projek�nhalte und wich�ge Hinweise auch über dieses in dieser Altersgruppe stark genutzte soziale Medium erhalten. Zudem wurde ihnen 19 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei damit die Vernetzung untereinander erleichtert. Die Schüler/-innen wurden hier insbesondere auf erfolgte Austausche, den Projektwe�bewerb und damit verbundene Fristen sowie Veröffentlichungen im Blog und in Projektzeitungen aufmerksam gemacht. Auch Fotos aus dem Austausch wurden über dieses Medium rege geteilt. Auf diesem Weg wurden rund 200 Personen erreicht. Die Tatsache, dass die meisten „Posts“ mehrere „Gefällt mir“-Angaben bekamen und dass auch „Umwelt baut Brücken“-Teilnehmer „Posts“ (Nachrichten / Fotos / Video) auf der Profilseite des Projektes hinterlassen haben, legt nahe, dass die Zielgruppe dadurch erreicht wurde. 4.1.3 E-Mail-Newsle�er Die Hauptverantwortlichkeit für den E-Mail-Newsle�er an die Projektschüler/-innen, der auch an die Projektlehrer/-innen geschickt wurde, lag beim ZUK. So übernahm das ZUK die Hauptredak�on und den Versand der sieben im Projekt erstellten Newsle�er. Die Newsle�er wurden jeweils mit der DBU abges�mmt und dadurch konzep�onell an die Erfordernisse des Projektes angepasst. (vgl. Anlage 5: E-Mail-Newsle�er). 4.2 Maßnahmen Im Rahmen des oben genannten Maßnahmenpakets ha�e das ZUK folgende Aufgaben: 4.2.1 Schülerdelegierten-Workshop Bei der erfolgreichen Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des oben beschriebenen Schülerdelegierten-Workshop hat das ZUK folgende Aufgaben übernommen: - Programmplanung in Abs�mmung mit dem IZOP - Organisatorische Vorbereitung und Durchführung - Organisa�on der Recherche zu zwei DBU-Projekten (AZ 20587 und 26823) und der Vorträge zu den Umwel�hemen - Fachlich-inhaltliche und journalis�sche Begleitung der Schüler/-innen durch ZUKMitarbeiter - Durchführung und Modera�on des Workshops gemeinsam mit dem IZOP 20 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei - Zusammenstellung einer modellha�en Seite im typischen Zeitungslayout aus den beim Workshop entstandenen Schülertexten. 4.2.2 Lehrer-Journalisten-Vorbereitungsseminar Bei der erfolgreichen Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des oben beschriebenen Seminars unter Leitung des IZOP hat das ZUK folgende Aufgaben übernommen: - Abs�mmung des Programms mit dem IZOP - Vorschläge von Themen und Unterstützung des IZOP bei der Ansprache von DBU-Projektpartnern für die Durchführung einer Recherche - Präsenta�on des neuen Kommunika�onskonzepts und der Umwelt-und Nachhal�gkeitsthemen für die journalis�sche Recherche für Projektlehrer und Redakteure - Erstellen von Grundlagen-Texten zu den Themen Nachhal�gkeit, BNE und Gestaltungskompetenz für Projektlehrer sowie Bereitstellung von Unterrichtseinheiten zu diesen Themen 4.2.3 We�bewerb und Preisverleihung Die Koordina�on des We�bewerbs, die Ermi�lung der Teilnehmer und die Vorbereitung und Organisa�on der Preisverleihung am 3. Juni 2013 in Berlin haben ZUK und IZOP arbeitsteilig durchgeführt. Als Teil der Auszeichnung dur�en die Schüler/-innen am folgenden Tag an einem Treffen mit dem Bundespräsidenten teilnehmen und ihm das Projekt vorstellen, worauf sie durch das ZUK intensiv vorbereitet wurden. 4.3 Erstellung der Liste mit Recherchethemen Das ZUK übernahm die fachliche Erarbeitung und Erstellung der Recherchethemenliste für die deutschen und die türkischen Projektschulen mit je drei bis vier Themenvorschlägen für die Recherche zur Auswahl durch die Schüler/-innen. Alle Vorschläge beziehen sich auf Umwelt- und Nachhal�gkeitsthemen. In Deutschland handelt es sich dabei grundsätzlich um Förderprojekte der DBU. In der Türkei wurden Projekte ausgewählt, die sich den im Projekt iden�fizierten Umwelt-„Metathemen“ zuordnen lassen (Abfall, Recycling, Kulturgüterschutz, 21 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei Materialeffizienz, Nachhal�ger Konsum, Nachhal�gkeitskommunika�on, Biodiversität, Naturschutz, Lu�verschmutzung, Wasser). Dabei wurde insbesondere auf eine verständliche, alltagsnahe Darstellung der o� komplexen Themen geachtet. Die Liste der Recherchethemen wurde mit der DBU abges�mmt und den Lehrern im Rahmen des Vorbereitungsseminars vorgestellt. 4.4 Betreuung der Schulen Um Schüler/-innen und Lehrer/-innen inhaltlich bei der Themenauswahl und der Recherche zu den Umwel�hemen zu unterstützen, stand ihnen das ZUK per Telefon und per E-Mail zur Verfügung. Auch bei technischen Problemen und Fragen in Zusammenhang mit dem Blog fungierte das ZUK als Ansprechpartner. Im Rahmen des Besuches der Istanbuler Partnerschule in Bad Iburg wurden die Projektgruppen zudem ins ZUK eingeladen und konnten die Räumlichkeiten zur journalis�schen Arbeit nutzen. 22 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei 5 Dokumentation Anlage 1 Schülerdeligierten-Workshop 23 24 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei 25 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei 26 - Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei 27 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei 28 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei 29 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei UMWELT BAUT BRÜCKEN Deutsche Bundesstiftung Umwelt Umwelt baut Brücken Çevrecilikle Kurulan Köprüler DONNERSTAG, 30. AUGUST 2012 WWW.UMWELT-BAUT-BRUECKEN.DE Ein Kondom für Herkules Führung durch den Botanischen Garten Osnabrück Die Herkulesstaude ist eine der frem���� �������� ���� �������� ��������� ���� im Steinbruch des Botanischen Gartens wachsen, in dem wieder zahlreiche ein���������� �������� ���������� ���� ���� Beispiel das Johanniskraut, das Fingerkraut, der Storchschnabel oder verschiedene Moosarten. Unter den ca. 70 verschiedenen Moosarten ist das Aloe����� ����� ����� ���������� �������� ���se seltene Art ist erst vor zwei bis drei Jahren wieder aufgetaucht, nachdem sie aufgrund der hohen Luftverschmutzung durch die Industrie in den 80er Jahren so gut wie verschwunden war. Durch den Einbau von Filteranlagen sei es gelungen, den Grad der Luftverschmutzung so zu senken, dass die Arten wie das Aloemoos wieder wachsen können. ����������������� Von Nadine Frolow, Meltem Güven und Svenja Maurer ������� �������� ����� ����� �����, meint Nicolai Friesen, Wissenschaftler im Botanischen Garten von Osnabrück. Deshalb müssen über die Blüten der Herkulesstauden Tüten gestülpt werden. Sie verhindern, dass die Samen vom Wind weggetragen werden und innerhalb von nur zwei Wochen wieder neue Wurzeln schlagen. Es würde nicht sehr lange dauern, bis die Herkulesstaude, ����� ������� ������� ���� ���� ���������� andere, einheimische und vom Aussterben ��������� ������������� ����������� Um dies zu verhindern versuchen die Mitarbeiter im Botanischen Garten die ��������������������������������� Storchschnabel Wirtschaft und Umwelt schwimmen gemeinsam Ein Besuch im Osnabrücker Nettebad ������������������������������������������ denn das Aloemoos wächst nur da, wo die Luft sauber ist“, erklärt Nicolai Friesen mit Stolz. Wo heute der Steinbruch im botanischen Garten von Osnabrück ist, war früher Meer. Das sieht man an den mehr als 200 Millionen Jahre alten verschiedenen Kalkstein-Ablagerungen. „Aus diesem Kalkstein wurde auch der Osnabrücker ���� ��� ��� ���� �������� sagt Nicolai Friesen. 1957 wurde der Steinbruch stillgelegt. Da der Steinbruch seitdem für alle zugänglich war, ging die einheimische Artenvielfalt durch Müllablagerungen und Vandalismus zurück. Mithilfe der DBU und anderen Organisationen ist es gelungen, diesen Steinbruch in den botanischen Garten einzubinden, um die ein- Einleitung ��������������������������������������� ��������������������������������������� „Jede Stunde zählt!“ Das ist der Gedanke des Technikers Jürgen August von den Stadtwerken Osnabrück, wenn es sich in seinem Beruf um wirtschaftliche Entscheidungen oder um den Schutz der Umwelt handelt. Aus diesem Grund wagten die Stadtwerke Osnabrück den Einsatz von neuen, umweltschonenden Filter- und Lüftungsanlagen im Nettebad Osnabrück. Unter diesem Motto und mit dieser Technik betreibt August als technischer Leiter seit nunmehr sieben Jahren das damals neugebaute Schwimmbad. Die Gesamtmenge von 6 000 Kubikmeter Wasser, die im Nettebad vorhanden ist, muss gereinigt werden. Denn jeder Besucher verliert Hautschuppen, Haare oder Schweiß beim Rutschen und Baden. Jede Stunde muss deshalb ein Teil dieser Wassermenge aufbereitet werden, so gibt es eine Norm vor. „Hierbei spart ���� ��������� ���������� ������������� �������������������������������������� ��� ��������������� ����� erklärt August. Dafür habe das Bad besonders moderne Filter eingebaut. Mit diesem Wert möchte sich die technische Abteilung des Bades aber noch nicht zufrieden geben. August: „Deshalb sind wir ständig bemüht, diesen Wert zu verbessern.“ Mit weiteren Projekten versucht das Nettebad weitere energie- und kostensparende Methoden zu entwickeln. Ein Beispiel hierfür ist ein neuartiger �������������� ���� ���� ������� �������� ���� ���� ������������ ���������� ���������� und somit dazu beiträgt die anderen Filter zu entlasten und Energie zu sparen. ��� �������� ����� ��� �������������� ���� ���� in Deutschland einzigartig. Daneben ist „Umwelt baut Brücken“, ein deutsch-türkisches Umwelt- und Medienprojekt, das 5 Schulen Deutschland weit es ermöglicht einen Austausch mit ihren türkischen Partner Schulen zu verwirklichen. Auf Basis dieses Projektes wurden 20 Schüler und Schülerinnen, 10 deutsche und 10 türkische Schüler, von dem Institut & Zentrum für Umweltkommunikation der DBU zu einem Schülerworkshop vom 28.08 bis zum 30.08.12 geladen um sich gemeinsam ein Hintergrundwissen zu den Themen „Medien“, „Europa“ sowie zum Thema „Nachhaltigkeit und Umwelt“ zu erarbeiten. Jedoch ist die Erarbeitung dieser Themen nur ein kleiner Teil des umfangreichen Projektes. Bildunterschrift es dem Betreiber laut eigener Aussage wichtig, auch die Lebensdauer der Filter zu erhöhen. „Es werden Ressourcen und Energien in der Produktion eingespart, weil die Filter seltener ausgetauscht werden müssen“, so die Erklärung des technischen Leiters. Problematisch hierbei ist für Wirtschaftler jedoch, dass durch die sinkende Produktion Arbeitsplätze verloren gehen. August meint dazu: „Wir müssen uns entscheiden, ob wir die Umwelt schützen oder die Arbeitsplätze sichern wollen.“ Das sei immer ein Zwiespalt. August, der während des Gesprächs mehrfach betont, dass durch Umweltschutz auch Kosten gespart werden können, sieht sein Schwimmbad auch in einer Vorbildrolle. Zu wenige der mehr als 6 700 Hallenbäder in Deutschland hätten diese Technik bisher übernommen. Es seien nur rund 180. Die Stadt Osnabrück hat derzeit 51 Filter in Betrieb und liegt damit weltweit an erster Stelle. Dass vergleichsweise wenige Bäder diese Technik nutzen, folgert August daraus, dass bei neuen Innovationen viel Vertrauen in teils unbekannte Hersteller investiert werden müsse und viele Badbetreiber genau dieses nicht hätten. Sie setzten deshalb lieber auf ältere und bewährte Techniken. August ist es wichtig, dass mehr und mehr Schwimmbadbetreiber verstehen, ����� ������ ���� ���������� �������� ����� ökologisch jede Sekunde zählt. Schülerstatements ������ ������������ ���� ����� Zusammenarbeit zwischen Deutschen und Türken.“ Simon Gries ���� ������� ���� ��������� ������� umzusetzen und Selber Texte für die �������������������������������������� ��������������������������������������� ����������������������������� Meltem Güven Wir hatten trotz Sprachdifferenzen viel Spaß Jana Schnell Es war interessant, den Job eines Es war der erste Workshop zum Journalisten kennenzulernen. Thema Journalismus, an dem ich Svenja Maurer ������������������ �������� ������������������������������������������� ��������������������������������������� ���� ����� ����� ����� ������������� ���� ���������������������������������� ��������������������������������������� Lara Hahn Kulturaustausch Neele Schauer ���� ����� ������������� ����� ������� ������� ���������������������������������������� ���� ������� ���� ��������� ���� ����� können, wenn wir jetzt keine radikalen hilfreich für meine spätere Karriere. ������������������������ ����������������� ��������������� ���� ����� ����� ����� ������������ ��������� ��������� ���� ������� ��� ������������ ����������������������������� ���������� 30 ����������� �������� ������� ��������� ��� können. Darüber hinaus wird das Saatgut in der Loki-Schmidt-Genbank eingefroren und kann bis zu 30 Jahre aufbewahrt werden, um den Erhalt gefährdeter und ��������� ������������� ��� ������������� ������������������������������������������������ ����� ����� ���� ���������� ��������� der DBU“, so Volker Wachendörfer, Experte bei der DBU für Umweltforschung und Naturschutz. So fördert die DBU zahlreiche Projekte im In- und Ausland, ������������������������������������������ zu erhalten. Durchgeführt werden sie an landwirtschaftlich genutzten Flächen, be��������������������������������������chen durch die Verbindung von Biotopen in Form von Umwandlungen in Naturschutzgebiete. Im Vordergrund des Projektes steht die Begegnung und das gegenseitige Kennenlernen der fremden Kulturen. Der deutsche Bundespräsident Joachim Gauk begleitet sowie der türkische Staatspräsident Abdullah Gül als Schirmherr dieses Projektes, dass nun ���������������������������� Gefördert wird das Umweltprojekt von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), sowie von den Zeitungen Cumhuriyet, Milliyet, der Frankfurter Allgemeinen, der Frankfurter Neuen Presse, der Neuen Osnabrücker Zeitung und der Schwäbischen Zeitung. ������������������������������������ ������������������������������������������������ ����������������������������������������� ������������������������������������������ Simon Gries, Meltem Güven, Lara Hahn, ���������������������������������������������� Berk Tunahan Kocamaz, Ela Köberle, ����������������������������������������������� Nele Schauer, Jana Schnell Erneuerbare Energien für die Enkel Heute schon an morgen denken Von Lara Hahn und Jana Schnell „Wenn wir jetzt verschlafen, auf neuste ������������������� ������������� bekommen wir ein ernstes Problem“, sagt Dr. Markus Große Ophoff, fachlicher Leiter des Zentrums für Umweltkommunikation. „Unsere Kinder und Enkel werden im Jahr ����� ������ ��������� ������������ ����� ���� ���������� �������� Um dies zu verhindern, müsse jeder einzelne die Herausforderung annehmen, sein Verhalten grundsätzlich zu ändern und nachhaltig zu handeln. Dies bedeutet, nicht nur an heute sondern langfristig zu denken, damit auch den nachfolgenden Generationen ein angemessener Lebensstandard gewährleistet werden kann. Da die Weltbevölkerung stetig zunimmt, wird immer mehr Energie benötigt. Große Ophoff ist der Meinung, es müsse rechtzeitig auf erneuerbare Energien umgestiegen werden, wozu sich Deutschland bereits mit der Energiewende entschieden hat. Große Ophoff wirbt mit Pellets zum Heizen: „Diese sind wesentlich umweltfreundlicher und in Deutschland steht genug Abfallholz zur Verfügung, das dafür gebraucht wird.“ Sollten jedoch mehr als 20 Prozent des Gesamtenergiebedarfs in Deutschland durch Pellets gewonnen werden, wäre diese Methode nicht mehr nachhaltig: Es müssten weitere Bäume gefällt werden, um den Bedarf zu de- Dr. Markus Große Ophoff cken. Deswegen setze man auf weitere erneuerbare Energien wie Solarenergie und Windkraft, die je nach Windstärke und Sonneneinstrahlung unterschiedlich viel Energie produzieren. Deshalb würden Speichertechnologien benötigt, deren Entwicklung noch nicht vollständig ausgereift sei. Man könne jedoch bereits jetzt überschüssigen Strom, welcher durch Windkraft erzeugt wird, in Erdgas umwandeln - eine Technik, die noch ausgebaut werden müsse. Nachhaltiges Handeln ist nicht nur Sache der Politik und Wirtschaft, jeder einzelne kann etwas dazu beitragen: zum Beispiel den Zug statt den Flieger nehmen, kleinere, weniger spritverbrauchende Autos fahren, Passivhäuser bauen oder alte Häuser isolieren. Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei Deutsche Bundesstiftung Umwelt Umwelt baut Brücken Çevrecilikle Kurulan Köprüler ����������������������������� ������������������������� ��������������������������� ������������������������������� ���������������������������� ���������� ��� ���������� ������ ���������� �������� �������� �� ����������� ����� ������� ����� �������������� ��� � �������� ����������� ������������ ��� ����� �������� �������� ��������� ���������� ���� ���� ������������� ����������� ���� ��������������������������������� �������������������� ���� ������� ���� ����� ������ ��������� ���������� ��� ������ ���� ���������� ��������� ���� ������ ������� ������������� ������������������������������� ��������� ������� �������� ���� ��������� ��������� ��������� ���������� ������������ ��� ������������������ ��������� ������ ��� ���� �������� ������ ��������� ���������� ������� �������� �������� ���������� �������������� ���������� ���������������������������� �������� 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�������������������������������������������� Can Ayaz ������������������������������������������������������������ ������������� ��������������������������������������������������������������������������� ����������������������������� ����������������������������������������������������������������������������������������� Simon Gries ���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Ömer Kaan Celik 31 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei DONNERSTAG, 30. AUGUST 2012 OSNABRÜCKER LAND WONNEPROPPEN 9 Klimaschutz: Ohne Moos nix los Projekt „Umwelt baut Brücken“ – Deutsche und türkische Schüler recherchieren im Botanischen Garten Von Sandra Dorn „Wissen Sie was? Ich, Finn Elias Hüsmeier, bin ein ganz Lieber. Das hat mir zumindest meine Mama immer wieder bestätigt. seit ich am 14. August um 6.39 Uhr im Klinikum Osnabrück das Licht der Welt erblickte. Außerdem, so sagt sie, hatte sie mit mir eine Traumschwangerschaft. Und das, wo ich doch das erste Baby für sie bin. Sie heißt übrigens Bianca, mein Papa Sascha Hüsmeier, und – denken Sie nur – meine Eltern haben am 4. beziehungsweise am 6. August Geburtstag. Ich sehe schon, wie wir im nächsten Jahr an meinem ersten Geburtstag gemeinsam eine Riesenparty feiern, daheim in Ladbergen. Dort habe ich ein eigenes Zimmer – ganz in Sonnengelb und mit Winni-PuhMotiven. Da lässt es sich prima schlummern. Nur für die Statistik hier noch rasch die Maße bei meiner Geburt: 3570 Gramm und 53 Zentimeter. Ihnen wünsche ich an dieser Stelle einen schönen Tag und dass Sie die Feste feiern, wie sie fallen.“ Foto: Seiler Ihr Wonneproppen ist noch nicht veröffentlicht worden? Ein Meldeformular und alle bisher erschienenen Wonneproppen gibt es in unserem Internetportal www.noz.de/ wonneproppen. - ANZEIGE - OS · Iburger Str. 225 www.babyone.de BLITZER Der Landkreis Osnabrück plant heute Geschwindigkeitskontrollen in Melle. OSNABRÜCK. „Nachhaltigkeit“ – dieser Begriff ist in der Türkei ein Fremdwort. Dort spielt das Thema Umweltschutz weder im Unterricht noch in der öffentlichen Debatte eine große Rolle. Bei dem Projekt „Umwelt baut Brücken“ haben Schüler aus der Türkei Gelegenheit, sich in Osnabrück gemeinsam mit deutschen Schülern in die Bereiche Klimawandel und erneuerbare Energien einzuarbeiten. Es ist nur ein unscheinbarer brauner Fleck im Botanischen Garten – doch fünf deutsche und fünf türkische Schüler zwischen 13 und 17 Jahren beugen sich stirnrunzelnd darüber. „Dieses Aloemoos ist in den vergangenen zwei bis drei Jahren zurückgekehrt“, erklärt Nikolai Friesen vom Botanischen Garten. Die Luftverschmutzung hatte dazu geführt, dass es fast ausgestorben war. „Und wieso ist es jetzt wieder da?“, fragt eine Schülerin. „Alle Anstrengungen, die Luft durch Filter in Kohlekraftwerken und Automotoren sauberer zu halten, haben sich gelohnt“, sagt Friesen. Die Schülergruppe will von ihm erfahren, wie es um den Artenreichtum bestellt ist – und wie Wissenschaftler im Steinbruch des Botanischen Anzeigen 05 41/310-310 Fax -790 E-Mail: [email protected] Abo-Service -320 Gartens versuchen, heimische Arten zu bewahren. Eine zweite Gruppe informiert sich in der Zwischenzeit im Nettebad über moderne Filteranlagen und Erdwärmebohrungen. Sie stellen Fragen und fotografieren wie Journalisten. Aus dem, was die Schüler bei ihren Terminen erfahren, sollen am Ende Zeitungsartikel und ein Blog im Internet entstehen. Und darum geht es bei dem auf ein Jahr angelegten Projekt „Umwelt baut Brücken“, das unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Joachim Gauck und Staatspräsident Abdullah Gül steht: Je fünf Schulen aus der Türkei und aus Deutschland, darunter das Gymnasium Bad Iburg, bilden Partnerschaften. Die Schüler besuchen sich gegenseitig und befassen sich journalistisch mit Umweltthemen. Das Projekt findet nun schon zum zweiten Mal statt. „Die Schüler sollen das andere Land und sich gegenseitig kennenlernen und eine gemeinsame Aufgabe bewältigen“, sagt Norbert Hilger vom Institut zur Objektivierung von Lern- und Prüfungsverfahren (IZOP) aus Aachen. Er leitet in Zusam- menarbeit mit dem Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) den einwöchigen AuftaktWorkshop, der heute Abend zu Ende geht. Bis dahin werden die Schüler eine komplette Test-Zeitungsseite gestaltet und durch die journalistische Recherche viel über Umweltschutz gelernt haben. Geför- Sperrungen auf der B 68 Marktplatz für alle Generationen Mehrtägige Sanierungsarbeiten Job-Messe am 8. und 9. September im Autohaus Walkenhorst pm BRAMSCHE. Aufgrund von Fahrbahnsanierungsarbeiten werden auf der Bundesstraße 68 zwischen den Anschlussstellen Bramscher Berg und Hesepe vom 1. September bis zum 9. September mehrere Sperrungen und Tagesbaustellen erforderlich. Dies teilt die Osnabrücker Straßenbauverwaltung mit. Am Samstag, 1. September, und am Sonntag, 2. September, wird die Richtungsfahrbahn Osnabrück zwischen Hesepe und Bramsche-Nord voll gesperrt. In der Richtungsfahrbahn Bersenbrück erfolgt eine Vollsperrung am darauffolgenden Wochenende (8. und 9. September), ebenfalls zwischen Bramsche-Nord und Hesepe. Vom 3. bis einschließlich 7. September sind im betroffenen Abschnitt der Bundesstraße kleinere Tagesbaustellen mit Einziehung eines Fahrstreifens eingerichtet. Hierdurch kann es zu Verkehrsbehinderungen und Fahrzeitverlusten kommen. Für den überörtlichen Verkehr werden während der gesamten Bauzeit ausgeschilderte Umleitungsstrecken angeboten, heißt es in der Mitteilung weiter. pm OSNABRÜCK. Es ist wie- der Job-Messe-Zeit. Am 8. und 9. September dreht sich im Autohaus Walkenhorst an der Sutthauser Straße in Osnabrück wieder alles um die berufliche Karriere. Das teilt die Messeagentur Barlag mit. Ob Festanstellung, Ausbildung, Studienplatz, Weiterbildung, Quereinstieg oder Existenzgründung. Rund 90 Aussteller haben sich angesagt. Neben anderen mit dabei sind die Unternehmen adidas, MAN, Gerry Weber, Heinrich Koch, Gerhardi Kunststofftechnik, Coppenrath & Wiese, ZF Friedrichs- hafen oder auch die Sparkasse Osnabrück sowie die Niels-Stensen-Kliniken. Zudem werden verschiedene Bildungsinstitutionen wie die Hochschule Osnabrück, die Universität Vechta, die Volkshochschule, die Völker-Schule oder die Kunstschule Wandsbek sowie die Industrie- und Handelskammer und die Handwerkskammer vertreten sein. Bewerber aller Generationen und aller Qualifikationen haben zwei Tage lang jeweils von 10 bis 17 Uhr die Möglichkeit, sich im direkten Kontakt mit Personalent- KOMPAKT Terra-Vita: Geführte Radtour scheidern beraten zu lassen. Der Eintritt ist frei. Das Rahmenprogramm sorgt für zusätzliche Karriere-Kicks: Die Besucher können ihre Bewerbungsmappe einem kostenlosen Check durch das Team des Bildungswerks der Niedersächsischen Wirtschaft unterziehen, sich beim Bewerbungsfoto-Service (Foto Erhardt) ins rechte Licht rücken lassen und an zahlreichen Fachvorträgen teilnehmen. Eine Übersicht aller Aussteller und weitere Infos im Internet: www.jobmessen.de/osnabrueck. Floriansmedaille für Prell und Ehrenzeichen für Wilkens Zeltlager der Kreisjugendfeuerwehr in Rüthen KONTAKT Ihre Redaktion 05 41/310-612 Sekretariat -632 Fax -640 E-Mail: osnabruecker-land@ noz.de Fragen stellen, nachhaken, lernen: Im Botanischen Garten erfahren deutsche und türkische Schüler von Nikolai Friesen (rechts), welche Bedeutung der Steinbruch für den Erhalt der Artenvielfalt hat. Foto: Michael Hehmann pm RÜTHEN/OSNABRÜCK. sztyn (Polen) und Bolbec Mit vielen bleibenden Erinnerungen kehrten jetzt die Mitglieder der Jugendfeuerwehren des Landkreises Osnabrück aus einem internationalen Zeltlager in Rüthen (Sauerland) zurück. International deswegen, weil nach Angaben der Organisatoren auch 75 Teilnehmer aus Ol- (Frankreich) dabei waren. Aus dem Landkreis Osnabrück waren 320 Jugendliche aus 18 Feuerwehren angereist. Gleich während der Eröffnung des Lagers verlieh Kreisjugendfeuerwehrwart Karsten Pösse dem in wenigen Tagen aus dem Amt scheidenden Kreisbrandmeister Heiner Prell die Floriansmedaille der niedersächsischen Jugendfeuerwehr – für dessen Verdienste zum Wohle des Feuerwehrnachwuchses im Landkreis. Weitere „Lager-Resultate“: Die Prüfung zur Jugendflamme der Stufe eins legten 50 Mitglieder ab, zur Stufe zwei traten 25 Jugendliche erfolgreich an. Kreisrat Winfried Wilkens stattete der Delegation einen Besuch ab – und wurde auch mit einer Auszeichnung überrascht. Für seine zehnjährige akribische Arbeit und Unterstützung der Jugendfeuerwehren im Landkreis zeichnete Pösse den Kreisrat mit dem Ehren- Schützenfeste in der Region zeichen der niedersächsischen Jugendfeuerwehr aus. Was sonst? Die LagerOlympiade gewann in diesem Jahr die Jugendfeuerwehr Bohmte, und das Menschenkicker-Turnier entschied die Gruppe aus Olsztyn für sich. Fazit: Eine Neuauflage ist dringend erwünscht. OSNABRÜCK/PORTA WESTFALICA. Wenn von der Porta Westfalica gesprochen wird, sieht man spontan vor allem das Kaiser-Wilhelm-Denkmal vor sich. Auf einer geführten Radtour des Naturparks Terra-Vita kann man am Sonntag, 2. September, ab 10 Uhr mehr über die Landschaft rund um den Weserdurchbruch, die „Westfälische Pforte“, erfahren. Startpunkt ist der Parkplatz des Mercure-Berghotels Porta Westfalica (Nähe Bahnhof). 62 Kilometer misst der Terra-Trail, der in zwei Schleifen das Wiehenmit dem Wesergebirge verbindet. Nach der Hälfte der Strecke besteht die Möglichkeit einer Abkürzung. Unterwegs warten überraschende Ein- und Ausblicke: der Meeresboden an der Lutternschen Egge, aktiver Erzabbau bei Nammen oder die in Kies erhaltene Flussgeschichte am Großen Weserbogen. Eine Kostenbeteiligung in Höhe von fünf Euro pro Person ist erwünscht. Nähere Informationen: Telefon 05 41/501-42 17. : d gewinnen chladen un e nfest e/schuetze www.noz.d Jetzt Foto ho Startschuss zum großen Fotowettbewerb Hier wird ausgelassen gefeiert, hier lebt Tradition: Welche Bilder haben Sie vor Augen, wenn Sie an Ihr Schützenfest denken? Lassen Sie uns daran teilhaben und machen Sie mit beim großen Fotowettbewerb. Stellen Sie Ihr schönstes Foto vom 29. August bis 14. September 2012 in unsere Online-Galerie ein und stimmen Sie dort auch über die Fotos der anderen Teilnehmer ab. 32 dert wird „Umwelt baut Brücken“ von der DBU, Medienpartner sind zwei türkische und mehrere deutsche Zeitungen, darunter die Neue OZ. „In der Türkei spielen erneuerbare Energien und Umweltschutz nicht so eine große Rolle“, erklärt Ipek Aygün aus Istanbul. „Ich lerne hier viel Neues.“ „Ich hätte nicht erwartet, dass die türkischen Schüler zum Teil so gut Deutsch sprechen“, sagt Nadine Frolow vom Gymnasium Bad Iburg. Im Oktober wird eine Gruppe Bad Iburger Schüler zum Partnergymnasium Özel Alev nach Istanbul reisen und auch dort Umweltthemen aufarbeiten. In den wenigen Pausen lachen die Schüler viel, es ist offensichtlich, dass sie sich gut verstehen, auch wenn sie sich erst am Montag kennengelernt haben. Sie haben jeden Tag ein umfangreiches Programm zu bewältigen: Sie müssen sich einen Vortrag nach dem nächsten anhören, vor Ort recherchieren, Interviews führen und ihre Zeitungsseite erstellen. Die Schüler bedauern daher, dass zu wenig Zeit bleibt, sich gegenseitig kennenzulernen. „Das Thema ‚Brücken bauen‘ kommt zu kurz“, sagt Meltem Güven aus Offenbach. „Wir bräuchten mehr Zeit für uns“, findet auch Jana Schnell aus Ehingen. Die schönsten 3 Fotos gewinnen! 1. Preis: 300 € 2. Preis: 150 € 3. Preis: 50 € Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei 5 Dokumentation Anlage 2 Lehrer-Journalisten-Vorbereitungsseminar 33 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei UMWELT BAUT BRÜCKEN Deutschland und Türkei PROGRAMM LEHRER-JOURNALISTEN-VORBEREITUNGSSEMINAR 28. – 29. SEPT. 2012 Holiday Inn Frankfurt Airport Wernher-von-Braun-Straße 12, 63263 Neu-Isenburg http://www.holidayinn.com/hotels/de/de/neu-isenburg/frani/hoteldetail Donnerstag, 27. Sept. 2012 Anreise zum Holiday Inn Neu-Isenburg Möglichkeit zum Abendessen im Hotelrestaurant Freitag, 28. Sept. 2012 ab 7.00 Uhr Frühstück 9.00 Uhr Raum: Heathrow-Schipohl Begrüßung & Einführung 9.15 Uhr Neuerungen im Zwischenprojekt 2012/13 10.15 Uhr Vorstellung der Projektmaterialien 10.30 Uhr Kaffeepause 10.45 Uhr Vorstellung der journalistischen Recherchethemen 11.15 Uhr Schreiben für die Zeitung: Journalistische Gestaltungsmöglichkeiten und Darstellungsformen im Hinblick auf die Erstellung einer Themenseite 12.00 Uhr Gemeinsames Mittagessen, Hotelrestaurant Raum: Kloten Die Förderphilosophie der DBU und ihre zukünftigen Hauptaktionsfelder Telefon-Interview mit Dr.-Ing. e.h. Fritz Brickwedde, Generalsekretär der DBU 13.00 Uhr Vorbereitung auf das Interview 14.00 Uhr Telefon-Interview mit Dr.-Ing. e.h. Fritz Brickwedde über die Förderphilosophie der DBU und ihre zukünftigen Hauptaktionsfelder 14.30 Uhr Journalistische Aufbereitung des Interviews 34 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei UMWELT BAUT BRÜCKEN Deutschland und Türkei Raum: Heathrow-Schipohl Umweltschonendes Batterie-Recycling Journalistische Recherche bei der REDUX Recycling GmbH, Max-Planck-Str. 5 63128 Dietzenbach, http://www.redux-gmbh.de/ 1. Vergleich der verschiedenen Verfahren, Primärbatterien zu recyclen Die Recyclinganlage von REDUX (Funktionsweise, Umwelteigenschaften, Besonderheiten …) Was geschieht mit den Rückständen und Abfällen der recycelten Batterien? Ökonomische Aspekte des Recyclings von Batterien Ökologische Aspekte des Recyclings von Batterien * Holger Sziegoleit, Geschäftsführer Redux Recycling GmbH 2. Qualitätssicherung bei der Vorbereitung des Batterierecyclings Bedeutung der Sortierung für das Recycling; Kriterien und Parameter einer effizienten, umweltentlastenden ….. Sortierung der Batterien (elektrochemische Eigenschaften, Größe …) Maßnahmen und (handwerkliche) Bedingungen, die eine effiziente Sortierung der Batterien sicherstellen * Holger Sziegoleit 3. Berechnungsmodelle und Vorgaben für die Recyclingeffiziens bei Primärbatterien Die EU-Batterierichtlinie 2006/66/EG Sammel- und Recyclingquoten … Umweltstandards * Holger Sziegoleit 13.00 Uhr Fotografieren für die Zeitung 13.15 Uhr Vorbereitung und Durchführung der journalistischen Recherche • Kurze Vorstellung des Themas • Verteilung der Aufgaben in den Rechercheteams und inhaltliche Vorbereitung 14.45 Uhr Kaffeepause 15.00 Uhr Fahrt zur REDUX Recycling GmbH in Dietzenbach und Durchführung der Recherche zum Thema „umweltschonendes Batterierecycling (s.o.) 16:45 Uhr Rückfahrt zum Hotel 17.00 Uhr - 17.30 Uhr Raum: Heathrow-Schipohl Redaktionsbesprechung 18.30 Uhr Gemeinsames Abendessen, Hotelrestaurant 2 35 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei UMWELT BAUT BRÜCKEN Deutschland und Türkei 19:45 Uhr Einkehr in die Apfelweinschänke Föhl, Marktplatz 1, 63263 Neu-Isenburg, http://www.apfelwein-foehl.de/ Samstag, 29. Sept. 2012 ab 7.00 Uhr Frühstück 9.00 Uhr Raum: Heathrow-Schipohl Die gegenseitigen Besuche der Projektgruppen 9.15 Uhr Raum: Heathrow-Schipohl & Kloten Journalistische Aufbereitung der Rechercheergebnisse 10.30 Uhr Kaffeepause 11.00 Uhr Fortsetzung der journalistischen Aufbereitung und Zwischenredaktion in den Rechercheteams 12.15 Uhr Gemeinsames Mittagessen, Hotelrestaurant 13.15 Uhr Fortsetzung der journalistischen Aufbereitung 14.15 Uhr Raum: Heathrow-Schipohl Endredaktion und Vorstellung der Ergebnisse Abschlussdiskussion 15.15 Uhr Kaffeepause mit Gebäck Anschließend individuelle Heimreise 3 36 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei SONDERVERÖFFENTLICHUNG DES IZOP-INSTITUTS UMWELT BAUT BRÜCKEN 31. OKTOBER 2012 Die Last mit der Altlast Die Redux Recycling GmbH in Dietzenbach ist das größte Batterie-Wiederverwertungsunternehmen in Deutschland Im Rahmen des Projektes „Umwelt baut Brücken“ wurden Lehrer und professionelle Journalisten vom IZOP-Institut zur Objektivierung von Lern- und Prüfungsverfahren und vom Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) am 28. und 29. September 2012 zu einem Workshop nach Frankfurt eingeladen. Die türkischen und deutschen Lehrkräfte haben am Beispiel des Batterierecyclings gemeinsam zu Umweltthemen recherchiert, für die Zeitung fotografiert und Artikel verfasst. Sie wurden dabei von den Journalisten beraten. „Umwelt baut Brücken“ ist ein deutsch-türkisches Umwelt- und Medienprojekt unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Joachim Gauck und Staatspräsident Abdullah Gül. Fünf Schulen aus Deutschland und fünf Schulen aus der Türkei bilden bilaterale Partnerschaften und arbeiten gemeinsam zu den Themen „Nachhaltigkeit und Umwelt“, „Interkulturalität“ und „Medien“. Gefördert wird das Projekt von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Medienpartner sind die Zeitungen Cumhuriyet, Milliyet, Frankfurter Neue Presse, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Neue Osnabrücker Zeitung und die Schwäbische Zeitung. Ein zentraler Aspekt des Projektes ist die Förderung der interkulturellen Kompetenz durch persönliche Begegnungen und das gegenseitige Kennenlernen der fremden Kulturen. Die Schüler werden außerdem an aktuelle Umweltthemen herangeführt. Ihr Umweltbewusstsein wird geschärft, und ihre Gestaltungs- sowie Medienkompetenz werden gefördert. Gülen Üçkardeşler und Fritz Wellmann Altbatterien sind ein Spannungsherd Die Deutschen recyceln mehr als vorgeschrieben Nach Angaben des Bundesumweltministeriums werden hierzulande jährlich etwa 44 Prozent aller verkauften Batterien recycelt. Damit hat Deutschland die im 2009 verabschiedeten Batteriegesetz für 2012 vorgesehene Quote von 35 Prozent übertroffen und das bis 2016 festgesetzte Ziel von 45 Prozent schon fast erreicht. Laut Holger Sziegoleit, Geschäftsführer der Redux Recycling GmbH in Dietzenbach, nimmt Deutschland damit eine Vorreiterrolle in der EU ein. „Belgien und Holland haben circa 40 Prozent, Frankreich hat hingegen bisher nur etwa 28 Prozent erreicht.“ Redux ist das größte Batterie-Wiederverwertungsunternehmen in Deutschland. „Wir decken 70 Prozent des Marktes ab“, sagt Sziegoleit. Eine Batterie Batterien Foto: Gülen Üçkardȩsler Ein metallisch-scharfer, unangenehmer Geruch liegt in der Luft. Schwarzer Staub bedeckt den Boden, überall stehen schmutzig-weiße Säcke mit der Aufschrift „Zink“ herum. Zahlreiche Warnschilder weisen darauf hin, dass hier mit giftigem und gefährlichem Material gearbeitet wird: Es sind aber nur handelsübliche Batterien. Bianca Streng steht am Fließband. Alte, verdreckte Batterien rattern vorüber. Auf den ersten Blick sehen alle gleich aus, Streng pickt dennoch in Windeseile die Batterien heraus, die hier nicht weiter verwertet werden, und wirft sie in spezielle Behälter. „Ich kann nicht erklären, wie ich das mache, die verschiedenen Typen zu erkennen“, lacht die Mitarbeiterin der Redux Recycling GmbH in Dietzenbach. „Sehen, verstehen, sortieren“, erklärt die Inhaberin Claudia Möser das Prinzip der Batteriesortierung von Hand in ihrem Betrieb. Die weitere Niederlassung des Unternehmens in Bremerhaven arbeitet mit hochmodernen, automatischen Sortierungsverfahren. Dort werden die Batterien mit Hilfe von Magnetfeldern und Röntgenstrahlen getrennt. Mit 70 Prozent Marktanteil ist Redux europaweit führend im Batterierecycling. Jeden Tag werden durchschnittlich 30 Tonnen Altbatterien angeliefert. Hauptkunde ist das Gemeinsame Rücknahmesystem Batterien (GRS). Am Anfang der Weiterverwertung steht die Sortierung. Die Batterien werden grob in zwei Gruppen eingeteilt: Alkali-Mangan- und ZinkKohle-Batterien, die sich im Fotoapparat oder in der Fernbedienung befinden, bleiben zur Weiterverwertung im Betrieb, die anderen landen zur Entsorgung in spezialisierten Betrieben. Gabelstapler transportieren die Batterien anschließend zur Schredderanlage in die nächste Halle. Dort werden sie zerkleinert. Die so gewonnene sogenannte Schwarzmasse wird dann im sächsischen Freiberg in speziellen Hochöfen weiterverarbeitet, mit dem Ziel, die wertvollen Metalle herauszufiltern. Das auf diese Weise gewonnene Zink findet sich beispielsweise in Sonnencreme wieder. GRS Das Gemeinsame Rücknahmesystem Batterien (GRS) ist eine Stiftung, die von mehr als 2400 Batterieherstellern und Importeuren finanziert wird. Diese sind nach dem Batteriegesetz verpflichtet, eine fachgerechte Entsorgung und Verwertung von Batterien zu gewährleisten. Diese Aufgabe übernimmt die GRS. Sie stellt an den Sammelstellen die grünen Sammelboxen zur Verfügung, organisiert deren Abholung und anschließend die Sortierung und Verwertung der Batterien. Sema Akdeniz, Henrik Sölter Dieses aufwändige und teure Verfahren dient laut ReduxGeschäftsführer Holger Sziegoleit der „Schadstoffentfrachtung des Hausmülls“. Giftstoffe wie Quecksilber und Cadmium sollen nicht auf der Müllhalde und dann irgendwann im Grundwasser landen. Der Verkauf der gewonnenen Metalle ist bei der Finanzierung nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Der Löwenanteil der Kosten für das Recycling-System liegt beim Verbraucher, der sich mit 0,9 Cent je Batterie gleich beim Kauf an der Wiederverwertung beteiligt. Trotzdem landet noch immer mehr als die Hälfte im Mülleimer, die Sammelquote liegt derzeit bei 44 Prozent. Sehen, kaufen, gebrauchen, entsorgen – so funktioniert in der Regel das Verhaltensprinzip der Verbraucher im täglichen Umgang mit Batterien. GRS Batterien zahlt für jede Tonne Altbatterien, die die Redux recycelt. „Wegen mir könnten es noch viel mehr Tonnen sein“, sagt Sziegoleit. Für den Geschäftsführer bedeutet jede Tonne mehr Umsatz, aber er ist sich natürlich auch bewusst, dass jede Tonne Altbatterien für die Umwelt eine Belastung bedeutet. Und da die Deutschen immer mehr batteriebetriebene Geräte kaufen, sorgt das Verhalten der Verbraucher von selbst dafür, dass Claudia Streng an ihrem Fließband der Sortieranlage auch künftig alle Hände voll zu tun haben wird. Liselotte Fischer-Wich, Bent Jörgensen und Nalan Gül Kocamaz „Junge Menschen sollen die Schönheiten unserer Natur erleben“ Fritz Brickwedde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, im Gespräch Fritz Brickwedde ist seit Gründung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) im Jahr 1990 ihr Generalsekretär. Die größte Umweltstiftung der Welt verfügt über ein Stiftungskapital von 2 Milliarden Euro. Aus den Erträgen fördert sie insbesondere Projekte der mittelständischen Wirtschaft zum innovativen Umweltschutz. Zwei Hauptbereiche sind „Umwelt und Naturschutz“ sowie „Umweltkommunikation und Kulturgüterschutz“. Über künftige Aufgaben und Ziele äußerte sich der Generalsekretär in einem Telefoninterview. Wo wird künftig das Hauptaktionsfeld der Deutschen Bundesstiftung Umwelt liegen? StifBRICKWEDDE: Wir sind hauptsächlich eine fördernde Stif tung. Unser Kerngeschäft ist die Integration des Umweltschutzes in Produkte und Produktionsverfahren der mittelständischen Industrie. Jetzt aber wurden Konversionsgrundstücke vom Bund an die DBU übertragen. Er hat sich von ehemals militärischem Gelände getrennt, und die Hälfte, insgesamt 60 000 Hektar, ist an die DBU gegangen. Wir sind damit der größte private Besitzer an Naturschutzflächen. Den Umweltschutz in der Hand haben Foto: Gülen Üçkardȩsler Mit dem Batteriegesetz wird in Deutschland die EU-Batterierichtlinie aus dem Jahr 2006 umgesetzt. Es gilt für alle Hersteller und Importeure von Batterien, die ihre Produkte auf dem deutschen Markt vertreiben. Sie sind gesetzlich dazu verpflichtet, die Sammlung, Behandlung und Wiederverwertung von Altbatterien zu finanzieren. So kann der Konsument seit dem Jahr 2009 in jeder Vertriebsstelle seine leeren Batterien entsorgen. Diese werden zu einer von fünf europäischen Verwertungsanlagen gebracht. Dort werden sie zunächst gemäß ihrer chemischen Zusammensetzung sortiert. Anschließend werden zwar Materialien wie Eisen, Zink, Mangan und Nickel wiedergewonnen, dennoch sei dies laut Sziegoleit nicht vergleichbar mit dem klassischen Recycling. „Dafür sind die gewonnenen Mengen einfach zu gering.“ Es gehe hauptsächlich um die „Schadstoffentfrachtung“, also darum, Schadstoffe fachgerecht zu entsorgen, was der Umwelt diene. Finanziert wird das Sammeln und Recyceln letztlich von den Verbrauchern – auf den Preis jeder Batterie werden 0,9 Cent aufgeschlagen. Eine Kennzeichnung auf der Batterie, zu der die Hersteller ebenfalls seit 2009 verpflichtet sind, macht den Kunden darauf aufmerksam, dass diese nicht im Restmüll landen darf. Dennoch wird dieser Hinweis häufig ignoriert, denn 56 Prozent aller Batterien landen nach wie vor im Hausmüll. Sandra Dorfard und David Kemmer Steht der Neubau, den die DBU an ihrem Standort in Osnabrück errichtet, damit in einem Zusammenhang? BRICKWEDDE: Ja, der Neubau ist für die Tochter der DBU, die DBU Naturerbe GmbH. Sie wird sich um die 60 000 Hektar kümmern und erstellt jetzt Entwicklungspläne für den bestmöglichen Naturschutz. In diesem Zusammenhang möchten wir Umweltbildungsprojekte realisieren, um junge Menschen aus ihrer virtuellen Scheinwelt zu holen und sie die Schönheiten unserer Natur erleben zu lassen. Die DBU fördert auch das Projekt „Umwelt baut Brükken“, bei dem Schulen in Deutschland Kooperationen mit Schulen in der Türkei eingehen und Umweltthemen recherchieren. Dabei ist die Türkei ja gar nicht Teil der Europäischen Union. Hat die DBU nicht eine europäische Ausrichtung? BRICKWEDDE: Wir sind hauptsächlich eine fördernde Stif Stiftung und in unserer Bestimmung nicht auf Deutschland oder die EU festgelegt. Wir können weltweit fördern. Allerdings KOMMENTAR Von entladenen Batterien und beladenen Gewissen die Hälfte der Altbatterien landet auf der Mülldeponie. Und dabei wurde noch nicht einmal berücksichtigt, dass für die Herstellung einer Batterie ein Hundertfaches an Energie benötigt wird, welche die Batterie an Leistung hergibt. „Die Energieeffizienz der Batterie ist vernichtend“, sagt das Umweltbundesdesamt. Und es kommen immer mehr Batterien in allen Lebensbereichen zum Einsatz. Man denke nur an das E-Mobil. Vor diesem Hintergrund ist das Recyceln von verbrauchten Batterien bloß ein kleiner Teil der Lösung, die nur die Symptome behandelt und nicht an die Wurzeln des Problems heranreicht. Zu diesen Wurzeln zählt die Müllvermeidung. Effektive Lösungsansätze liegen im Gebrauch von wiederaufladbaren Batterien und Akkus. Auch über die Einführung eines Batterien-Pfands sollte nachgedacht werden, zumal die Einwände der Batterienhersteller dagegen nicht überzeugend sind. Das Dosenpfand zeigt, dass es geht. Sema Akdeniz, Renate Wolf, Elmar Gerhart und Henrik Sölter Wer seine verbrauchten Batterien dem Gemeinsamen Rücknahmesystem Batterien zuführt, beruhigt zunächst sein umweltbewusstes Gewissen. Das System ist einfach und gut organisiert, die Kosten für die Entsorgung sind beim Kauf der Batterien schon eingerechnet. Die Batterien werden recycelt, Metalle wiederverwertet, Giftstoffe entsorgt. Alles ist gut. Aber der Preis ist zu hoch. Denn die verbrauchten Batterien haben zum Teil eine Weltreise hinter sich. Sie kommen beispielsweise aus der Karibik ins hessische Dietzenbach, damit dort ihr 25-prozentiger Eisenanteil ausgesondert wird und ihre Giftstoffe herausgefiltert werden. Die Hilfsarbeiter, die dort von Hand und im Akkord sortieren, sind dem giftigen Schrott ausgesetzt. „Batterien sind sehr aggressiv“, sagt Holger Sziegoleit, Geschäftsführers der Redux Recycling GmbH. Und der stechende Ammoniakgeruch in der Nase gibt ihm Recht. Dabei werden die Altbatterien noch nicht einmal vollständig recycelt. Der Restbestand –75 Prozent sind „Schwarzmasse“ – wird auf Laster verladen und nach Sachsen zur Weiterverarbeitung abtransportiert. Gut sind mehr als 90 Prozent der Projekte natürlich in Deutschland angesiedelt. „Umwelt baut Brücken“ ist ein Schulprojekt, das wir vor allem mit osteuropäischen Staaten, beispielsweise mit Rumänien und Bulgarien, durchgeführt haben. Die Ausweitung auf die Türkei wurde vom damaligen Bundespräsidenten Christian Wulff angeregt. Fritz Brickwedde Foto: DBU Gibt es weitere Projekte mit der Türkei? BRICKWEDDE: Gegenwärtig gibt es keine weiteren Projekte mit und in der Türkei. Projekte türkischer Antragsteller in Deutschland werden genauso wie andere gefördert. So fördert die Deutsche Bundesstiftung Umwelt etwa das Projekt „Yeşil Çember“, in dem die deutsche Naturschutzorganisation BUND gemeinsam mit der Türkischen Gemeinde in Deutschland (TGD) und der türkischen TEMA-Stiftung Umweltbildungsangebote in türkischer Sprache entwickelt hat und hiermit in vielen deutschen Städten türkischsprachige Multiplikatoren schult. Gibt es Projekte, von denen der Bürger direkt etwas mitbekommt? BRICKWEDDE: Natürlich, zum Beispiel unsere Kampagne „Haus sanieren, profitieren“, die sich an alle Haubesitzer in Deutschland richtet und die wir gemeinsam mit dem deutschen Handwerk durchführen. Es ist nicht gut, dass nur ein Prozent der Häuser pro Jahr energetisch saniert wird. Wir wollen das vorantreiben, damit die Sanierung nicht 100 Jahre dauert. Hausbesitzer können einen kostenlosen Energiecheck erhalten, der ihnen zeigt, wo sie Energie verschwenden. Sie werden dann von speziell fortgebildeten Handwerkern beraten und können entscheiden, etwas Effizientes für ihr Haus zu tun. Das Interview führten Gülen Üçkardeşler und Fritz Wellmann 37 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei SONDERSEITE DONNERSTAG, 8. NOVEMBER 2012 1 Brücke zwischen den Kulturen Die Last mit der Altlast Von Gülen Üçkardesler und Fritz Wellmann Batterieverwertung in Dietzenbach Von Liselotte Fischer-Wich, Bent Jörgensen, Nalan Gül Kocamaz DIETZENBACH. Ein metallisch-scharfer, unangenehmer Geruch liegt in der Luft. Schwarzer Staub bedeckt den Boden, überall stehen schmutzig-weiße Säcke mit der Aufschrift „Zink“ herum. Zahlreiche Warnschilder weisen darauf hin, dass hier mit giftigem und gefährlichem Material gearbeitet wird: Es sind aber nur handelsübliche Batterien. Bianca Streng steht am Fließband. Alte, verdreckte Batterien rattern vorüber, sie sehen auf den ersten Blick alle gleich aus. Bianca Streng pickt dennoch in Windeseile die Batterien heraus, die hier nicht weiterverwertet werden, und wirft sie in spezielle Behälter. „Ich kann nicht erklären, wie ich das mache, die verschiedenen Typen zu erkennen“, sagt die Mitarbeiterin der Firma Redux und lacht. „Sehen, verstehen, sortieren“, erklärt die Inhaberin Claudia Möser das Prinzip der Batteriesortierung von Hand im hiesigen Betrieb. Die zweite Niederlassung der Firma in Bremerhaven arbeitet mit hochmodernen automatischen Sortierungsverfahren. Hier werden die Batterien mithilfe von Magnetfeldern und Röntgenstrahlen getrennt. Sehen, kaufen, ent- GRS Das „Gemeinsame Rücknahmesystem Batterien“ (GRS) ist eine Stiftung, die von mehr als 2400 Batterieherstellern und Importeuren finanziert wird. Diese sind nach dem Batteriegesetz verpflichtet, eine fachgerechte Entsorgung und Verwertung von Batterien zu gewährleisten. Diese Aufgabe übernimmt die GRS. Sie stellt an den Sammelstellen die grünen Sammelboxen zur Verfügung, organisiert deren Abholung und anschließend die Sortierung und Verwertung der Batterien. (Sema Akdeniz, Henrik Sölter) sorgen, so funktioniert in der Regel das Verhaltensprinzip der Verbraucher im täglichen Umgang mit Batterien. Die Redux GmbH in Dietzenbach bei Frankfurt ist mit 70 Prozent Marktanteil europaweit führend im Recyceln von Batterien. Täglich werden im Durchschnitt 30 Tonnen Altbatterien angeliefert. Hauptkunde ist die GRS, das Gemeinsame Rücknahmesystem Batterien. Am Anfang der Weiterverwertung steht die Sortierung. Die Batterien werden grob in zwei Gruppen eingeteilt: Alkali-Mangan- und Zink-Kohle-Batte- rien, die sich im Fotoapparat oder in der Fernbedienung befinden, bleiben zur Weiterverwertung im Betrieb, die anderen landen zur Entsorgung in Spezialfirmen. Gabelstapler transportieren die Batterien anschließend in die nächste Halle zur Schredderanlage. Hier werden sie zerkleinert. Die so gewonnene sogenannte Schwarzmasse wird dann in Freiberg/Sachsen in speziellen Hochöfen weiterverarbeitet mit dem Ziel, die wertvollen Metalle herauszufiltern. Das auf diese Weise gewonnene Zink findet sich beispielsweise in Sonnencreme wieder. Dieses aufwendige und teure Verfahren dient laut Geschäftsführer Holger Sziegoleit der „Schadstoffentfrachtung des Hausmülls“, damit Giftstoffe wie Quecksilber und Cadmium nicht auf der Müllhalde und dann irgendwann im Grundwasser landen. Der Verkauf der gewonnenen Metalle ist bei der Finanzierung nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Der Löwenanteil der Kosten für das Recycling-System liegt beim Verbraucher, der sich unwissentlich mit 0,9 Cent pro Batterie gleich beim Kauf an der Wiederverwertung beteiligt. Trotzdem landet noch immer der größte Teil im Mülleimer, denn die Sammelquote liegt derzeit bei lediglich 45 Prozent. Das System GRS BAD IBURG. Das Institut zur Bianca Streng, Mitarbeiterin bei Redux, sortiert Altbatterien. zahlt für jede Tonne Altbatterien, die die Firma Redux recycelt. „Wegen mir könnten es noch viel mehr Tonnen Altbatterien sein“, sagt Holger Sziegoleit. Als Geschäftsführer der Firma Redux bedeutet das natürlich Umsatz. Aber Sziegoleit ist sich auch bewusst, dass die steigende Zahl der verbrauchten Batterien in Zukunft für die Umwelt eine immer größere Belastung bedeuten wird. Viel Energie muss Holger Sziegoleit an den Gedanken, wie die Sammelquote gesteigert werden könnte, nicht verschwenden. Auch in deutschen Haushalten geht der Trend klar zum Zweitfernse- Foto: Fritz Wellmann her, immer mehr Handys und andere batteriebetriebene Geräte werden gekauft. Das Verhalten der Verbraucher sorgt schon dafür, dass Claudia Streng am Fließband der Sortieranlage in der scharf riechenden Werkshalle der Firma Redux auch künftig alle Hände voll zu tun haben wird. Objektivierung von Lernund Prüfungsverfahren (IZOP) und das Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der DBU hat im Rahmen des Projektes „Umwelt baut Brücken“ Lehrer und Journalisten zu einem Workshop nach Frankfurt eingeladen. Die türkischen und deutschen Lehrkräfte haben gemeinsam anhand des Beispiels von Batterierecycling journalistische Recherchen zu Umweltthemen durchgeführt, für die Zeitung fotografiert und Artikel verfasst. „Umwelt baut Brücken“ ist ein deutsch-türkisches Umwelt- und Medienprojekt unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Joachim Gauck und Staatspräsident Abdullah Gül. Fünf Schulen aus Deutschland und fünf aus der Türkei bilden bilaterale Partnerschaften und arbeiten gemeinsam zu den Themen „Nachhaltigkeit und Umwelt“, „Interkulturalität“ und „Medien“. Gefördert wird das Projekt von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, Medienpartner sind die Zeitung Cumhuriyet, Milliyet, die Frankfurter Neue Presse, die FAZ, die Schwäbische Zeitung und die Neue Osnabrücker Zeitung. „Junge Menschen aus virtueller Scheinwelt holen“ DBU-Generalsekretär Fritz Brickwedde über aktuelle Projekte OSNABRÜCK. Fritz Brick- wedde ist seit Gründung der Deutschen Bundesstiftung (DBU) ihr Generalsekretär. Die größte Umweltstiftung der Welt verfügt über ein Stiftungskapital von 2 Milliarden Euro. Aus den Erträgen fördert sie insbesondere Projekte der mittelständischen Wirtschaft zum innovativen Umweltschutz. Die Lehrkräfte Elmar Gerhart und David Kemmer interviewen Claudia Möser, GeschäftsfühFoto: Bent Jörgensen rerin der Firma Redux Recycling GmbH. Das Dilemma mit dem Recycling Batterien kommen aus der Karibik nach Dietzenbach Von Sema Akdeniz, Renate Wolf, Elmar Gerhart, Henrik Sölter DIETZENBACH. „Batterien sind sehr aggressiv.“ Der stechende Ammoniakgeruch in der Nase unterstreicht den Satz des Geschäftsführers der Redux Recycling GmbH, Holger Sziegoleit. Gleichzeitig meldet sich das beruhigte Gewissen des umweltbewussten Verbrauchers: Wer seine verbrauchten Batterien der GRS (Gemeinsames Rücknahme System für Batterien) zurückführt, hat seiner Verantwortung gegenüber der Umwelt Genüge getan. Das System ist einfach und gut organisiert, die Kosten für die Entsorgung sind beim Kauf der Batterien schon eingerechnet. Die Batterien werden recycelt, Metalle sind wiederverwertbar, die Giftstoffe werden entsorgt. Alles ist gut. Aber der Preis ist zu hoch. Denn die verbrauchten Batterien haben zum Teil eine kleine Weltreise hinter sich. Sie kommen zum Beispiel aus der Karibik ins hes- Holger Sziegoleit, Geschäftsführer der Redux Recycling GmbH. Foto: Wellmann sische Dietzenbach, damit dort ihr 25-prozentiger Eisenanteil abgesondert und ihre Giftstoffe herausgefiltert werden. Hilfsarbeiter sortieren per Hand und im Akkord, sind dem angelieferten giftigen Schrott ausgesetzt. Und dabei werden die Altbatterien noch nicht einmal vollständig recycelt. Der Restbestand – 75 Prozent sind „Schwarzmasse“ – wird auf Lkw verladen und nach Sachsen zur Weiterverarbeitung abtransportiert; 52 Prozent der Alt- batterien landen schließlich auf der Mülldeponie. Dieser Aufwand ist gigantisch. Noch immer nicht berücksichtigt ist dabei die Tatsache, dass für die Herstellung einer Batterie ein Hundertfaches an Energie benötigt wird, als die Batterie an Leistung hergibt. „Die Energieeffizienz der Batterie ist vernichtend“, so das Umweltbundesamt. Und es werden immer mehr Batterien in allen Lebensbereichen eingesetzt und benötigt. Das Recyceln von verbrauchten Batterien ist nur ein kleiner Teil der Lösung. Behandelt werden dabei nur die Symptome, jedoch nicht die Wurzeln des Problems. Kritische Verbraucher sollten auch auf diesem Sektor intensiv über Müllvermeidung nachdenken. Lösungsansätze liegen im Gebrauch von wiederaufladbaren Batterien und Akkus. Auch die Einführung eines BatterienPfands sollte bedacht werden. Die Einwände der Batterie-Hersteller sind nicht überzeugend. Das Dosenpfand zeigt, dass es geht. Sehr geehrter Herr Brickwedde, wo wird künftig das Hauptaktionsfeld der DBU liegen? Wir sind hauptsächlich eine fördernde Stiftung. Unser Kerngeschäft ist die Integration des Umweltschutzes in Produkte und Produktionsverfahren der mittelständischen Industrie. Jetzt aber wurden Konversionsgrundstücke vom Bund an die DBU übertragen. Er hat sich von ehemals militärischem Gelände getrennt, und die Hälfte, insgesamt 60 000 Hektar, ist an die DBU gegangen. Wir sind damit der größte private Besitzer an Naturschutzflächen. Steht der Neubau, den die DBU an ihrem Standort in DBU-Generalsekretär Fritz Foto: privat Brickwedde. Osnabrück errichtet, damit im Zusammenhang? Ja, der Neubau ist für die Tochter der DBU, die DBU Naturerbe GmbH. Sie wird sich um die 60 000 Hektar kümmern und erstellt jetzt Entwicklungspläne für den bestmöglichen Naturschutz. In diesem Zusammenhang möchten wir Umweltbildungsprojekte realisieren, um junge Menschen aus ihrer virtuellen Scheinwelt zu holen und sie die Schönheiten unserer Natur erleben zu lassen. Die DBU fördert das Projekt „Umwelt baut Brücken“, bei dem Schulen in Deutschland Kooperatio- nen mit Schulen in der Türkei eingehen und Umweltthemen recherchieren, obwohl die Türkei gar nicht Teil der EU ist. Hat die DBU nicht eine europäische Ausrichtung? Wir sind hauptsächlich eine fördernde Stiftung und in unserer Bestimmung nicht auf Deutschland oder die EU festgelegt. Wir können weltweit fördern. Allerdings sind über 90 Prozent der Projekte natürlich in Deutschland angesiedelt. „Umwelt baut Brücken“ ist ein Schulprojekt, das wir insbesondere mit osteuropäischen Staaten, z. B. Rumänien und Bulgarien, durchgeführt haben. Die Ausweitung auf die Türkei wurde vom damaligen Bundespräsidenten Wulff angeregt. gemeinsam mit der Türkischen Gemeinde in Deutschland (TGD) und der türkischen TEMA-Stiftung Umweltbildungsangebote in türkischer Sprache entwickelt hat und hiermit in vielen deutschen Städten türkischsprachige Multiplikatoren schult. Gibt es Projekte, von denen der Bürger direkt etwas mitbekommt? Natürlich, zum Beispiel unsere Kampagne „Haus sanieren, profitieren“, die sich an alle Haubesitzer in Deutschland richtet und die wir gemeinsam mit dem deutschen Handwerk durchführen. Es ist nicht gut, dass nur ein Prozent der Häuser pro Jahr energetisch saniert wird. Wir wollen das vorantreiben, damit die Sanierung nicht 100 Jahre Gibt es weitere Projekte mit dauert. Hausbesitzer können der Türkei? einen kostenlosen EnergieGegenwärtig gibt es keine wei- check erhalten, der ihnen teren Projekte mit und in der zeigt, wo sie Energie verTürkei. Projekte türkischer schwenden. Antragsteller in Deutschland Das Interview führten: Gülen werden genauso wie andere Üçkardesler (Özel Alev Lisesi, Isgefördert. So fördert die DBU tanbul), Fritz Wellmann (Europaetwa das Projekt „Yesil Çem- schule Gymnasium Bad Iburg), ber“, in dem die deutsche Na- Michelle Spillner (Frankfurter turschutzorganisation BUND Neue Presse) Deutschland ist Vorreiter in Europa Mehr Batterien recycelt als vorgeschrieben Von Sandra Dorfard und David Kemme NEU-ISENBURG. In Deutschland werden nach Angaben des Bundesumweltministeriums jährlich 44 Prozent aller verkauften Batterien recycelt. Damit hat Deutschland die in 2009 verabschiedeten Batteriegesetz für September 2012 vorgesehene Sammelquote von 35 Prozent übertroffen und die bis 2016 festgesetzte Zielmarke von 45 Prozent schon fast erreicht. Laut Redux-Geschäftsführer Holger Sziegoleit nimmt die Bundesrepublik damit ei- 38 ne Vorreiterrolle in der EU ein. „Belgien und Holland haben circa 40 Prozent, Frankreich hat hingegen bisher nur etwa 28 Prozent erreicht.“ Redux ist das größte Batterie-Wiederverwertungsunternehmen in Deutschland. „Wir decken 70 Prozent des Marktes ab“, so Sziegoleit. Mit dem Batteriegesetz wird die EU-Batterienrichtlinie von 2006 in Deutschland umgesetzt. Es gilt für alle Hersteller und Importeure von Batterien, die ihre Produkte auf dem deutschen Markt vertreiben. Sie sind gesetzlich dazu verpflichtet, die Sammlung, Behandlung und Wiederverwertung von Altbatterien zu finanzieren. So ist es dem Konsumenten seit 2009 möglich, in jeder Vertriebsstelle seine leeren Batterien zu entsorgen. Diese werden in eine der fünf europäischen Verwertungsanlagen gebracht. Dort werden die Batterien zunächst nach ihrer chemischen Zusammensetzung sortiert. Bei der Weiterverarbeitung werden zwar Materialien wie Eisen, Zink, Mangan und Nickel wiedergewonnen, dennoch ist diese laut Sziegoleit nicht vergleichbar mit dem klassischen Recycling. „Dafür sind die gewonnenen Mengen ein- fach zu gering.“ Es gehe hauptsächlich um die „Schadstoffentfrachtung“, also darum, Schadstoffe fachgerecht zu entsorgen. Finanziert wird das Recyceln letztlich von den Verbrauchern – auf jede Batterie werden 0,9 Cent auf den Preis aufgeschlagen. Eine Kennzeichnung auf der Batterie, zu der Hersteller ebenfalls seit 2009 verpflichtet sind, macht den Käufer darauf aufmerksam, dass diese nicht im Restmüll landen darf. Dennoch wird dieser Hinweis häufig ignoriert – die meisten Batterien landen nach wie vor im Hausmüll. Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei Schwäbische Zeitung RAUM EHINGEN / ALLMENDINGEN Donnerstag, 3. Januar 2013 Christina Rommel gibt Schokokonzert EHINGEN (sz) - Die Schokoladenkonzert-Tour der Musikerin Christina Rommel feiert fünfjähriges Jubiläum. Am Samstag, 12. Januar, gastiert die Künstlerin nun mit ihrer Band um 20 Uhr in der Lindenhalle Ehingen. Der Auftritt in Ehingen ist Teil der aktuellen Tournee, die noch bis April andauert. Die Pop-Sängerin verwandelt ausgewählte KonzertBühnen zur exklusiven Schokoladen-Lounge. Während Christina Rommel und ihre Band facettenreich die Bandbreite ihres Könnens präsentieren, bereitet ein Chocolatier Köstlichkeiten aus Schokolade, die dann von Schokoladenmädchen serviert werden. Viele bekannte Rommel-Songs wurden speziell für die Tour schokoladig-rockig oder cremig-sanft neu verpackt und versprechen echten deutschen Rock und Pop für Genießer. Ein Höhepunkt der Show ist natürlich der Rommel-Hit „Schokolade“. Er ist Tribut, Liebeserklärung und persönliches Geständnis an die wichtigste süße Nebensache der Welt: Schokolade. Termine heute � Allmendingen Rathausplatz: Wochenmarkt, Do. 8-12.30 Uhr Vereine/Jahrgänger � Albverein Allmendingen: Treffen der neu gegründete Singgruppe. Organisator Reiner Werner hat Liedtexte vorbereitet. Auch Gäste sind herzlich willkommen, Albvereinsheim, Do. 19 Uhr Schwäbische gratuliert � Ennahofen: Emma Schüle zum 75. Geburtstag. Greta Mayer zum 72. Geburtstag. Altheim: Karoline Rommel zum 91. Geburtstag. Christbäume werden abgeholt EHINGEN (sz) - In Ehingen und den Teilorten werden wieder die Christbäume abgeholt. Die Christbäume müssen an den Abfuhrtagen vor 7 Uhr – die Uhrzeit ist unbedingt einzuhalten – gut sichtbar und ohne Reste von Dekoration wie Kugeln und Lametta bereitgestellt sein. Nur dann können sie auf dem Funken verbrannt oder als Grüngut entsorgt werden. Bäume mit Schmuckresten oder Bäume, die nicht deutlich erkennbar zur Abfuhr bereitgestellt wurden, werden nicht mitgenommen. Die Christbäume können auch auf der Deponie Litzholz (Mittwoch und Freitag von 8 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr) abgegeben werden. Es gelten folgende Termine: � Mittwoch, 9. Januar: Ehingen III (Wenzelstein), Erbstetten, Unterwilzingen, Vogelhof � Donnerstag, 10. Januar: Ehingen I (Nordstadt), Berkach, Berkacher Grund, Nasgenstadt � Montag, 14. Januar: Ehingen II (Südstadt) � Dienstag, 15. Januar: Altbierlingen, Berg, Ernsthof, Dettingen, Dintenhofen, Gamerschwang, Herbertshofen, Volkersheim � In Altsteußlingen, Blienshofen, Bockighofen, Briel, Dächingen, Deppenhausen, Granheim, Frankenhofen, Heufelden, Kirchbierlingen, Kirchen, Mochental, Mühlen, Mundingen, Rißtissen, Schaiblishausen, Schlechtenfeld, Sontheim, Stetten, Tiefenhülen und Weisel sammeln örtliche Vereine und Organisationen die Christbäume für das Funkenfeuer. Die Termine werden ortsüblich bekanntgegeben. Kleintierzüchter stellen aus ALLMENDINGEN (sz) - Der Kleintierzuchtverein Allmendingen veranstaltet am Samstag und Sonntag, 5. und 6. Januar, in der Turn- und Festhalle in Allmendingen eine Kleintierausstellung. Öffnungszeiten sind jeweils von 9 bis 17 Uhr. Zu sehen sind rund 600 Tiere: Kaninchen, Gänse, Enten, Hühner, Tauben und exotische Vögel. Außerdem gibt es eine Reptilienschau mit Schlangen, Gekos und Riesenschildkröten. Auf die kleinen Besucher wartet ein Streichelzoo. Gezeigt werden Zwergponys, Ziegen, Hühnerküken und Hasenbabys. Der Kleintierzuchtverein hat außerdem eine Tombola organisiert, bei der es unter anderem eine Ballonfahrt und ein Fahrrad zu gewinnen gibt. Kurz berichtet � Dreikönigswanderung ALLMENDINGEN (sz) - Der Schwä- bische Albverein Allmendingen wandert am Sonntag, 6. Januar, von Schelklingen nach Hausen ob Urspring. Im Gasthaus „Rössle“ ist ein gemeinsames Mittagessen geplant. Die Wanderstrecke beträgt zehn Kilometer. Treffpunkt am Bahnhof Allmendingen ist um 9.30 Uhr. Umwelt baut Brücken: Lehrer besichtigen Recycling-Firma NEU-ISENBURG/EHINGEN (chkl) - Das internationale Schulprojekt zwischen Deutschland und der Türkei, „Umwelt baut Brücken“, geht auch 2013 weiter. Das Ehinger Johann-VanottiGymnasium ist von Beginn an aktiv bei diesem Schulprojekt, das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert und vom Aachener IZOP-Institut unterstützt wird, mit Schülern und Lehrern dabei (die SZ berichtete mehrfach). Im Rahmen des Projekts hat ein Presse-Workshop für die beteiligten Lehrer in Frankfurt-Neu-Isenburg stattgefunden, die dann später in der Projektphase in der Türkei und in Deutschland ihre Schüler auch dabei begleiten und anleiten sollen, wenn es um die Berichte und Umwelt-Recherchethemen für die jeweiligen Tageszeitungen geht. Auch die SZ Ehingen wird wieder über das deutsch-türkische Schulprojekt berichten. Unser Bild zeigt die Lehrerin Renate Wolf vom Ehinger JohannVanotti-Gymnasium (Zweite von Rechts) bei einem Recherche-Besuch bei der Redux-Recycling, die Altbatterien umweltgerecht entsorgt. � INTERVIEW UNTEN SZ-FOTO: KLOSE SZ-Interview � Umweltstiftung baut weiter an Brücken Christina Rommel gibt mit ihrer Band in Ehingen ein schokoladiges FOTO: PRIVAT Konzert. DBU-Generalsekretär Fritz Brickwedde erläutert die Zielsetzungen der Institution Das Schulprojekt „Umwelt baut Brücken“, an dem sich das Ehinger Johann-Vanotti-Gymnasium aktiv beteiligt, findet in diesem Jahr seine Fortsetzung. Über künftige Aufgaben und Ziele äußerte sich der Generalsekretär in einem Telefoninterview. Wo wird künftig das Hauptaktionsfeld der DBU liegen? Brickwedde: Wir sind hauptsächlich eine fördernde Stiftung. Unser Kerngeschäft ist die Integration des Umweltschutzes in Produkte und Produktionsverfahren der mittelständischen Industrie. Jetzt aber wurden Konversionsgrundstücke vom Bund an die DBU übertragen. Er hat sich von ehemals militärischem Gelände getrennt, und die Hälfte, insgesamt 60 000 Hektar, ist an die DBU gegangen. Wir sind damit der größte private Besitzer an Naturschutzflächen. Steht der Neubau, den die DBU an ihrem Standort in Osnabrück errichtet, damit im Zusammenhang? Brickwedde: Ja, der Neubau ist für die Tochter der DBU, die DBU Naturerbe GmbH. Sie wird sich um die 60 000 Hektar kümmern und erstellt jetzt Entwicklungspläne für den bestmöglichen Naturschutz. In diesem Zusammenhang möchten wir Umweltbildungsprojekte reali- Größte Umweltstiftung Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde ist seit Gründung der Deutschen Bundesstiftung (DBU) ihr Generalsekretär. Die größte Umweltstiftung der Welt verfügt über ein Stiftungskapital von zwei Milliarden Euro. Aus den Erträgen fördert sie insbesondere Projekte der mittelständischen Wirtschaft zum innovativen Umweltschutz. Zwei Hauptbereiche sind „Umwelt und Naturschutz“ sowie „Umweltkommunikation und Kulturgüterschutz“. sieren, um junge Menschen aus ihrer virtuellen Scheinwelt zu holen und sie die Schönheiten unserer Natur erleben zu lassen. Die DBU fördert auch das Projekt „Umwelt baut Brücken“, bei dem Schulen in Deutschland Kooperationen mit Schulen in der Türkei eingehen und Umweltthemen recherchieren, obwohl die Türkei gar nicht Teil der EU ist. Brickwedde: Wir sind hauptsächlich eine fördernde Stiftung und in unserer Bestimmung nicht auf Deutschland oder die EU festgelegt. Wir können weltweit fördern. Allerdings sind über 90 Prozent der Projekte natürlich in Deutschland angesiedelt. „Umwelt baut Brücken“ ist ein Schulprojekt, das wir insbesondere mit osteuropäischen Staaten, etwa Rumänien und Bulgarien, durchgeführt haben. Die Ausweitung auf die Türkei wurde vom damaligen Bundespräsidenten Wulff angeregt. Hat die DBU nicht eine europäische Ausrichtung? Gibt es weitere Projekte mit der Türkei? FOTO: PETER HIMSEL Brickwedde: Gegenwärtig gibt es keine weiteren Projekte mit und in der Türkei. Projekte türkischer Antragsteller in Deutschland werden genauso wie andere gefördert. So fördert die DBU etwa das Projekt „Yesil Çember“, in dem die deutsche Naturschutzorganisation BUND gemeinsam mit der Türkischen Gemeinde in Deutschland (TGD) und der türkischen TEMAStiftung Umweltbildungsangebote in türkischer Sprache entwickelt hat und hiermit in vielen deutschen Städten türkischsprachige Multiplikatoren schult. Gibt es Projekte, von denen der Bürger direkt etwas mitbekommt? Brickwedde: Natürlich, zum Beispiel unsere Kampagne „Haus sanieren, profitieren“, die sich an alle Hausbesitzer in Deutschland richtet und die wir gemeinsam mit dem deutschen Handwerk durchführen. Es ist nicht gut, dass nur ein Prozent der Häuser pro Jahr energetisch saniert wird. Wir wollen das vorantreiben, damit die Sanierung nicht 100 Jahre dauert. Hausbesitzer können einen kostenlosen Energiecheck erhalten, der ihnen zeigt, wo sie Energie verschwenden. Sie werden dann von speziell fortgebildeten Handwerkern beraten und können entscheiden, etwas Effizientes für ihr Haus zu tun. Männergesangverein Berg ehrt Sänger Karl Weber Jubilar erhält Goldenen Sängerring für 40 Jahre aktives Singen – Weihnachtliches Konzert war ein Erfolg BERG (sz) - Bei der Weihnachtsfeier des Männergesangvereins Berg ist Karl Weber für 40 Jahre aktives Singen geehrt worden. Vorstand Georg Maier überreichte dem Jubilar als Zeichen der Anerkennung den Goldenen Sängerring. Georg Maier und auch allen Sängern war es eine Freude, ihren geschätzten Kameraden hochleben zu lassen. Karl Weber war in den 40 Jahren neun Jahre als Schriftführer und seit 25 Jahren als Kassier für den Verein tätig. Seine Frau erhielt außerdem einen Blumenstrauß – als kleine Entschuldigung für die vielen Stunden, die sie ohne ihren Gatten verbringen musste. Der Verein und seine Vorstandschaft bedankten sich bei den Mitgliedern mit einem sehr guten Abendessen. Neben zahlreichen Weihnachtsliedern, am Keyboard von Martin Spranz begleitet, trug auch die von Ulrich Wörz arrangierte Dia-Show zum Gelingen des heiteren Abends bei. Der Weihnachtsfeier voraus ging erstmals ein weihnachtliches Konzert. In der nur von Kerzen erleuchteten Kirche in Berg erfreuten die Sänger unter der Leitung von Chorleiter Martin Spranz über 200 Gäste, Freunde und Gönner des Vereins und stimmten sie auf die besinnlichen Tage ein. Dargeboten wurde von dem Berger Männerchor ein Mix aus deutschen, englischen und spanischen Weihnachtsliedern, unterbrochen von einigen Gedichten, die teils heiter, teils nachdenklich stimmten. Kartenvorverkauf: Hotel Linde, Telefon 07391/580 50; Hotel Ochsen 07391/77 05 30; im Internet unter suedfinder.de/ticket und reserviX.de. Vortrag thematisiert Altersvorsorge EHINGEN (sz) - Die Lokale Agen- da 21 Ehingen hat sich auch der Altersvorsorge als zentralem Thema angenommen. Das Thema beschäftigt insbesondere Senioren. Die Lokale Agenda bietet am Mittwoch, 30. Januar, um 19 Uhr einen Vortrag mit Wolfgang Schleicher, Vorsitzender des Verbands Katholisches Landvolk, und Ingrid Engelhart, Vorsitzende des Vereins SPES Zukunftsmodelle aus Freiburg, an. Wolfgang Schleicher wird über die „Zeitbank 55 plus“ berichten, die dazu dient, sich gegenseitig innerhalb einer klaren Struktur im Alltag zu unterstützen. Er wird erläutern, wie die Zeitbank funktioniert und welche organisatorischen Voraussetzungen vorliegen müssen. Die Idee der „Zeitbank 55 plus“ ist, im Alter bei Bedarf Hilfe in Anspruch nehmen zu können, weil man davor entsprechende Zeitguthaben für später angespart hat. Der Vortrag findet im großen Sitzungssaal des Ehinger Rathauses statt. Interessierte sind eingeladen. Handwerkskammer bietet Seminar an REGION (sz) - Die Handwerkskam- mer Ulm bietet folgendes Seminar: Führungstraining - Der Mensch als wertvollste Ressource des Unternehmens. Führung bedeutet, Ressourcen zu einem Nutzen zusammenzuführen. Dazu wirken Führungskräfte auf Personen ein, um deren Tätigkeit auf ein Ziel zu richten. Führen bedeutet Interaktion mit Menschen. Und: Die Menschen sind die wertvollste Ressource. Die Seminare finden am Montag und Dienstag, 21. und 22. Januar, von 9 bis 17 Uhr und Mittwoch und Donnerstag, 23. und 24. Januar, von 9 bis 17 Uhr in der Handwerkskammer statt. Vorstand Georg Maier (rechts) überreichte Karl Weber für 40 Jahre akFOTO: PRIVAT tives Singen den Goldenen Sängerring. 39 Information und Anmeldung bei: Sabrina Nothelfer, Bildungsakademie der Handwerkskammer Ulm, Telefon: 0731/937 12 03. 5 Dokumentation Anlage 3 Rechercheprogramme Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei UMWELT BAUT BRÜCKEN Deutschland und Türkei Rechercheprogramm 15. Okt. 2012 Recherchethema: Nachhaltige Stadtentwicklung am Beispiel von Istanbul-Kadiköy 9.10 Uhr Treffpunkt: Hauptgebäude der Stadtverwaltung Kadiköy (KADIKÖY BELEDYES- ana bina – Söütlüçeme / Hasanpaa; dort besteht die Möglichkeit zu parken) Von dort gemeinsamer Fußweg (ca. 10 Min.) zum Projektbüro in Yeldeirmeni 9.30 Uhr Projektbüro in Yeldeirmeni Einführung: Das Projekt der nachhaltigen Stadtentwicklung in Kadiköy • Die landesweite Initiative Turkish Healthy Cities Project • Das städtische Erneuerungsprojekt Yeldeirmeni in Kadiköy - Ausgangssituation in Kadiköy / Yeldeirmeni ((Hinter-)Gründe, Motive, Ideen, Ziele, Initiatoren …) - Konzepte und Strategien (Hauptziele und –aufgaben, wichtige Maßnahmen; Probleme, Konflikte, Widerstände gegen das Projekt? Rolle und Beteiligung der Bürger; … Kosten / Finanzierung …) - Ergebnisse: was ist bereits erreicht und umgesetzt und was bleibt noch zu tun? Was ist heute anders als vorher? Was sagen die Bürger? Wie reagieren sie auf die Neuerungen / Änderungen? Lassen sich Änderungen in Richtung eines mehr nachhaltigen, umweltfreundlicheren Verhaltens beobachten? * Sulke Onur, Projektleiterin, Stadtverwaltung Istanbul-Kadiköy * Alp Arisoy, CEKUL, Projektkoordinator, Stadtverwaltung IstanbulKadiköy 10.45 Uhr Vorstellung und Erläuterungen des Gemeindehauses von Yeldeirmeni (Ziele, Strategien, Maßnahmen, Ergebnisse …) • Projektbüro, Kindergruppen und Poliklinik • Beispielhafte Projekte städtischer Erneuerung und nachhaltiger Stadtentwicklung in Yeldeirmeni Verkehr (Bürgersteige, Parkplätze, Auto-/Individualverkehr) Grünflächen, Kinderspielplätze Erhaltung historischer Gebäude, Denkmalschutz * Alp Arisoy * Repräsentanten der Bürgerbewegung und Freiwillige 1 41 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei UMWELT BAUT BRÜCKEN Deutschland und Türkei 12.15 Uhr Mittagspause „Kadiköy Saray“ (http://www.kadikoysaray.com/anayemekler.php), ca. 20-30 TRY oder Lunchpakete 13.15 Uhr „Gärten in der Stadt“: Anlage von (Hinterhaus-)Gärten als Orte kultureller Begegnung, kulturellen Austauschs und der Stärkung nachbarschaftlicher Beziehungen Der “Yeldegirmeni Gardeners Club” * Alp Arisoy * Repräsentanten der Bürgerbewegung und Freiwillige 14.15 Uhr Als interkultureller Themenaspekt: Städtepartnerschaft und interkultureller Austausch zwischen Kadiköy und Berlin-Kreuzberg. Maßnahmen des “ESDEM - Eitim ve Sosyal Destek Merkezleri" (Education and Social Support Centers) zur Integration von Menschen aus armen ländlichen Regionen Anatoliens in das soziale städtische Leben von IstanbulKadiköy und die soziale Integration von Menschen aus der Türkei / IstanbulKadiköy in Berlin-Kreuzberg * Namen und Kontaktdaten werden noch mitgeteilt 15.15 Uhr Ende der journalistischen Recherche Informationen zum Thema unter http://yeldegirmeni.kadikoy.bel.tr http://www.skb.org.tr/ / http://www.skb.org.tr/english/ http://geozentrale.blogspot.de/2010/11/was-ist-eine-nachhaltige-stadt.html http://ec.europa.eu/environment/urban/home_en.htm http://ec.europa.eu/environment/pubs/pdf/urban/cities_of_the_future.pdf http://www.eea.europa.eu/de/themes/urban http://www.nachhaltigkeit.org/component/option,com_viewer/sectionid,9/task,viewsection Dolmetscher - rfan Öksüz, mob.: 0090-552-5270336, Email: [email protected] Ansprechpartner / Referenten - Sule Onur, Stadtverwaltung Istanbul-Kadiköy, Tel : 0090-(0)216-542 50 11, mobil: 0090533-242 82 37, Email: [email protected] - Alp Arisoy, Stadtverwaltung Istanbul-Kadiköy , mobil: 0090-(0)414 6724, Email: [email protected] 2 42 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei UMWELT BAUT BRÜCKEN Deutschland und Türkei Projektlehrer/-innen - Gülen Üçkardeler, Özel Alev Lisesi, Kadirova Caddesi No:56, Ömerli Mah. Çekmeköy 34797 stanbul, Tel.: 0090-(0)216-435 83 50, Email: [email protected], [email protected] - Fritz Wellmann, Gymnasium Bad Iburg, Bielefelder Str. 15, 49186 Bad Iburg, Tel.: 00495403-731 50, Email: [email protected], [email protected] Für das IZOP-Institut - Dr. Norbert Hilger, IZOP-Institut, Heidchenberg 11, 52076 Aachen, Tel.: 0049-(0)2408-588914, Fax: -588927, Email: [email protected] 3 43 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei UMWELT BAUT BRÜCKEN Deutschland und Türkei Rechercheprogramm 17. Jan. 2013 Recherchethema: Gefahren für das Ökosystem in der Meerenge von Istanbul (Bosporus) durch Ölverschmutzung – Maßnahmen im Ernstfall und zur Vorbeugung, wirtschaftliche und politische Hintergründe 9.20 Uhr Treffpunkt: Ortakoy Mosque @ Ortakoy Shoreline. Fahrt mit einem Bus, um den sich die Stadtverwaltung von Beikta kümmert, nach: Afife Jale Sahnesi (Dereboyu Caddesi Dere Çıkmazı Sok. No.1 – Ortaköy Beikta – stanbul) 9.30 Uhr Ort: Afife Jale Sahnesi, Konferenzraum Wasserschutz in der Meerenge von Istanbul als Aufgabe der Stadtverwaltung von Beikta * N.N., Stadtverwaltung Beikta Wirtschaftliche Hintergründe für den Anstieg des Verkehrs von Öltankern im Bosporus und die Rolle der türkischen Poilitik * M. Kerem Kemerli, Generaldirektor MEKE GROUP Schiffsunfälle und Folgen von Ölverschmutzung für die maritime Umwelt des Bosporus (Meer und Küste) sowie Maßnahmen zur Bekämpfung der Schäden und zu ihrer Vorbeugung • Kurzes Porträt der Marine Environmental Protection Services Ltd. (MEKE GROUP) • Erfahrungen von MEKE mit der Bekämpfung und Beseitung von Umweltund Wasserverschmutzung des Bosporus durch Öl und andere umweltschädliche Emissionen aus Schiffen * M. Hakan Çiner, stellvertr. Generaldirektor MEKE GROUP Tatsächliche Umweltschäden durch Öl und mögliche Folgen für die Umwelt im Falle einer Öltanker-Havarie (mit großflächiger Ölverschmutzung) und Ölkatastrophe im Bosporus * Esra Balcıolu, Turkish Marine Research Foundation 12.30 Uhr Busfahrt zum Trainingsgelände von MEKE Mittagspause während der Busfahrt: Bitte Lunchpakete mitbringen! 13.00 Uhr Vorstellung von Strategien, Maßnahmen und Technologien, die eingesetzt werden, um die Umwelt-/ Wasserverschmutzung durch Öl zu bekämpfen bzw. - vorbeugend - zu verhindern bzw. zu minimieren. 1 44 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei UMWELT BAUT BRÜCKEN Deutschland und Türkei Team I Kurze Fahrt auf dem Bosporus mit einem Spezialschiff zur Bekämpfung von Ölverschmutzungen des Wassers mit Demonstration und Erläuterung der Beseitigung von Öl aus dem Wasser (max. 8 Personen !!) * Yasin Latif Yazan, stellvertr. Einsatzleiter, MEKE GROUP Team II Vorstellung und Erläuterung weiterer Maßnahmen und Technologien zur Ölbekämpfung auf dem Gelände von MEKE • HSE (Health Safety Environment) • PPE (personel protective equipment) • Eindämmung, Skimmer (Ölaufsauger), Ölsperre, Entsorgung * M. Hakan Çiner 14.15 Uhr Vorbereitung auf den Ernstfall: Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter/-innen bei MEKE; Qualifikationen, Voraussetzungen ... * M. Kerem Kemerli ca. 15.00 Uhr Ende der journalistischen Recherche Informationen zum Thema unter http://www.mekemarine.com/index.htm http://www.mekemarine.com/PDF/profile.pdf http://www.mekemarine.com/Meke_Brosur2.pdf http://www.tudav.org/ http://www.tudav.org/index.php?option=com_content&view=category&id=35&Itemid=79&l ang=en http://www.tudav.org/new/pdfs/navigation_straits.pdf Dolmetscher - rfan Öksüz, mob.: 0090-(0)552-5270336, Email: [email protected] Oguz Tarihmen, Kabata Erkek Lisesi (Team II, 12.30-13.45 Uhr) Ansprechpartner / Referenten - Kerem Kemerli, General Manager, MEKE GROUP, Kemeralti Caddesi No: 35/4 Beyoglu-Istanbul, Tel.: 0090-444 6353, mob.: 0090-(0)532 287 2220, Email: [email protected] - Hakan Çiner, MEKE GROUP (Kontakt über Herrn Kemerli) - Esra Balcıolu,Turkish Marine Research Foundation, P.O.Box: 10 , Beykoz, 81650, STANBUL, Tel.: 0090-216-424 07 72, Email: [email protected], [email protected] - Yasin Latif Yazan, Marine, MEKE GROUP (Kontakt über Herrn Kemerli) Projektlehrer/-innen - David Kemmer, Kabata Erkek Lisesi, Ortaköy Mah. Ciragan Caddesi No:40, 34349 Besiktas – Istanbul, Tel.: 0212-522 58 54, mob.: 0544 484 6841, Email: [email protected] 2 45 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei UMWELT BAUT BRÜCKEN Deutschland und Türkei - Sandra Dorfard & Markus Scholz, Kaiserin-Friedrich-Gymnasium, Auf der Steinkaut 115, 61352 Bad Homburg, Tel.: 06172-684 830, Email: [email protected] & [email protected] Für das IZOP-Institut - Dr. Norbert Hilger, IZOP-Institut, Heidchenberg 11, 52076 Aachen, Tel.: 0049-(0)2408-588914, Fax: -588927, Email: [email protected] Zusätzliche Recherche über ein Beispiel für „interkulturelle Begegnung“ 21. Jan. 2013 Das Goethe-Institut in Istanbul als interkulturelles Begegnungszentrum 3 46 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei UMWELT BAUT BRÜCKEN Deutschland und Türkei Rechercheprogramm 17. Jan. 2013 Recherchethema: TEMA – die größte türkische Umweltstiftung 9.20 Uhr Treffpunkt: TEMA-Stiftung, Çayır Çimen Sokak Emlak Kredi Blokları A-2 Blok Kat:2 Daire, 8 34330 Levent-stanbul (http://www.tema.org.tr/web_14966-2_1/neuralnetwork.aspx?type=116) 9.30 Uhr Ort: Fenerbahçe 1907 Dernei, Yapı Kredi C Plaza, Levent • Einführung: Kurzes Porträt der TEMA-Stiftung für den Naturschutz Ausgangssituation ((Hinter-)Gründe, Motive, Ideen, Ziele, Initiatoren, Finanzierung; Zahlen und Fakten …) Hauptziele und -aufgaben … Ergebnisse: Erfolge, Misserfolge … * Özgül Erdemli Mutlu, Leiterin Umweltpolitik und Öffentlichkeitsarbeit Zentrale Tätigkeitsbereiche der Stiftung • (Wieder-)Auffforstungsprojekte * Dr. Hikmet Öztürk, Leiter Abteilung Forstwesen • Freiwilligenprogramm mit der Möglichkeit eine(n) Freiwillige(n) zu interviewen * Aye Yapıcı, Koordinatorin des Freiwilligenprogramms • Politische Strategie und Öffentlichkeitsarbeit * Özgül Erdemli Mutlu 12.30 Uhr Busfahrt zur Grundschule Orhangazi (ca. 30 Min.) Während der Fahrt: Mittagspause; bitte Lunchpakete mitbringen! 13.30 Uhr Erläuterung des Umweltbildungsprogramms der TEMA-Stiftung Vorstellung des Projekts “My Nature Garden” an der Grundschule Orhangazi Befragung der beteiligten Lehrer * Hülya Çemeci, TEMA-Koordinatorin * Mine Çelik, Koordinatorin des TEMA Kids Programms ca. 15.00 Uhr Ende der journalistischen Recherche 1 47 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei UMWELT BAUT BRÜCKEN Deutschland und Türkei Interkulturelles Thema: • Interview (nach der Recherche per Tel. oder Email) Interkulturelle Aspekte im Selbstverständnis und in den Projekten und Initiativen der TEMA-Stiftung für den Naturschutz * Handan Anapa, TEMA-Stiftung für den Naturschutz, Silcherstr. 13, 50827 Köln, Tel. 0049-(0)221 359 2440, Email: [email protected], [email protected] Informationen zum Thema unter http://www.tema.org.tr/web_14966-2_1/index.aspx www.temastiftung.de Dolmetscherin - Sibylle Çizenel, Tel.: 0090-(0)542-685 83 60, Email: [email protected] Ansprechpartner / Referenten - Özgül Erdemli Mutlu, TEMA Foundation, Çayır Çimen Sokak Emlak Kredi Blokları A-2 Blok Kat:2 Daire, 8 34330 Levent-stanbul, Tel.: 0090-212-283 78 16, mob.: 0090-530237 32 03, Email: [email protected] - Dr. Hikmet Öztürk, TEMA-Stiftung (Kontakt über Frau Erdemli Mutlu) - Aye Yapıcı, TEMA-Stiftung (Kontakt über Frau Erdemli Mutlu) - Hülya Çemeci, TEMA-Stiftung (Kontakt über Frau Erdemli Mutlu) - Mine Çelik, TEMA-Stiftung (Kontakt über Frau Erdemli Mutlu) - Handan Anapa, TEMA-Stiftung für den Naturschutz, Silcherstr. 13, 50827 Köln, Tel.: 0049-221-359 2440, Email: [email protected], [email protected] Projektlehrer/-innen - Eyüp Gökalp & Henrik Sölter, Caalolu Anadolu Lisesi, Bab-i-Ali Caddesi No 13, 34410 Caalolu-Istanbul, Tel.: 0090-(0)212-522 58, email: [email protected] & [email protected] - Elmar Gerhart & Münevver Özkurt, Rudolf-Koch-Schule, Gymnasium der Stadt Offenbach, Schloßstr. 50, 63065 Offenbach, Tel.: 0049-(0)69-8065 2235, email: [email protected] & [email protected] Für das IZOP-Institut - Dr. Norbert Hilger, IZOP-Institut, Heidchenberg 11, 52076 Aachen, Tel.: 0049-(0)2408-588914, Fax: -588927, Email: [email protected] 2 48 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei UMWELT BAUT BRÜCKEN Deutschland und Türkei Rechercheprogramm 14. Februar 2013 Recherchethema: „Mit der Green Goal-Initiative zu umweltfreundlichen Fußballstadien“ 10:00 Uhr Treffpunkt: DFB, Otto-Fleck-Schneise 6, 60528 Frankfurt am Main Ansprechpartner: Martin Kröhnert, DFB, Koordination Umwelt und Klimaschutz, Tel.: 0151-16788-683 10:00 Uhr10:15 Uhr Begrüßung und Vorstellung 10:15 Uhr 10:45 Uhr Führung durch die DFB-Zentrale in zwei Gruppen * Roy Rajber und Thomas Schnelker 10:45 Uhr11:30 Uhr Präsentation Green Goal 2011 und Ökoprofit-Zertifizierung DFB Zentrale mit anschließender Fragerunde * Stefanie Schulte, Abteilungsleiterin Gesellschaftliche Verantwortung 11:30 Uhr11:50 Uhr DFB UMWELTCUP 2012 mit anschließender Fragerunde * Martin Kröhnert, Koordination Umwelt- und Klimaschutz) 11:50 Uhr12:35 Uhr Integration im DFB mit anschließender Fragerunde * Gül Keskinler, Integrationsbeauftragte des DFB, Vertreter aus Mainz/Finten 12:45 Uhr Verabschiedung 12:50 Uhr13:50 Uhr Mittagspause: Essen in der Cafeteria des Landessportbundes, Otto-Fleck-Schneise 4, 60528 Frankfurt, Tel: 069-6789-0, (32 Tellergereichte sind bestellt, 6,90 p.P. inkl. Getränk, Essensmarken an der Rezeption. Ansprechpartnerin: Frau Heidi Wanke) Achtung: bitte Mittagspause pünktlich beenden! 14:00 Uhr15:30 Uhr Treffpunkt: Commerzbank-Arena, Haupttribüne. Vom Landessportbund kommend durch Tor 8 in das Stadion hineingehen. 49 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei UMWELT BAUT BRÜCKEN Deutschland und Türkei Die Commerzbank-Arena und das Umweltmanagementsystem: Schüler führen ein Interview mit dem Technischen Leiter - Lage des Stadions im Grundwasserschutzgebiet - Möglichkeiten der Regenwassernutzung - Einsparmöglichkeiten im Bereich für die Spieler - Strom und Wasser sparen * Sebastian Tuch, Technischer Leiter, HSG Zander GmbH anschließend: Stadionführung * Matthias Thoma, Eintracht Frankfurt Museum ca. 15:30 Uhr Ende des Recherchetages Kleine Änderungen im zeitlichen Ablauf sind möglich Bitte warme, dem Wetter entsprechende Kleidung anziehen! Infos unter: http://greengoal.fifa.com/ http://www.dfb.de/index.php?id=511599 http://www.oeko.de/presse/pressemitteilungen/dok/1171.php http://www.commerzbank-arena.de/die-arena/nachhaltigkeit http://www.hsgzander.com/de/referenzen/veranstaltungsstaetten/commerzbank-arena.html Dolmetscher: Muharrem Özsöz, 0172-2603550, Übersetzungsbüro Engin GmbH, Rathenauplatz 2-8, 60313 Frankfurt, Tel. 069-288803, Fax: 069-292368, Email: [email protected], http://www.engin.de Ansprechpartner: - Martin Kröhnert, Deutscher Fußball-Bund e.V., Koordination Umwelt- und Klimaschutz, Otto-Fleck-Schneise 6, 60528 Frankfurt am Main, Tel.: 0151-6788-683, E-Mail: [email protected] - Daniel Bleher, Öko-Institut e.V., wissenschaftlicher Mitarbeiter, Büro Darmstadt, Rheinstraße 95, 64295 Darmstadt, Tel.: 06151-8191-139, Fax: 06151-8191-133, [email protected] - Matthias Thoma, Eintracht Frankfurt Museum, Commerzbank-Arena/Haupttribüne, Mörfelder Landstr. 362, 60528 Frankfurt, Tel.: 069-95503-276, E-Mail: [email protected] 50 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei UMWELT BAUT BRÜCKEN Deutschland und Türkei Projektlehrerinnen: - Markus Scholz, Kaiserin-Friedrich-Gymnasium, Auf der Steinkaut 1-15, 61352 Bad Homburg, Tel.: 06172-684830, E-Mail: [email protected] - Sandra Dorfard, Kaiserin-Friedrich-Gymnasium, Auf der Steinkaut 1-15, 61352 Bad Homburg, Tel.: 06172-684830, E-Mail: [email protected] - David Kemmer, Kabatas Erkek Lisesi, Ortaköy Mah. Ciragan Caddesi No.40, Tr34349 Besiktas-Istanbul, Tel.: 0090-531296208, E-Mail: [email protected] - Oguz Tarihmen, Kabatas Erkek Lisesi, Ortaköy Mah. Ciragan Caddesi No.40, Tr34349 Besiktas-Istanbul, Tel.: 0090-531296208 IZOP-Institut: - Dr. Elke Runte-Gerhards, IZOP-Institut, Heidchenberg 11, 52076 Aachen, Tel.: 02408-5889-36, E-Mail: [email protected] Interkulturelles Thema: Integration beim DFB 51 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei UMWELT BAUT BRÜCKEN Deutschland und Türkei Rechercheprogramm 20. Februar 2013 Recherchethema: Aus der Vergangenheit für die Energiewende lernen 09:00 Uhr11:00 Uhr Treffpunkt: Pädagogische Hochschule Heidelberg (26 SuS) Im Neuenheimer Feld 561, 69120 Heidelberg Raum: B127 Begrüssung und Vorstellung * Prof. Dr. Bettina Alavi, Dekanin der Fakultät für Natur- und Gesellschaftswissenschaften der Pädagogischen Hochschule Heidelberg Technische Experimente: • Bau von Elektromotoren und Solarkrabblern • Gespräch mit den Studenten über Studium und Umweltthemen * Dr. Daniel Bienia, Pädagogische Hochschule Heidelberg, Zusammenarbeit von Schülern und Studenten 11:15 Uhr Achtung: Bitte pünktlich in Heidelberg aufbrechen!!! Transfer von Heidelberg nach Mannheim (ca. 18 Km, Fahrzeit ca. 30 Minuten) 11:45 Uhr Treffpunkt: TECHNOSEUM Landesmuseum für Technik und Arbeit, Museumsstraße 1, 68165 Mannheim • Begrüssung der Schülergruppe im Foyer des TECHNOSEUM * Antje Kaysers, Abteilungssleiterin für Museumspädagogik, TECHNOSEUM 12:00 Uhr13:00 Uhr Mittagessen im TECHNOSEUM in der Arbeiterkneipe (Ansprechpartner: Delikatessenkontor, Frau Frau Arscholl, Tel.: 0621-126710, Mobil: 0176-84317919) 13:00 Uhr14:30 Uhr Schüler erkunden das TECHNOSEUM: Treffen im Werkraum Ebene A Kurze Einführung durch Frau Dr. Anke Neuhaus; TECHNOSEUM Anschließend eigenständige Museumsralley 14:30 Uhr Rechercheteam a ( 13 SuS): Das SiTec-Projekt stellt sich vor • Befragung und Interviews mit den Projektaktivisten * Mitarbeiter des SiTec-Projektes werden von Schülern befragt 1 52 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei UMWELT BAUT BRÜCKEN Deutschland und Türkei Rechercheteam b ( 13 SuS): Interkultureller Aspekt: Das TECHNOSEUM im interkulturellen Vergleich (2. Teil in D) zu dem türkischen Museums „Istanbul Museum für die Geschichte der Wissenschaft und Technik im Islam“: • Inhaltliche Schwerpunkte des TECHNOSEUM • Wirkungsweise der Ausstellung: Anschaulichkeit, Erklärungen, Auswahl der Exponate, Experimente, Einsatz von Medien (Audiomedien, visuelle Medien, Audiovisuelle Medien usw.) Tipp: Im Vorfeld der Recherche eine Reihe von Vergleichskriterien erstellen!!!! * Schülerinnen und Schüler recherchieren eigenständig! 15:30 Uhr Schülerpräsentation der Ergebnisse im Werkraum, Ebene A Die Schülerinnen und Schüler der Rechercheteams a und b präsentieren ihren Mitschülern die Ergebnisse der Recherche * Moderation der UbB-Lehrer und Präsentation der UbB-Schüler/innen 16:30 Uhr- Abschlussbesprechung im Werkraum Reflexion des Erlebten und Klärung offener Fragen * Prof. Peter Röben, Pädagogische Hochschule Heidelberg Ca. gegen 17:00 Uhr Ende des Recherchetages (Kleine Änderungen in der zeitlichen Einteilung sind möglich) Ab 13:00 Uhr im TECHNOSEUM: Dolmetscher Herr Muharrem Özsöz, Mobil-Tel.: 0172-2603550. Übersetzungsbüro Engin GmbH, Übersetzungsbüro Engin GmbH Rathenauplatz 2-6, 60313 Frankfurt , Tel.: 069288803. Infos: www.technoseum.de http://www.ph-heidelberg.de/technik/forschung/projekt-sitec.html www.sitec-projekt.de http://www.phheidelberg.de/uploads/media/Roeben__2012__Nachhaltige_Energietechnik.pdf 2 53 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei UMWELT BAUT BRÜCKEN Deutschland und Türkei Ansprechpartner / Referenten: Pädagogische Hochschule Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 561, 69120 Heidelberg - Prof. Dr. Peter Röben, Tel.: 06221-477-441, Fax: 06221-477-497, E-Mail: [email protected] - Dr. Daniel Bienia, Tel.: 06221-477-446, E-Mail: [email protected] - Dipl. Phys. Florian Lepold, Tel.: 06221-477-445, [email protected] TECHNOSEUM Mannheim, Museumsstraße 1, 68165 Mannheim - Dr. Anke Neuhaus, Tel.: 0621-4298-857, E-Mail: [email protected] - Antje Kaysers, Tel.: 0621-4298-796, E-Mail: [email protected] Projektlehrer: - Elmar Gerhart, Rudolf-Koch-Schule, Schloßstraße 50, 63065 OffenbachTel.: 06980652235, E-Mail: [email protected] Münevver Özkurt, Rudolf-Koch-Schule, Schloßstraße 50, 63065 OffenbachTel.: 069-4032182, Mobil: 0157-715542118, E-Mail:[email protected] Eyüp Gökalp, Caalolu Anadolu Lisesi, Bab-i-Ali-Caddesi No. 13, Tr 34410 Caalolu-Istanbul, Mobil: 0090-5324184928, E-Mail: [email protected] Henrik Sölter, Caalolu Anadolu Lisesi, Bab-i-Ali-Caddesi No. 13, Tr 34410 Caalolu-Istanbul, Mobil: 0090-536-3177731, E-Mail: [email protected] IZOP-Institut: - Dr. Elke Runte-Gerhards, IZOP-Institut, Heidchenberg 11, 52076 Aachen, Tel.: +49-(0)2408-5889-36, Fax: +49(0)2408-58081, E-Mail: [email protected] 3 54 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei UMWELT BAUT BRÜCKEN Deutschland und Türkei Rechercheprogramm 6. März 2013 Recherchethema: „Die energetische Sanierung des Gymnasiums Sonthofen“ 10:00 Uhr Treffpunkt: Gymnasium Sonthofen, Albert-Schweitzer-Str. 21, 87527 Sonthofen 10:15 Uhr Begrüßung und Vorstellung der Maßnahme (Präsentation und Fragerunde) * Hubert Thiele, OStD, Schulleiter und Hubert Buhl 1. Bürgermeister der Stadt Sonthofen, Werner Haase, Architekturbüro Werner Haase Anschl. Sanierungsmaßnahmen im Gymnasium Sonthofen - Ziele der energetischen Sanierungsmaßnahmen - Hüllensanierung: Gebäudefassade und Wärmedämmung - Licht und Luft: Rückbau von verschattenden Vorbauten - Moderne Lüftungstechnik und Wärmerückgewinnung - Die Heizungsanlage * Dipl.-Ing. Franz Friedberger, Stadt Sonthofen, Fachbereich Gebäudemanagement 11:30 Uhr12:30 Uhr Begehung des Schulgebäudes mit dem bauleitenden Architekten - Besichtigung der Maßnahmen vor Ort * N.N. 12:30 Uhr13:30 Uhr Mittagspause in der Schulmensa (Projektteilnehmer tragen die Kosten in Höhe von 3,- € selbst) 13:30 Uhr14:30 Uhr- Diskussion – Gespräche - Interviews Lehrer, Hausmeister, Schulleitung erläutern die Planung und Durchführung der Maßnahme seitens der Schule im Verbund mit Träger und Planer anschl. Ende des Recherchetages 55 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei UMWELT BAUT BRÜCKEN Deutschland und Türkei Bitte denken Sie daran, eine kleine Schülergruppe für die Blogbeiträge (Texte, Bilder, Videos usw.) einzuteilen. Vielen Dank! Infos unter: www.gymnasium-sonthofen.de www.sonthofen.de/Stadtpolitik/NachhaltigeProjekte/GeneralsanierungGymnasium.aspx www.arch-haase-karlstadt.de Dolmetscher: Herr Ismail KESKIN Ansprechpartner: - Dipl.-Ing. Franz Friedberger, Stadt Sonthofen, Rathausplatz 1, 87527 Sonthofen, Tel.: 08321-615252, Fax: 08321-615296, E-Mail: [email protected] - OStD Hubert Thiele, Schulleiter, Gymnasium Sonthofen, Albert-Schweitzer-Str. 21, 87527 Sonthofen, Tel.: 08321-615-723, [email protected] - Werner Haase, Architekturbüro Werner Haase, Julius-Echter-Straße 59, 97753 Karlstadt, 97753 Karlstadt, Tel.: 09353-9828-0, Fax: 09353-6375, E-Mail: [email protected] Projektlehrerinnen: - Bent Jörgensen, Bodensee-Gymnasium Lindau, Reutiner Straße 14, 88131 Lindau, Tel.: 08382-93600, E-Mail: [email protected] - Liselotte Fischer-Wich, Bodensee-Gymnasium Lindau, Reutiner Straße 14, 88131 Lindau, Tel.: 08382-93600, E-Mail: [email protected] - Irene Heß, Bodensee-Gymnasium Lindau, Reutiner Straße 14, 88131 Lindau, Tel.: 08382-93600, E-Mail: [email protected] - Selda Yerlikaya, Kartal Anadolu Lisesi,, Cevizli Mah. Denizer Cd. Karabük Sk. No 10, Kartal Istanbul, Tel. Mobil: 0090-5054124777, E-Mail: [email protected] Für das IZOP-Institut: - Dr. Elke Runte-Gerhards, IZOP-Institut, Heidchenberg 11, 52076 Aachen, Tel.: 02408-5889-36, E-Mail: [email protected] Interkulturelles Thema: „Stand der Integration türkischstämmiger Schüler an Lindauer Schulen“ 56 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei UMWELT BAUT BRÜCKEN Deutschland und Türkei Rechercheprogramm 26. März 2013 Recherchethema: Der Umgang mit Elektro- und Elektronik-Altgeräten in Kadiköy / stanbul 9.45 Uhr Treffpunkt: Recyclinganlage für Elektro- und Elektronik-Altgeräte, Merdivenköy Mah.Yumurtacı Abdi Bey Cad. No:89, Kadıköy/stanbul 10.00 Uhr Vorstellung des Konzepts und der Maßnahmen zur Entsorgung von Elektround Elektronik-Altgeräten (EE-Altgeräten) in der Kommune Kadıköy Gesetzliche Vorgaben in der Türkei und die Verantwortlichkeiten und Aufgaben der Kommunen im Bereich der Entsorgung von EE-Altgeräten Sammlung und Trennung von EE-Altgeräten im Kontext der WEEERichtlinie („Waste Electrical and Electronic Equipment“, (http://ec.europa.eu/environment/waste/weee/index_en.htm) Ziele der Entsorgung von EE-Altgeräten in Kadiköy sowie Strategien und Maßnahmen, um diese Ziele zu erreichen Maßnahmen zur Schärfung des öffentlichen Bewusstseins * Aynur ule Sumer, Leiterin der Abteilung für Umweltschutz bei der Stadtverwaltung Kadıköy Sammlung von EE-Altgeräten 3 Wege zur Sammlung und Trennung von EE-Altgeräten in Abfallcontainern (Sammelstationen an Einrichtungen von Freiwilligen, Einkaufscentren und kulturellen Einrichtungen) Zentrale EE-Altgeräte-Sammelstelle Abfall-Koordinations-/Service-Zentrum (für Bürger mit Fragen und Anliegen zu allen Sorten von Abfall) * Aynur ule Sumer 11.00 Uhr Kaffeepause 11.15 Uhr Besichtigung der Recyclinganlage in Kadiköy mit Erläuterung zur Demontage und Sortierung von EE-Altgeräten Zertifizierung des Recyclingzentrums Kadiköy durch das Ministerium für Umwelt und Stadtplanung für das Recycling von CTR (Cathode Ray Tubes, Bildschirme und -röhren aus TV und PC-Monitoren, http://www.youtube.com/watch?v=wYLtiPsYuY0) und Neonleuchten sowie das Schreddern von Kabel. Demonstration des Recyclings von CTR-Geräten und Lampen und Besichtigung der Schredder-Anlage 1 57 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei UMWELT BAUT BRÜCKEN Deutschland und Türkei 6 Sammelcontainer für unterschiedliche Sorten von EE-Altgeräten (Kühlschränke, Kühlsysteme, Haushaltsgeräte, Fernseher und Monitore, Telekommunikationsgeräte, sonstige EE-Geräte) Maschinelle und manuelle Sortierung Einteilung der sortierten Abfälle nach den Kategorien „wiederverwendbar“, „recycelbar“ und „Abfall / Müll“ Demontage der getrennten und sortierten Altgeräte und getrennte Aufbewahrung der Rohstoffe (Mainboards, Kabel, Glas, Plastik, Metall) in Containern * Sibel Arslan, Leiterin der WEEE Recyclinganlage 12.30 Uhr Busfahrt (die Kommune Kadiköy stellt einen Bus zur Verfügung) zur Freiwilligeninitiative Feneryolu (Feneryolu Volunteers Facility), Gazi Muhtar Paa Korosu Kameriye (Özgürlük Parkı içi), Göztepe/Kadıköy Während der Fahrt: Mittagspause (bitte Lunchpakete mitbringen!) 13:30 Uhr Besuch der Freiwilligeninitiative Feneryolu: Vorstellung des städtischen Freiwilligennetzes und seiner Aktionen und Maßnahmen zu einem umweltfreundlichen und nachhaltigen Umgang mit Elektroschrott * Nihal Ekmekçiolu Leiterin der Freiwilligeninitiative Feneryolu 14.30 Uhr Kaffeepause 14.45 Uhr Interkultureller Themenaspekt Interview von Freiwilligen über ihr Engagement und ihre Erfahrungen mit dem Bewusstsein, den Verhaltensweisen und Gewohnheiten der Bürger beim Umgang mit EE-Altgeräten 15.30 Uhr Ende der journalistischen Recherche Informationen zum Thema unter http://www.kadikoy.bel.tr http://www.atikyonetimi.kadikoy.bel.tr/ http://www.recyclingportal.eu/artikel/24608.shtml http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=79514.html http://ec.europa.eu/environment/waste/weee/index_en.htm http://www.weee.de/wp-content/uploads/WEEE_2002_96_EC_Norm.pdf http://www.umweltbundesamt.de/green-it/index.htm http://www.handysfuerdieumwelt.de/home/ 2 58 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei UMWELT BAUT BRÜCKEN Deutschland und Türkei Dolmetscher - rfan Öksüz, mob.: 0090-(0)552-5270336, Email: [email protected] Ansprechpartner / Referenten - A.Sule Yardim, Stadtverwaltung Istanbul-Kadiköy, Tel : 0090-(0)216-542 50 00 (1536), 414 38 81, Email: [email protected] - Merve Kulbakan, Stadtverwaltung Istanbul-Kadiköy, Tel : 0090-(0)216-542 50 00 (1674), Email: [email protected] - Sibel Arslan, WEEE Recyclinganlage (Kontakt über Frau Sumer) - Nihal Ekmekçiolu Freiwilligeninitiative Feneryolu (Kontakt über Frau Sumer) Projektlehrer/-innen - Nalan Gül Kocamaz, Selda Yerlikaya, Kartal Anadolu Lisesi, Cevizli Mah. Denizer Cd. Karabük Sk. No 10, Kartal Istanbul, Tel.: 0090-(0)216-352 11 05, -(0)216-383 78 60, Email: [email protected], [email protected] - Bent Jörgensen, Liselotte Fischer-Wich, Bodensee-Gymnasium, Reutiner Str. 14, 88131 Lindau, Tel.: 0049-(0)8382-93 600, Email: f [email protected], [email protected] Für das IZOP-Institut - Dr. Norbert Hilger, IZOP-Institut, Heidchenberg 11, 52076 Aachen, Tel.: 0049-(0)2408-588914, Fax: -588927, Email: [email protected] 3 59 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei Rechercheprogramm 8. April 2013 Recherchethema: Die Renaturierung von Steinbrüchen 9.30 Uhr Treffpunkt: TAKEV Lisesi, Vakif Sok. No.3, 35000 Sahilevleri Izmir 9.45 Uhr Ort: Aula • Kurzes Porträt des Unternehmens BATIÇIM und allgemeine Informationen und Daten zum Steinbruch und Zementwerk in Bornova • Bedeutung und Schwerpunkte des Umweltschutzes bei BATIÇIM - Klimaschutz (http://www.baticim.com.tr/?page=cevre&sp=karbon, http://www.baticim.com.tr/?page=cevre&sp=karbon&lang=en) - Abfallentsorgung (http://www.baticim.com.tr/?page=cevre&sp=atik&lang=tr, http://www.baticim.com.tr/?page=cevre&sp=atik&lang=en) - 10.45 Uhr Renaturierung still gelegter Teile des Steinbruchs mit einem kurzen Überblick über die Ziele, Herausforderungen und Ergebnisse der Renaturierungs- und Rekultivierungsarbeiten (http://www.baticim.com.tr/?page=cevre&sp=faaliyet&lang=tr, http://www.baticim.com.tr/?page=cevre&sp=faaliyet&lang=en) * Dr. Hayer Yalnız, Geschäftsführer Sektion Rohstoffe, Batıçim Bornova // R. Alper Aslan, Leiter Sektion Rohstoffe, Batıçim Die Renaturierung und Rekultivierung von still gelegten Steinbrüchen • Bedeutung der Regenerierung von still gelegten Steinbrüchen • Auswirkungen auf die Umwelt • Sozio-ökonomische und sozio-kulturelle Bedeutung der rekultivierten Flächen * Prof. em. Dr. Ümit Erdem, Zentrum für Umweltfragen und Umweltforschungen, Ege Universität Izmir 11.30 Uhr Gemeinsame Busfahrt zum Steinbruch von BATIÇIM, Ankara Caddesi 335, Bornova/ ZMR 12.30 Uhr Mittagspause mit Mittagessen auf Einladung von BATIÇIM 13.30 Uhr Exkursion in den still gelegten Teil des Steinbruchs mit Erläuterungen und Erklärungen zu den Renaturierungs- und Rekultivierungsmaßnahmen vor Ort • Angewandte Renaturierungsmethoden, Schwierigkeiten bei der praktischen Umsetzung … • Renaturierungsstudien zu BATIÇIM - Entwicklung von Habitaten 1 60 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei • • • • • - Bestimmung und Gestaltung des Renaturierungs-Terrains - Planung - Pflanzung - Pflege und Schutzmaßnahmen Voruntersuchungen zu den wirtschaftlich nicht mehr genutzten Bereichen, die für Renaturierungs- und Rekultivierungsarbeiten in Frage kommen Stabilisierung von Hängen, Maßnahmen gegen Erosionen Studien und Erkenntnisse zum Säen und Pflanzen; Schwierigkeiten Ergebnisse von Renaturierungsmaßnahmen Zum Abschluss: Baumpflanzaktion durch die Schüler/-innen unter Anleitung und mit Erläuterungen von * Prof. em. Dr. Aydin Guney, Abteilung Landschaftsbau, Ege Universität Izmir * Dr. Hayer Yalnız / R. Alper Aslan * Prof. em. Dr. Ümit Erdem ca. 14.30 Uhr Ende der journalistischen Recherche Wenn nötig, Rückfahrt zum TAKEV Lisesi, um offene Fragen zu klären Wenn die Blogbeiträge (Texte, Bilder, Videos) über dieses Umweltthema erstellt werden sollen, denken Sie bitte daran, dafür eine kleine Schülergruppe einzuteilen. Informationen zum Thema unter http://www.baticim.com.tr/?page=bize_ulasin&sp=iletisim_bilgileri http://www.baticim.com.tr/?page=cevre&lang=tr (türkisch) // http://www.baticim.com.tr/?page=cevre&lang=en (englisch) http://www.izmir.bel.tr/Details.asp?textID=10507 http://www.sondakika.com/haber-izmir-de-tas-ocagi-tartismalari-3020065/ https://www.dropbox.com/s/vlq2mi0d73mjog8/rehabilitasyon.pdf http://www.tema.org.tr/web_14966-2_1/index.aspx Fotos zum Renaturierungsprojekt von Batıçim zum Download unter: Halen dosyanı yükleyebilirsin. Dolmetscherin - Yrd. Doç. Dr. Hülya Kaya, Dokuz Eylül Üniversitesi, Edebiyat Fakültesi, MütercimTercümanlık Bölümü, 35160 Buca-zmir, mob.: 0090-(0)532 60 20 627, Email: [email protected], [email protected] 2 61 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei Ansprechpartner / Referenten - Dr. Hayer Yalnız, Batı Anadolu Çimento Sanayii A (BATIÇIM), Ankara Caddesi 335, Bornova/ ZMR, Tel.: 0090-(0)232 4785051, Email: [email protected] - R. Alper Aslan, Batıçim Batı Anadolu Çimento Sanayii A.., Ankara Cad. No: 335 Bornova, zmir, Tel.: 0090-(0)232-478 44 00 / 134, Email: [email protected] - Prof. em. Dr. Ümit Erdem, Ege Üniveritesi, 35100 Bornova/ZMR, mob.: 0090-(0)532 337 2054, Email: [email protected] - Prof. em. Dr. Aydin Guney, Ege University. Kontakt über Prof. Erdem Projektlehrer/-innen - Tuna Ayten, Sema Akdeniz, TAKEV Gymnasium, Vakif Sok. No.3, 35000 Sahilevleri Izmir, tel.: 0090-(0)232-239 62 22 / 32, -(0)232-238 55 47, email: [email protected], [email protected] - Barbara Gege, Renate Wolf, Johann-Vanotti-Gymnasium Ehingen, Hehlestraße 12, 89584 Ehingen, tel.: 0049-(0)7391-7032 0, email: [email protected], [email protected] Für das IZOP-Institut - Dr. Norbert Hilger, IZOP-Institut, Heidchenberg 11, 52076 Aachen, Tel.: 0049-(0)2408-588914, Fax: -588927, Email: [email protected] Zusätzliche Recherche zum Thema „interkulturelle Begegnung“ Heiraten in der Türkei und in Deutschland - Unterschiede und Gemeinsamkeiten (Teil I) 9. April 2013 3 62 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei UMWELT BAUT BRÜCKEN Deutschland und Türkei Rechercheprogramm 11. April 2013 in Emsdetten und Recherchethema: „‘Saubere Weste‘: Textilien umweltschonend produzieren“ 10:00 Uhr Treffpunkt: Schmitz-Werke GmbH + Co.KG, Hansestraße 87, 48282 Emsdetten 10:10 Uhr Begrüßung und Vorstellung der Schmitz-Werke GmbH + Co.KG - Produkte – Unternehmen – Philosophie – Umweltschutz Dan Schmitz, Michael Timinger, Geschäftsleitung * Stefan Ruholl, Betriebsleiter, Schmitz-Werke GmbH + Co.KG 10:10 Uhr10:40 Uhr Einrichtung Wärmerückgewinnungsanlage nach der regenerativen Nachverbrennungsanlage für die Abluft aus den Trocken- und Kondensationsprozessen * Stefan Ruholl, Betriebsleiter, Schmitz-Werke GmbH + Co.KG 10:40 Uhr11:10 Uhr Optimierung des Vorbehandlungsprozesses in der Garnfärberei bei Polyesterfärbungen * Birte Erfling, Dipl.- Ing. (FH) Textiltechnik 11:10 Uhr11:30 Uhr Zwischenpause 11:30 Uhr12:00 Uhr- Wiederverwertung gering belasteter Abwässer * Stefan Ruholl, Betriebsleiter, Schmitz-Werke GmbH + Co.KG 12:00 Uhr12:30 Uhr Prüfung des Einsatzes einer Gasturbine zur Strom- und Wärmerzeugung * Birte Erfling, Dipl.- Ing. (FH) Textiltechnik 12:30 Uhr13:15 Uhr Mittagspause (die Gruppe ist eingeladen). 13:15 Uhr15:15 Uhr Besichtigung der Produktion und Labore Abschließende Fragerunde und Diskussion: Haben die Maßnahmen Modellcharakter in der Textilindustrie? anschl. ca. 16:00 Uhr Ende des Recherchetages 63 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei UMWELT BAUT BRÜCKEN Deutschland und Türkei Bitte denken Sie daran, eine kleine Schülergruppe für die Blogbeiträge (Texte, Bilder, Videos usw.) einzuteilen. Vielen Dank! Infos unter: http://www.schmitz-werke.com http://www2.drapilux.com/de/technik_verfahren/umwelt_leitfaden.php http://www.markilux.com/de/markisenlexikon.html http://www.swela.com/de/swela.html Dolmetscher: Frau Sevim Hüttemann, Am Kanonengraben 13, 48151 Münster, Tel.: 0251 /53 18 04, Fax: 0251-531806 [email protected] von: Übersetzung 4U GmbH & Co,KG, Tel.: 07071-7704589, [email protected] Ansprechpartner: Schmitz-Werke GmbH + Co.KG - Stefan Ruholl, Werksleiter, Schmitz-Werke GmbH + Co.KG, Hansestraße 87, 48282 Emsdetten, Tel.: 02572-927-200; [email protected] - Birte Erfling, Dipl. – Ing. (FH) Textiltechnik Tel. 02572 927 205 [email protected] Projektlehrerinnen: - Gülen Üçkardeler, Özel Alev Lisesi, Ayvali Ciftligi Mevkii Kadirova Caddesi No 56, 34782 Ömerli.Cekmeköy-Istanbul (TR), E-Mail: [email protected] - Fritz Wellmann, Europaschule Gymnasium Bad Iburg, Bielefelder Straße 15, 49186 Bad Iburg, Tel. Schule: 05403-73150, E-Mail: [email protected] IZOP-Institut: - Dr. Elke Runte-Gerhards, IZOP-Institut, Heidchenberg 11, 52076 Aachen, Tel.: 02408-5889-36, E-Mail: [email protected] Termin am 12.4.2013: (einschließlich des interkulturellen Aspekts) Treffen im ZUK (Zentrum für Umweltkommunikation) , An der Bornau 2, 49090 Osnabrück, Tel.: 0541-9633-911 9:00 – 10:30 Vortrag von Herrn Dr. Große Ophoff (Vorstellung der DBU, Erklärung der Förderarbeit anhand von Projekten aus dem Bereich Textilien) und Diskussion (30-60 Min.) Bei Interesse anschließend Führung durchs Haus 13:00 Uhr: Tischreservierung für 30 Personen in der Kantine der DBU Bis 17:00 Uhr: Nutzung der Räumlichkeiten für das Verfassen von Texten 64 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei UMWELT BAUT BRÜCKEN Deutschland und Türkei Rechercheprogramm 08. Mai 2013 Recherchethema: Feuer ohne Flamme: energieoptimierte Verbrennungsprozesse 09:45 Uhr Treffen mit dem Dolmetscher Herr Tahsin Mengüllüoglu, WS Wärmeprozesstechnik GmbH, Dornierstr. 14, 71272 Renningen Tel.: 07159-1632-0 10:00 Uhr Beginn der Recherche bei WS Wärmeprozesstechnik GmbH, Dornierstr. 14, 71272 Renningen Tel.: 07159-1632-0 10:10 Uhr Begrüßung und Vorstellung der Firma WS Wärmeprozesstechnik - Unternehmen - Produkte - Deutscher Umweltpreis der DBU 2011 * N.N. 10:30 Uhr11:45 Uhr Energieeffizienz durch flammenlose Oxidation (FLOX) - Anwendungsbereiche in der Stahl- Glas- oder Chemieindustrie - Ökonomische und ökologische Vorteile: Einsparpotential bei Brennstoffen * N.N. 11:45 Uhr12:30 Uhr Luftreinhaltung durch FLOX-Technologie in energieintensiven Branchen - Verringerung der Emission von Sickoxiden und anderen Schadstoffen - Umweltschäden durch Stickoxide - Umweltschutz durch innovative Verbrennungstechnik *N.N. 12:30 Uhr13:30 Uhr Mittagspause (Lunchpakete erforderlich?) 13:30 Uhr14:00 Uhr Verbrennungstechnik - Wie funktioniert Verbrennen ohne Flamme? - Gestaltung des Brenners, spezielle Anordnung der Düsen - Anwendungsbereiche * N.N. 14:00 Uhr14:30 Uhr Wärmetauscher - Was ist ein Wärmetauscher? - Funktionsweise und Anwendungsbereiche *N.N. 65 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei UMWELT BAUT BRÜCKEN Deutschland und Türkei 14:30 Uhr15:00 Uhr Internationale Aktivitäten – Beispiel Türkei - Zusammenarbeit mit türkischen Unternehmen 15:00 Uhr Abschlussbesprechung und offene Fragen Gegen 15:30 Uhr Ende der Recherche Infos unter: www.flox.com http://www.umweltbundesamt.de/luft/schadstoffe/no.htm www.bine.info (Stichwort: flox) Dolmetscher: - Tahsin Mengüllüoglu, Marktplatz 26, 71032 Böblingen, Tel.: 07031-226165, Mobil: 0176-10433025, [email protected], Übersetzung 4U GmbH & Co. KG, Übersetzer & Dolmetscher Dienste, Stuttgarter Str. 15, 72072 Tübingen Ansprechpartner: - Dr. Ing. Joachim G. Wünning, WS Wärmeprozesstechnik GmbH, Dornierstr. 14, 71272 Renningen Tel.: 07159-1632-0, E-Mail: [email protected] - Dr. Georg Schönfelder, WS Wärmeprozesstechnik GmbH, Dornierstr. 14, 71272 Renningen Tel.: 07159-1632-0, E-Mail: [email protected] Projektlehrerinnen: - Janett Wetzel, Johann-Vanotti-Gymnasium, Hehlestrafle 12, 89584 Ehingen, Tel.: 07391-70320, E-Mail: [email protected] - Barbara Gege, Johann-Vanotti-Gymnasium, Hehlestrafle 12, 89584 Ehingen, Tel.: 07391-70320, E-Mail: [email protected] - Tuna Ayten, TAKEV Gymnasium, Vakif Sok. No. 3, Tr-35000 Sahilevleri Izmir, Tel. Mobil: 0090-5305604846, E-Mail: [email protected] - Sema Akdeniz, TAKEV Gymnasium, Vakif Sok. No. 3, Tr-35000 Sahilevleri Izmir, E-Mail: [email protected] Für das IZOP-Institut: - Dr. Elke Runte-Gerhards, IZOP-Institut, Heidchenberg 11, 52076 Aachen, Tel.: 02408-5889-36, E-Mail: [email protected] Interkulturelles Thema: „Heiraten in der Türkei und in Deutschland: Unterschiede und Gemeinsamkeiten“ 66 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei 5 Dokumentation Anlage 3 Themenseiten der Projektgruppen in den Partnerzeitungen 67 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei 68 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei REPORTAGE MONTAG, 7. JANUAR 2013 19 Umwelt baut Brücken: Deutsche und türkische Schüler schreiben Artikel BAD deutsch-türkischen IBURG/ISTANBUL. nem Bad Iburg und das Özel Alev Austausch-, Umwelt- und Lisesi in Istanbul sind Part- Medienprojekt. Deutsche Schüler und Lehnerschulen des Projekts „Umwelt baut Brücken“, ei- rer sind gemeinsam nach Is- tanbul gereist, um vor Ort mit ihren türkischen Austauschpartnern zu Umweltund Sozialthemen zu recherchieren. Die Schüler veröffentlichen jeweils eine Zeitungsseite in den Zeitungen der Medienpartner des Projekts, nämliche der Neuen Osna- brücker Zeitung und Cumhuriyet. Das Projekt, an dem fünf deutsche und fünf türkische Schulen teilnehmen, wird von der Deutschen Bun- Auf dem Weg zu einer neuen Straße Wie der Istanbuler Bezirk Yeldegirmeni wiederbelebt wird desstiftung Umwelt gefördert und dem Institut zur Objektivierung von Lern- und Prüfungsverfahren (IZOP) begleitet. Wenn Metropolen zu schnell wachsen WHO-Projekt für ein gesundes Stadtviertel Von Jenny Wieland, Nadine Frolow, Helena Rinklake ISTANBUL. Wegen der etwas niedrigeren Miete ist Irfan Öksüz einst nach Yeldegirmeni gekommen. „Wenn ich zweimal huste, klopft beim dritten Mal der Nachbar und fragt, ob ich krank sei“, sagt der 41-jährige Übersetzer. Die zwischenmenschlichen Beziehungen – das sei es, was er an dem Istanbuler Stadtteil schätze. Einem Stadtteil, der sich derzeit im Umbruch befindet. „Wenn Menschen auf einer Straße tanzen und feiern, kann man davon ausgehen, dass sie sich wohlfühlen. Wir versuchen, so weit es geht, die Straßen zu nutzen und zu öffentlichen Plätzen zu machen“, sagt Alp Arisoy über die Entwicklung des Unterbezirkes in Istanbul. Alp Arisoy ist Projektleiter des Städteerneuerungsprojektes in Yeldegirmeni. Es hat sich bereits viel getan in Yeldegirmeni: Autos versperren nicht mehr wie früher den Blick auf die Häuser. Parkverbote und Vergrößerungen der Fußwege haben dazu beigetragen, dass die Menschen bequemer unterwegs sind. Kunst öffnet Türen Das Gemeindehaus im Istanbuler Stadtteil Yeldegirmeni im Karakolhane Cadesi Nummer 39 befindet sich nur wenige Schritte entfernt und fungiert als Verwaltungsgebäude des Projekts. Über eine enge Treppe mit unterschiedlich hohen Marmorstufen sowie tiefer Decke wird im ersten Stockwerk der psychologische Dienst erreicht. Auf der zweiten Etage liegt das Kinder- und Jugendzentrum, in dem zehn Frauen dicht gedrängt um einen Tisch im überfüllten Raum sitzen. Die meisten tragen Kopftuch, alle basteln und singen in der schwülen Luft. Die Frauen berichten, sie nähmen an einem Kurs teil, der sie zu Kindergärtnerinnen ausbildet. „Am Ende des Kurses erhalten wir ein Zertifikat, welches wir für die Arbeit im Kindergarten brauchen“, sagt Fatma Zan, eine der Teilnehmerinnen. Auch die Wirtschaftskraft der Straße, in der sich das Ge- Von Anna Berger, Hannah Deuper, Jonas Peters ISTANBUL. Verfallene Gebäude... Foto: Fritz Wellmann ...und renovierte im Unterbezirk Yeldegirmeni. Foto: Yigit Gürle Viel Potenzial bietet Yeldegirmeni. KOMMENTAR Bürger allein können es nicht richten Von Moritz Brinker S echzig Prozent der Stadt Istanbul entstanden ohne Planung. Zwar erweitert der türkische Staat schon seit mehr als vierzig Jahren Schulen und Kulturangebote in den „Gecekondus“, den über Nacht entstandenen Problembezirken Istanbuls, aber eine echte Integration der anatolischen Migranten liegt noch in weiter Ferne. Doch es gibt auch gute Nachrichten. So unterstehen die Problembezirke in Istanbul-Kadiköy jetzt einer gemeinsa- meindehaus befindet, hat mit den Änderungen zugenommen, da die vorbeikommenden Menschen bei einem ansprechenden Äußeren men Bezirksverwaltung, und im Zuge des Healthy cities Projects (GesundeStädte-Projekt) der Weltgesundheitsorganisation wurde ein Konzept zur Lösung der sozialen Missstände erarbeitet. Eine verbesserte Infrastruktur ist sichtbar, es gibt mehr erdbebensichere Häuser, und Frauen können Nähkurse besuchen, um mit Heimarbeit das geringe Einkommen aufzubessern. Für die Gesundheit der Menschen in den Städten setzt sich auch der türkische Ministerpräsident Erdogan ein. Er möchte durch das Projekt „Verwandlung eher bereit sind, in die Geschäfte zu gehen und einzukaufen. Draußen stehen Touristen und Einwohner vor Cafés, Als Freiwillige für den Stadtteil der Stadt“ nicht nur Istanbul, sondern die Städte in der ganzen Türkei modernisieren. Doch dieses auf 400 Milliarden Dollar geschätzte Vorhaben soll erst in 20 Jahren abgeschlossen sein. Ein Lichtblick ist KadiköyYeldegirmeni, wo vor allem Freiwillige tun, was sie können. Hier entwickelt sich ein Vorzeigestadtteil, und zwar vor allem dank engagierter Bürger. Doch die Bürgerpartizipation ist kein Heilmittel. Denn die Aufgabe der Politik, für umsetzbare und erfolgreiche Strategien zur nachhaltigen Stadtentwicklung zu sorgen, bleibt. plaudern und trinken Tee. Vedat Geyne (63) schwärmt: „Von Anliegern bewirtschaftete Grünflächen, die zuvor verkommen und durch Zäu- ISTANBUL. Seit zwei Jahren ist Cemile Günay aktive Freiwilligenbetreuerin in Yeldegirmeni. Die Leute, die in Yeldegirmeni wohnen, seien sich ihrer Wurzeln sehr bewusst, sagt die 62-jährige frühere Verwaltungsangestellte. Mit Wurzeln meint sie die Zuwanderung. Seit den 60er-Jahren seien mehr und mehr Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und Glaubensgemeinschaften gekommen. Jüdische, armenische und vor allem muslimische Familien seien hergezogen. Diese Familien wünschten, dass die eigene Identität des Bezirks weitergetragen werde. Der Abriss historischer Gebäude – dagegen wehre man sich. „Die Leute lieben ihre Mahalle, ihr Viertel“, sagt Cemile Günay. Cemile Günay Foto: Yigit Gürle Einen Großteil ihrer Arbeit nehme die Organisation von Veranstaltungen ein. So würden Straßenfeste wie der „Reistag“ realisiert, um die Entwicklung alter und neuer Nachbarschaften zu fördern. Als Freiwilligenbetreuerin hat Günay ein Projektbüro im Gemeindehaus von Yeldegirmeni, das demnächst in eine ehemalige Fabrikhalle umziehen wird. Dieses Quartier wurde vom Ortsbürgermeister Selani Öztük zur Verfügung gestellt, der das Projekt unterstützt. Wie sie ihre Arbeitsbelastung einschätze? Cemile antwortet mit einem Lächeln. Ihre Tätigkeit sei nicht stressig. „Das ist eine der vielen guten Seiten, wenn die Arbeit freiwillig ist“, sagt sie und betont das angenehme Arbeitsklima unter den Freiwilligen. Niemand befinde sich in der Position, Befehle zu geben und anzuweisen, dass man dies oder jenes machen müsse. „So teilen wir uns die Arbeit gut und gerne“. Durch das „Abklappern“ der Haushalte, Flugblätter und Mundpropaganda kamen immer mehr Freiwillige hinzu, freut sich Cemile Güney. Die Probleme des Bezirks seien für alle ersichtlich, und die Leute wüssten, dass es sinnvoll sei, dass etwas getan werde. „Die Mahalle soll bleiben. In diesem Punkt sind sich alle Menschen aus Yeldegirmeni einig.“ ne voneinander abgetrennt waren, beherbergen ein buntes Durcheinander von Tomaten-, Paprika- und Auberginenpflanzen“. Auch Kunstobjekte öffnen die Tür zu einer gesünderen Stadt. Dazu gehören Mühlensteine, die zwischen Häusern platziert wurden. Auf den weißen Ausstellungsstücken machen es sich die Kinder bequem. Zwischen zwei Häusern lässt sich ein kleiner Spalt Meer ausmachen. Bei diesem Anblick fällt Übersetzer Irfan Öksüz das Märchen ein, in dem ein kleiner Junge scheinbar aussichtslos Tausenden an den Strand getriebenen Seesternen zu helfen versucht, indem er Seestern für Seestern wieder in das Meer wirft. Ihm geht es dabei darum, Gutes für den Einzelnen zu tun, da ihm bewusst ist, dass er nicht alle Seesterne retten kann. Ähnlichkeiten mit dem Stadtteil Yeldegirmeni sind Die Straße zu beleben – ein Ziel des WHO-Projekts in IstanFoto: Fritz Wellmann bul. beabsichtigt. Vorurteile abbauen und voneinander lernen Menschen aus Yeldegirmeni packen mit an Von Nikolay Eckelkamp Foto: Kerstin Fleischer Unhygienische Lebensverhältnisse, Lärm und krasse soziale Unterschiede sind typische Kennzeichen rasch expandierender Metropolen. Das gilt auch für Istanbul. Seit den 50er-Jahren wächst die Millionenstadt ununterbrochen. Auf diesen Ansturm war die Regierung nicht vorbereitet. Durch die über Nacht gebauten instabilen Häuser, sogenannte Gecekondus, entwickelte sich die Stadt unkontrolliert. Dies macht sich bis heute bemerkbar. Chaotisch anmutende Verkehrsverhältnisse sind ein weiterer Ausdruck dieser problematischen Stadtentwicklung, gegen die die Regierung seit Mitte der 1970er-Jahre mit zielstrebiger Planung angeht. Unterstützung gibt es dabei durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die versucht, mit dem Projekt „Healthy City“ diesen Problemen zu entgegnen. Seit 2004 ist Istanbuls Stadtteil Kadiköy eines von vierundneunzig Mitgliedern dieses weltweiten Projektes. Das Motto lautet: „Gesundheit für alle.“ Kadiköy liegt mit seinen 530 000 Einwohnern auf der asiatischen Seite im Süden der Megacity. Er ist einer von neununddreißig Stadtteilen der Weltmetropole und in einundzwanzig kleinere Unterbezirke aufgeteilt. Der berühmte Bahnhof Haydarpasa, bis heute Station für den Taurus Express, ist Teil des historischen Zentrums rund um den Hafenanleger dieses weltoffenen Stadtteils. Restaurants, Kinos und Cafés ergänzen das positive Bild dieses Stadtviertels. Doch der Eindruck täuscht. Ein Blick hinter die Glanzlichter der Fußgängerzonen offenbart die beschriebenen Probleme. Auch der Unterbezirk Yeldegirmeni ist davon massiv betroffen. Mittels des WHO-Projektes wird dort intensiv an der Verbesserung der sozialen Lage und des Miteinanders der Bewohner gearbeitet. Das von 2009 bis 2013 dauernde Projekt ist in drei Arbeitsbereiche unterteilt. Der erste Bereich beinhaltet die Verbesserung des Lebensraumes. Die Menschen sollen in einer Umgebung wohnen, welche ihre Bedürfnisse deckt. Ausreichend Möglichkeiten zur Erholung sollen gewährleistet werden. Im Zentrum des zweiten Schrittes steht die Teilnahme aller an dem Projekt. Die Projektmitarbeiter motivieren die Einwohner, an der Verbesserung der Situation im Bezirk mitzuwirken. Der Gemeinschaftssinn soll zum Beispiel durch Straßenfeste gestärkt werden. Im letzten Schritt steht das gesundheitsfördernde Design des Stadtteils im Vordergrund. Müllhalden werden beseitigt und alte, historisch wertvolle Gebäude renoviert, sodass der ursprüngliche Charakter Yeldegirmenis erhalten bleibt. Die Kosten dieses Projektes sind schwer zu berechnen, da es ein immerwährender Prozess ist. Neben der Weltgesundheitsorganisation, der EU und der Stadt trägt insbesondere der Stadtteil selbst die finanziellen Lasten dieser Maßnahmen. Nach dem Ende der fünften Phase sollen die größten Probleme beseitigt und der Weg zu einem nachhaltigen und gesunden Stadtteil gegebnet worden sein. So könnte Kadiköy zu einem Vorbild für ganz Istanbul werden. Stadtteilpartnerschaft zwischen Kadiköy und Kreuzberg Von Verena Engbert, Kerstin Fleischer, Theresa Heuer aus Süd-Anatolien, mit der tungstechnische, kulturelle sich die Bezirksverwaltung und künstlerische Zusambefassen muss. Der gemein- menarbeit und hält so die intakt. Seit rung der sozialen, wirtschaft- 2000 finden regelmäßige Billichen und physischen Le- dungs- und Begegnungsreibensbedingungen ist der sen statt. Regelmäßige Grund für die Zusammenar- Kunstausstellungen verbesbeit. sern das Verständnis der geDie seit über sechzehn Jah- genseitigen Kultur. Zudem ren bestehende Partner- ermöglicht der Verein die Beschaft beruht auf Toleranz suche ehrenamtlicher Mitarund gegenseitiger Unterstüt- beiterinnen verschiedener zung. Eine erste große Be- Sozialprojekte aus Kadiköy währungsprobe bestand sie, in Kreuzberg. als Kreuzberg 1999 den OpZiel der Freundschaft ist fern des schweren Erdbebens es, den Austausch zwischen am Golf von Izmit unbüro- den Bürgern beider Gemeinkratisch und schnell wichtige den zu fördern. Ein weiterer Hilfsgüter zur Verfügung bedeutsamer Aspekt ist, dass stellte. sich beide Bezirke gegenseiDer in Kreuzberg in den tig Impulse für die Verbesse90er-Jahren gegründete rung der LebensbedingunStädtepartnerschaftsverein gen liefern. Dazu lassen sich initiierte Begegnungen und schon einige erfolgreiche Projekte zwischen den Part- Projekte in Kadiköy nennen, nerstädten. Der Verein för- wie zum Beispiel das Taxi für dert die politische, verwal- Behinderte. Es fährt behin- ISTANBUL. Zwei Metropo- same Wunsch nach Verbesse- Partnerschaft len, zwei Bezirke, die gleiche Problematik: Einer der größten Stadtteile Istanbuls, Kadiköy, und der Berliner Stadtteil Kreuzberg pflegen seit 1996 eine Städtepartnerschaft. Dass neben den beiden Metropolen Istanbul und Berlin auch zwei ihrer Stadtteile eine aktive Partnerschaft praktizieren, beruht auf der Ähnlichkeit ihrer Probleme. Auf verschiedene Weise sind beide von dem Thema Migration betroffen. In Kreuzberg lebt ein hoher Anteil türkischstämmiger Einwohner (etwa 30 Prozent), die größtenteils als Arbeitsemigranten in den 1960erJahren nach Deutschland gekommen waren. In Kadiköy ist es die Binnenmigration 69 derte Einwohner kostenlos zu ihren Terminen. Ein wichtiges Projekt sind auch die Frauenhäuser. Sie haben, wie in Deutschland, die Funktion, einen Zufluchtsort für Frauen zu bieten, die von ihren Ehemännern misshandelt werden. Außerdem sind Familienberatungszentren entstanden, in denen Analphabeten lesen lernen oder an beruflichen Orientierungsprogrammen partizipieren können. Weitere Kurse befassen sich mit Themen wie „Gewalt in der Familie“ oder „Familienplanung“. Das Bestreben des Projektes ist es, die auf Gegenseitigkeit beruhenden Vorurteile abzubauen. Die gegenseitigen Besuche zum sechzehnjährigen Bestehen der Stadtteilpartnerschaft gelten als weiterer Meilenstein für eine erfolgreiche Zusammenarbeit in der Zukunft. Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei ⁄ Œfl “’⁄ÀŒÃ€Œ fl‘‘Ÿ€” €◊ “ € ∆ €◊ à À“ Ÿ Œ∏ª∑≤Û”ø∑≤ ”◊ à à …—› ÿÙ Ó Ú ⁄€fi ŒÀfl Œ Ó Ô Ì i “Œ Ú Ï Ì i Õ€◊À Ï Î ◊≤¨ªÆµ´¥¨´Æª¥¥ª≠ ÕΩ∏´¥∞Ʊ∂ªµ¨Ê —∫∫ª≤æøΩ∏ ¨Æ∑∫∫¨ ◊≠¨ø≤æ´¥ Ω∏$¥ªÆø´≠¨ø´≠Ω∏ ≥∑¨ ŒªΩ∏ªÆΩ∏ªø´∫¨ÆøπÊ ◊≥ ÷ø≤´øÆ ©øÆª≤ ÕΩ∏$¥ªÆ ºªÆ —∫∫ª≤Û æøΩ∏ªÆ Œ´º±¥∫Û’±Ω∏ÛÕΩ∏´¥ª ∑≤ ◊≠¨ø≤æ´¥Ù ´≥ ≠∑Ω∏ $æªÆ À≥©ª¥¨≠Ω∏´¨¶ ¶´ ∑≤∫±Æ≥∑ªÆª≤Ú ◊∏ƪ flƨ∑µª¥ ≠¨ª∏ª≤ ø´∫ º∑ª≠ªÆ Õª∑¨ªÚ ‹ªÆ¶ª∑¨ ≠∑≤º ◊≠¨ø≤æ´¥ªÆ ÕΩ∏$¥ªÆ ∑≤ ºªÆ Œ∏ª∑≤Û”ø∑≤Û Œªπ∑±≤Ú Õ∑ª æª≠´Ω∏ª≤ ´≤¨ªÆ ø≤ºªÆª≥ ºø≠ êΩ∏≤∑µ≥´≠ª´≥ ∑≤ ”ø≤≤∏ª∑≥Ú Ÿª∫*ƺªÆ¨ ©∑ƺ ºø≠ –Ʊ∂ªµ¨ îÀ≥©ª¥¨ æø´¨ fiÆ$Ωµª≤ì ™±≤ ºªÆ ‹ª´¨≠Ω∏ª≤ fi´≤ºª≠≠¨∑∫¨´≤π À≥©ª¥¨Ú ¯¨±ªÚ˜ Õ Ã$Ƶ∑≠Ω∏ª À≥©ª¥¨≠¨∑∫¨´≤π µÆ∑¨∑≠∑ªÆ¨ î*µ±¥±π∑≠Ω∏ª≤ fl≤ø¥∞∏øæª¨∑≠≥´≠ì fl´∫∫±Æ≠¨´≤π ´≤º fl´∫µ¥<Æ´≤πÊ ‹∑ª flÆæª∑¨ ™±≤ îê≥øì î’ø∏¥ª ´≤º πÆø´ª ÿ<≤πª ±∏≤ª ªπª¨ø¨∑Û ±≤ õ ª≠ π∑æ¨ µª∑≤ª ›∏ø≤ΩªÙ ≠∑ª ©∑ªºªÆ∏ªÆÛ ¶´≠¨ª¥¥ª≤Ú “´¨¶¥ø≤º õ ´≤©∑ªºªÆæÆ∑≤π¥∑Ω∏ ™ªÆ¥±Æª≤Ú ‹ø≠ ∫Æøπ∑¥ª Jµ±≠ß≠¨ª≥ ∑≠¨ ©∑ª ª∑≤ª ’ª¨¨ªÙ ø´≠ ºªÆ µª∑≤ Ÿ¥∑ªº ª≤¨∫ªÆ≤¨ ©ªÆºª≤ ºøÆ∫Úì ‹∑ª ’Æ∑¨∑µ ™±≤ ÿ∑µ≥ª¨ J¶Û ¨$Ƶ٠ºª≥ ±Æ≠∑¨¶ª≤ºª≤ ºªÆ 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Arslan-Zeynep Tuğçe Aşan-İsa Can Ayaz-Zeynep İpek Aygün-Haktan Bozkurt-Oğuzhan İlter-Aslıhan Kul-Mehmet Furkan Otrar-Esra Sözmen-Zerin Şengül-Mert Asil Türeli-Belkıs Tuğçe Uygur-Nisa Zengin SİZİN KAÇ AĞACINIZ VAR? T EMA (Türkiye Erozyonla Mücadele, Ağaçlandırma ve Doğal Varlıkları Koruma) Vakfı, “Türkiye Çöl Olmasın” sloganıyla çıktığı yolda 20. yılını tamamladı. 150’den fazla projeye imza atan vakıf yetkilileri ile Cağaloğlu Anadolu Lisesi öğrencileri görüştü: � Türkiye’deki�ormanların�gen�haritası çıkarıldı�mı? Gen haritası çalışmaları oldukça uzun bir zaman alan, birkaç nesle ait genetik kayıtlar, çok iş gücü ve ciddi bir sermaye gerektiriyor. Bu nedenle genel kural, kısa ömürlü ve ticari olarak ön planda olan türler gen haritalama çalışmalarına konu olur. Orman ağaçları uzun ömürlü olduklarından birkaç nesle ait bilgileri elde etmek çok uzun sürmektedir. Ayrıca tarım bitkileri ile kıyasla ticari olarak önemleri daha azdır. Bu nedenle dünyada kavak dışında ve ticari önemi yüksek bazı çam türleri dışında orman ağaçlarında gen haritalama çalışmaları yapılıyor. Ancak orman ağaçlarında türün genetik yapısı hakkında bilgi edinmek ve buna uygun gen koruma çalışmaları yapmak üzere yürütülen çok sayıda moleküler genetik çalışmaları var. Şunu da belirtmek gerekir moleküler genetik çalışmalar çok pahalıdır ve bir sivil toplum kuruluşunun böyle kapsamlı bir projeyi tek başına üstlenmesi yerine bu çalışmalar devlet ve ARGE kuruluşları tarafından ortaklaşa yürütülmelidir. � Türkiye’de�nesli�tükenme�tehlikesiyle karşı�karşıya�olan�binlerce�bitki�var.�Koruma altına�alınan�bitkiler�hangi�kıstaslara�göre seçiliyor? Nesli tehlike altında olan her tür acilen koruma altına alınmalıdır. Ancak kaynakların sınırlı olması nedeniyle her zaman bir önceliklendirme zorunluluk olarak ortaya çıkmaktadır. Dediğiniz gibi ülkemizde nesli tehlike altında birçok bitki var ve dolayısıyla önceliklendirme yapılması kaçınılmaz. Koruma altına alınan bitkileri seçerken genel olarak şu soruların yanıtları önem taşımaktadır; “Bitki geniş mi yoksa dar bir yayılışa mı sahip?”, “Türü tehdit eden faktörler doğal mı insan etkisinden mi kaynaklanmakta?”, “Aşırı kullanım ya da diğer tehditler nedeniyle tür yüksek baskı altında mı?”. Örneğin, Ege bölgesindeki sakız ağaçları ile ilgili projemiz bu sorulara verilen cevaplar doğrultusunda öncelik kazanmış bir projemizdir. � “5�TL’ye�Bir�Fidan”�kampanyanız�var. Bu�cüzi�miktar�bir�fidanın�maliyetini karşılıyor�mu? Evet. Bu fiyatı biz vakıf olarak belirlemiyoruz. Orman Genel Müdürlüğü belirliyor. Orman Genel Müdürlüğü bu fiyatı belirlerken ağaçlandırma sahasının tesisi için yapılan tüm işlemleri, yani arazi hazırlığı, toprak işleme, fidan dikimi, gereken yerlerde teras yapımı, sahanın korunması, dikilen fidanların üç yıl süre ile bakımlarının fidan başına düşen ortalama maliyetini göz önüne almaktadır. Bir fidan için 5 TL fiyatı sayılan tüm bu işleri dahil ederek hesaplamış son güncel fiyatıdır. � Türkiye’de�yapılması�gündemde�olan nükleer�santraller�hakkında�neler düşünüyorsunuz? Biz toprak koruyucusu bir vakıf olarak verimli toprak alanlarının tarım dışı amaçlarla kullanılmasına kesinlikle karşıyız. Üzerinde tarım yapılan topraklar kendi kendini yenilerken, tarım dışında kullanılan topraklar zamanla özelliklerini yitirir. � Kırsal�Kalkınma�Projesi�kapsamında hayata�geçirdiğiniz�çalışmalarda�yerli�halkın sizlere�tepkisi�nasıl�oluyor? 69 projeyle 150 köye ulaştık. Bu bölgelerde, çalışmalarımızın başında köylüler öncelikle şüpheci oluyor, bu çalışmaları neden burada yapıyorlar, başka bir nedeni olmalı gibi şüpheci oluyorlar. Ancak gerçek amaçlarımızı anlattığımızda, çalışmalarımızın tamamen onlara yönelik olduğunu görüyor, çalışmalara katılıyor, destek oluyorlar. TEMA Vakfı 11 Eylül 1992’de Hayrettin Karaca ve Nihat Gökyiğit tarafından kuruldu ve günümüzde 458 bin 303 gönüllüsü ile 69 ilde aktif. TEMA; Genç TEMA Lise, Genç TEMA Üniversite, Minik TEMA, Yavru TEMA, Mezun TEMA örgütlenme modelleriyle her yaştan insana ulaşmayı hedefliyor. ‘İçeride Çocuk Kalmasın!’ TEMA Eğitim Koordinatörü Mine Çelik’in başlattığı Minik TEMA Projesi 4-10 yaş grubundaki çocukları kapsıyor. Proje, onları doğayla tanıştırıp onlara doğayı sevdirmeyi amaçlıyor. Çocuklardan sorularına karşılık aldıkları cevaplar sonucu TEMA gönüllüleri fark etmiş ki; çocuklar toprağı pis buluyor, böceklerden korkuyor ve hatta yedikleri meyve ve sebzelerin toprakta yetiştiğini bilmiyorlar. TEMA buna bir çözüm arayışındayken Milli Eğitim Bakanlığı’nın yürüttüğü “Okullar Hayat Olsun” projesi onlara bir fırsat yaratmış. Tabi TEMA bu fırsatı değerlendirmiş. Böylece Minik TEMA’cılar için “Doğal Bahçem” projesi başlatılmış. Bunları biliyor muydunuz TEMA-Almanya Vakfı temsilcisi Handan TEMA-Almanya Vakfı’nın temel amacı Anapa da Cağaloğlu öğrencilerinin sorularını Türkiye’deki erozyonla ve çölleşmeyle yanıtladı: mücadeledir. � Almanya’da�çevre�ile�ilgili�bir�sorun�var Bunun yanı sıra her türlü çevre konusunda mı?�Varsa�TEMA’nın�bu�konuda�ne�gibi�bir toplum bilinçlendirilmesi de amaçlarımız yardımı�oluyor? arasında. Bu amaçlar çerçevesinde Küresel ısınma, iklim değişimi gibi global Türkiye’nin farklı bölgelerinde ağaçlandırma sorunlar her ülkeyi etkilemektedir. Ayrıca bu projeleri gerçekleştiriyoruz. � Almanya’da�ne�kadar�tanınıyorsunuz? konuda gelişmiş ülkelerin özellikle gelişmiş sanayileri bakımından ciddi tehlike altında Almanya çapında oldukça tanınmaktayız. olduklarını da söyleyebiliriz. Bu Avrupa’da ise özellikle Türk ülkelere, dikkate alınması kökenli kişiler tarafından gereken boyutlarda sorumluluk tanınmaktayız. � Almanya’daki�diğer�çevre düşmektedir. Gelişmiş bir ülke olan kuruluşlarının�TEMA�Almanya Almanya’da da çevre sorunları ile�ilişkisi�ne�boyutta? var. Bunun önüne geçmek Almanya’da olan çevre amaçlı yapılan çalışmalara dernekleriyle diyaloğumuz gayet örnek verecek olursak; 2012 iyi ve beraber gerçekleştirdiğimiz senesinde Alman hükümeti pek çok proje var. � Alman�hükümetinden�bir atom enerji üretimine son verip adım adım alternatif destek�görüyor�musunuz?� yenilenebilir enerjilere TEMA-Almanya Vakfı hiçbir yönelmeye karar verdi. Biz, hükümetten (ne Alman ne de TEMA-Almanya Vakfı olarak Türkiye hükümetinden) Handan Anapa Almanya’da yaşayan Türk kurumsal destek almıyor, sadece kökenli insanları çevresel sorunlar ile ilgili şahıslardan bağış ve proje hibeleri ile bilinçlendirme çalışmaları sürdürüyoruz. çalışmalarını sürdürüyor. � Vakıf,�TEMA�Vakfı’nın�Almanya�ayağı � TEMA’nın�Almanya�dışında�bir mıdır?�Sermaye�yönünden�bağınız�var�mı? Avrupa�ülkesinde�çalışması�var�mı�ya�da TEMA-Almanya Vakfı, TEMA Türkiye olacak�mı? Vakfı’ndan özerk kurulmuştur. TEMAŞu anda Almanya’da aktif olarak Türkiye Vakfı’yla ne kurumsal ne de maddi bilinçlendirme projelerimiz devam ediyor. bir bağımız vardır. TEMA-Vakfı’nın Bunun yanı sıra Türkiye’de ise ağaçlandırma çalışmalarından ve başarılarından esinlenerek çalışmalarımız var. Şimdilik planlarımız aynı isim altında kurulan bir vakıftır. arasında başka ülkelerde çalışmalar yapmak � Vakfın�en�temel�amacı�nedir? yok. 73 � Verimli alanların amacı dışında kullanılmasına karşı açtığı veya katıldığı 158 davanın yüzde 75’ini kazandı. Bu davalarla 70.020 Ha verimli tarım arazisi kazanıldı. � Her yıl 743 milyon ton toprak erozyonla denizlere dökülüyor. Bu miktar tüm Kıbrıs adasının 1 cm’lik toprak örtüsüne eşdeğerdir. � 250 ağaçlandırma projesi ile 8.600 Ha (6 bin futbol sahası) alana 11 milyon fidan dikildi ve 16.500 Ha (11 bin futbol sahası) alanda 700 milyon meşe palamudu toprakla kavuştu. � Her yıl 30 bin gönüllü kazanan TEMA’nın bu seneki hedefi 37 bin gönüllüye ulaşmak. � BM’nin ilk kez 2012 yılında verdiği “Yaşam için toprak ödülü” TEMA’ya layık görüldü. � Alternatif Nobel olan “Doğru yaşam ödülü” 2012 yılında TEMA’nın kurucularından Hayrettin Karaca’ya (Toprak Dede) verildi. � Çeşitli manifestolar aracılığıyla toprak ve mera kanununun hazırlanmasına öncülük eden vakfın amaçları arasında Su Kanunu’nun çıkarılması da bulunuyor. Parlamentodaki tüm partilerle irtibat içinde bulunan TEMA, bu şekilde doğa korunumu ile ilgili yasal zorunlulukların getirilmesini hedefliyor. TEMA’dan öğrencilere bahçe TEMA Vakfı’nın bu yıl Orhangazi İlkokulu’nda uygulanmaya başlayan “Doğa Bahçeleri” projesi, veliler ve öğrenciler tarafından büyük ilgi gördü. İstanbul İl Milli Eğitim Müdürlüğü ve Sultangazi Belediyesi’nin de desteklediği proje; öğrencilerin, kendilerinin doğanın bir parçası olduklarını hissetmelerine olanak sağlıyor. Bu projeyle, kentlerde öncelikle ilkokul çocuklarına, daha sonra da gençlere ekolojik okuryazarlığın kazandırılması amaçlanıyor. Anadolu’da doğal olarak var olan ekolojik bilincin şehirlerde de hayata geçmesi ve çevreye yönelik farkındalık yaratmak gerektiği düşüncesi, projenin çıkış noktası. için seçilmesinde, okulun ekilip biçilecek toprağının olmasının yanı sıra, velilerin ve Sultangazi Belediyesi’nin bu projeye olan ilgisi de etkili oldu. ‘Okullar�hayat�olsun’ Türkiye genelinde uygulanması planlanan “Okullar Hayat Olsun” projesi kapsamındaki uygulamalarda Orhangazi İlkokulu yalnızca bir ilk adım. “Doğa Bahçeleri”nde, okul bahçesinin uygunluğuna göre; toprak kesiti, kompost atık ayrıştırma, yağmur suyu toplama, serbest oyun, ağaçlandırma, çim, sebze ve okuma alanları, toprak oyun havuzu, nilüfer havuzu, kuş evleri ve banyosu, perdeleme bitkileri, patates yetiştirme ‘Toprak�pis�değil’ kasaları, bitki spiralleri, meyve TEMA yetkililerinin bir ağaçları ve çilek bahçesi gibi ilkokul öğrencisine sordukları uygulama alanları yer alıyor. “Çilek nerde yetişir?” sorusuna Bu uygulamalarla her bahçede aldıkları “Markette” yanıtı da bir doğal ekosistem oluşturulması yetkililerin projeye inanmasını planlanıyor. Örneğin nilüfer sağlayan nedenler arasında. havuzları ve kuş banyoları Projeyle; çocuklara topraktan sayesinde bahçe, kuşların ilgisini korkmamak gerektiğini ve çekecek hale getiriliyor. toprağın pis olmadığını öğretmek, Bahçedeki sebzelere zararlı onları doğal tüketime teşvik böcekleri yiyen kuşlar, sebzelerin etmek, öğretmenlerin, çocukların sağlıklı bir şekilde gelişmesine ve velilerin hep birlikte doğa ile olanak sağlıyor. bütünleşecekleri eğitim merkezleri Minik tema ve yavru tema oluşturmak amaçlanıyor. Velilerin etkinliklerinin hayata geçirilmesini projeye olan yaklaşımı ise şu sağlayan Orhangazi İlkokulu’nda cümlelerle özetlenebilir: “Eskiden çocuklara doğa sevgisi toprağa dokunmak, ekip biçmek, kazandırmak amacıyla sağlıklı ürünler yetiştirmek için uygulamalar pek çok materyalle memleketimize giderdik. Doğa destekleniyor. Çocuklar, verilen Bahçemizle memleketimiz, okul gözlem kutularına koydukları bahçemize geldi” toprak canlılarını inceledikten Yıllarca çeşitli bölgelerden göç sonra, onlara zarar vermeden almış olan Sultangazi’nin bu proje tekrar doğaya salıyorlar. Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei 14 ÇEVRE 5 Nisan 2013 Cuma CEVRE GOL GOL, GOL! KABATAŞ ERKEK LİSESİ Öğrenciler: Elif Nur Bayat, Şerif Kaya Çınar, Göktürk Kadaş, Semih Tuna, Nilay Meltem Yıldırım, Alper Ege Arslan, Bengisu Güresti, Burak Berke Su, Gamze Çakacıaslan, Ömer Çelik, Alper Ege Arslan, İrem Salt, Sarper Ege Güvenç. Vakfı (DBU) ile IZOP Enstitüsü tarafınMilliyet işbirliğiyle Almanya Çevre Köprüler: Türkiye ve Almanya” dan gerçekleştirilen “Çevrecilikle Kurulan Lisesi ve Kabataş Erkek Lisesi Anadolu lu Cağaoğ projesi kapsamında, yaptıkları çevre araştırmalarını yazıya öğrencileri Almanya ve Türkiye’de araştırmaların sonuçları: döktü. İşte öğrencilerin yaptıkları Proje ortağı ve destekleyicisi: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) Diyalog Müzesi Alman Çevre Vakfı - Milliyet Proje yönetimi: IZOP Institut Futbolda Neden Almanya? S on düdükle birlikte taraftarlar çıkışlara doğru ilerliyorlar. Statta ışıklar teker teker sönüyor, taraftarların bıraktığı çöpleri temizlemek için hummalı bir çalışma başlıyor. Kazanan takım ve taraftarları zafer sarhoşluğundan, kaybedenler ise mağlubiyetin verdiği hüzünden bir futbol maçının çevre için nelere mâl olduğunun farkında bile değil. Peki, kim farkında? Birçok kültürün önemli bir parçası olan futbol, gün geçtikçe popülaritesini artırırken önlem alınmayan her gün futbolun çevreye verdiği zarar da artıyor. Bir futbol karşılaşmasının çevreye en büyük zararı, ulaşım sırasında salınan karbondioksit gazı... Bu salınımı azaltmak amacıyla geliştirilen çözümlerden biri, seyircileri toplu taşımaya yönlendirmek. Petrole Bulanmış Umut Toplu taşıma ücretsiz Bunun en güzel örneği ise bir süredir Almanya’da uygulanıyor. Almanya’da taraftarlar maç için aldıkları biletlerle toplu taşıma araçlarını ücretsiz kullanabiliyorlar. Böylece trafikteki özel araç sayısı azaltılarak salınan karbondioksit oranı da düşürülüyor. Karşılaşmalarda çevreye verilen diğer bir zarar da enerji israfı. Statlardaki gereğinden fazla ısı ve ışık kullanımı büyük bir enerji kaybına yol açıyor. Örneğin bazı stat yönetimleri temizlik sırasında ışıkların büyük bir bölümünü kapatıp sadece temizlik görevlilerinin işlerini yapmasına yetecek kadar ışığı açık tutarak enerji tasarrufu yapıyorlar. Isı sorununa ise ısıtma sistemini zamanlayıcıya bağlayarak çözüm getirilmiş. Futbol müsabakalarından önce stadyumun ısıtılması için açılan sistemlerin maç bittikten sonra otomatik olarak kapanmasıyla gereksiz kullanımın önüne geçiliyor. Bütün dünyanın yakındığı su israfı sorunu statlarda da baş gösteriyor. Buna önlem olarak bazı statlar temizlik işlerinde yağmur suyu kullanımına gidiyor. Statlarda gözlemlenen üçüncü sorun ise atıklar. Taraftarların bıraktığı çöplerin geri dönüşümünü kolaylaştırmak için son birkaç yıldır Dünya Kupası maçlarının oynandığı statlarda içecekler için depozito sistemi uygulanıyor. Bazı kulüpler de tarım ilaçlarının kullanımını azaltmak için yemeklerinde sadece organik gıdaları kullanan catering firmalarıyla anlaşıyorlar. Amaç çevreyi korumak Bu farkındalık nasıl mı yaratılıyor? Bir çevre yönetim enstitüsü olan “Ökoprofit”in amacı işletme kaynaklı karbondioksit salınımını azaltmak, doğal kaynakları korumak ve işletme giderlerini düşürmek. Ökoprofit, çevreye duyarlı olan ve çevre için bir şeyler yapmaya gönüllü olan şirketlerle ortaklık kuruyor ve çevre kirliliğini en aza indirgeyerek enerji tasarrufunu maksimuma ulaştırmaya çalışıyor. Beş workshop ve üç keşif çalışmasından sonra şirketleri sertifikalandırma yetkisi de olan Ökoprofit, şu ana kadar bu belgeyi Almanya’da sekiz stadyuma verdi ve bu stadyumla- rı çevreye duyarlı hale getirerek 334 bin 556 Euro tasarruf etti. Toplam maliyetin yüzde 21’i bir sene içinde kendini amorti etti. Uzmanlara göre üç yıl içinde sistem kendini tamamen amorti edecek. Kültürler bir arada Farklı kültürleri tek bir çatı altında toplamak kolay olmasa da ortak bir paydada buluşan insanlar bunu kolaylıkla başarabiliyor. Geçmişten günümüze spor her zaman değişik kültürleri birleştiren bir köprü oldu. Futbol da bu sporların önde gelenlerinden... Okulda veya herhangi bir eğitim kurumunda farklı kültürlerden gelen gençlerin beraber yaşamayı öğrenmesi ve tecrübe etmesi fikri kulağa fazla teorik gelebilir ancak bunları belirli bir sportif aktivite çerçevesinde yapmak, insanın daha çok eğlenerek daha çabuk öğrenmesini sağlar. Futbol, bu yolda çok yararlı bir araç. Bu durumun farkına varan yetkililer, Alman Futbol Federasyonu (DFB) çatısı altında 1960’lı yıllardan günümüze önemli çalışmalar gerçekleştiriyor. Örneğin Alman Milli Futbol Takımı’nda yabancı kökenli birçok futbolcu bulunmakta. Bu futbolcuların neden kendi ülkelerinde değil de Almanya’da oynadığını siz de merak etmiyor musunuz? Almanya’da DFB tarafından öyle bir sistem kurulmuş ki futbol oynamanız için kökeniniz, maddi durumunuz, yaşınız veya Almanca bilip bilmemeniz hiç önemli değil. Çünkü futbolun evrensel bir dili var. Alman Futbol Federasyonu’nun sağlamış olduğu olanaklar genç yaşta futbola başlayan çocuklar için kaçınılmaz bir fırsat haline geliyor. Bu nedenle de kendilerine sunulan olanakların karşılıksız kalmasını istemeyen genç yetenekler, tercihlerini genellikle Almanya’dan yana kullanıyor. Mesut Özil, Lukas Podolski, Sami Khedira, Gerald Asamoah ve Miroslav Klose gibi Alman Milli Takımı’nda oynayan daha birçok yıldız da aslında köken olarak Alman değil. Nefes Kesen Futbol Bir milyarı aşkın insanın hayatında yer eden bir spor futbol. Büyük bir sermaye, pek çok iş alanını buluşturan bir köprü... Bütün dünyanın ilgisini üzerine çeken gelenekselleşmiş futbol şampiyonaları nefes yalnızca izleyenlerin değil, doğanın da nefesini kesmeye devam ediyor. Bu şampiyonalar sebebiyle doğaya verilen zarar, küçümsenemeyecek büyüklükte ve FIFA bu zararı en aza indirgemeye çalışıyor. 2006’da ortaya konmuş, birlikte çalışılan idarelerin bilinçsizliğinden ötürü hedeflenen başarıya ulaşamamış olan Green Goal Projesi; 2011 Kadınlar Dünya Kupası’nda hedeflendiği şekliyle hayata geçirilerek doğaya rahat bir nefes alma imkanı sundu. Çalışmalarını “enerji, su, atık, ulaşım, catering” başlıkları altında sürdüren Green Goal; toplumu bilinçlendirme ve çevrecilik ilkeleriyle hareket ediyor. Gana, Honduras ve Hindistan gibi pek çok ülkede yaptığı tüketim tasarrufuyla doğadaki karbondioksit dengesini korumaya çalışan proje; Almanya’da 8 statta yaptığı çalışmalarla inorganik madde kullanımını en aza indirgemenin yanı sıra büyük maddi tasarruf sağlıyor. Commerzbank Arena, bu sekiz stattan biri. Stadyum; çimleri, 60 bin euroya mal olan LED ışıklarla besleyerek diğer stadyumların yılda iki kere yapmak zorunda kaldıkları, her bir seferinde 100 bin Euro tutan çim değişikliğinden kurtulmuş oluyor. Aynı zamanda, garaj ışıklarının yerini fotoselli lambaların almasıyla 35 ton; hızı kişi sayısına göre artan hava pompalarından da 85 ton karbondioksit tasarruf ediliyor. İçeceklerin daha az sıklıkla soğutulması da Green Goal’un Commerzbank Arena’da yaptığı tasarruf çalışmalarından biri... Commerzbank Arena gibi çevre dostu stadyumlar yaygınlaşabilirse bütün dünyaya rahat bir nefes alma olanağı sağlayacaktır. Eşi benzeri olmayan, doyumsuz bir manzara: İstanbul Boğazı İnsana huzur veren bir güzellik, ciğerlere işleyen muhteşem deniz havası... Her gün yüzlerce geminin selamladığı iki köprü, bu köprülerin altından akan masmavi bir su... Bu güzelliğin arkasında kalan, kimsenin görmediği ve belki de binlerce yıldır ayakta olan bu şehri yıkıma sürükleyebilecek, gün geçtikçe büyüyen bir felaketle karşı karşıya İstanbul. Independenta (1979), Nassia (1994), Volgoneft 248 (1999)... Sadece adı geçtiğinde bile insanın tüylerini ürperten bu üç büyük tanker kazasının etkileri günümüzde de devam ediyor. Kazalarda Boğaz’a dökülen petrol binlerce yaşamı sonlandırdı. Su yüzeyindeki petrol kalıntıları, güneş ışığının yüzde 90’ının su altına geçmesini önledi. Bu durum, denizdeki algler gibi bazı canlıların fotosentez işlevlerini yitirmesine ve sudaki oksijen miktarının azalmasına sebep oldu. Bununla birlikte ekosistemdeki oksijen dengesi bozuldu. Çevre Yüksek Mühendisi Esra Billur Balcıoğlu, kazaların etkilerinin bununla sınırlı kalmadığını belirtiyor. Suya karışan petrol, balıkların koku alma kabiliyetlerini engellediği için balıkların besin bulamadıklarını sözlerine ekleyen Balcıoğlu, duyu kaybının balıkların avcılara daha kolay yakalanmasına yol açtığını da söylüyor. Ayrıca birbirlerini bulamayan dişi ve erkek balıklar üreyemedikleri için nesilleri tehlike altına giriyor. Tehlike Yanıbaşımızda Yatağınızda uyurken bir gemi kazası sonucu ölebileceğiniz tek şehir İstanbul, aynı 1963’teki Nassia kazasında olduğu gibi... Bunun nedenleri İstanbul Boğazı’nın dünyanın en dar geçitlerinden biri olması, akıntının yoğunluğu ve Boğaz üzerindeki çok keskin dönüşler. En dar yeri 698 metre olan Boğaz’dan, uzunlukları bunun neredeyse yarısı kadar olan dev tankerler geçiyor. Durma lüksü yok Binlerce metrik ton yük taşıyan bu gemilerin manevra kabiliyetleri de çok kısıtlı. Bir tehlike anında gemilerin, arabalar gibi el frenlerini çekip durabilme lüksleri yok, durabilmek için kendi boyutlarının yaklaşık on katı mesafe kat etmeleri gerekiyor, Ayrıca Boğaz 12 tane keskin viraja sahip. Bütün bu koşullar büyük çaplı gemi kazalarını kaçınılmaz hale getiriyor. Kazalar ekolojik yaşamı ve ekonomiyi olumsuz etkiliyor. Kazalar, devlete büyük bir ekonomik yük getiriyor. Denizlerin Kalbi: MEKE-Marine Green Goal projesi, Almanya’daki 8 statta çevrecilik ilkesiyle çalışmalarını yürütüyor. Doğadaki karbondioksit dengesini korumaya çalışan projenin çalışmalar yürüttüğü statlar arasında Commerzbank Arena da bulunuyor. MEKE Marine, petrol tankerlerinin kazası durumunda müdahalede bulunan, Türkiye’deki en büyük özel kurum. İstanbul Boğazı, sürekli bir tehlike altında olduğu için çok büyük bir sorumluluğu da beraberinde getiriyor. Bir felakette acil müdahale faaliyetleri, kazanın gerçekleştiği yerden gelen aramayla başlıyor. MEKE, haberi aldıktan sonra gerekli mercilerle iletişime geçip müdahale planının çerçevesini çizmeye başlıyor. Elde edilen bilgiler, eş zamanlı akıntı ve rüzgar verileriyle birlikte, hassas bölge haritası ve petrol yayılım modellemesi en önemli materyaller arasında yer alıyor. Daha sonraki adım yönetim merkezindeki ekip, bariyer ve çalışma alanlarının nereye kurulması gerektiğinin belirlenmesi; zira ekibin istediği son şey “kaçan petrolün arkasından koşmak”. Burada amaç, petrolün nasıl yayılacağını belirleyip hızlı davranmak ve petrolü karşılamak. Planlamanın sonunda ekip, felaketin büyüklüğüne göre ekipman ve personel sayısını belirliyor. 74 Son olarak da kaza yerinde müdahale başlıyor. MEKE, Türkiye’de desteklenmesi gereken bir kuruluş olmakla birlikte, çalışmaları gerçekten ümit verici. 35 yılını dolduran kuruluş, 19 yıldır petrol sızıntıları ve gemi kazalarıyla mücadele ediyor. Adını balıkçıl bir kuştan alan MEKE; 300’den fazla çalışanı, 25 acil müdahale gemisi, 7 tane de acil müdahale merkeziyle İstanbul Boğazı’nın yanı sıra Doğu Akdeniz, Karadeniz ve Hazar Denizi’nin temizliğini; İngiltere, ABD, Yunanistan, Hollanda ve Finlandiyalı teknik partnerleri ile üstleniyor. Büyük kazalarda bir kurum yetmediği gibi petrolün temizlenmesinde de tek bir araç yeterli olmuyor. MEKE’nin kendi ürettiği Faraş ve Süpürge adlı temizlik-arıtma gemileri, bu isimleri aralarındaki dayanışmaya borçlu. MEKE Genel Müdürü Kerem Kemerli, “Ekipman kolay, zor olan bu işe gönül veren insanlar bulmak” diyor. 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April 2013 Zurück zur Natur Kommentar � Alter Steinbruch in der Türkei wird renaturiert - Ehinger Austauschschüler pflanzen Bäume als Symbol Sabrina Anders, Nina Edel und Anna Lindinger Der erste Schritt ist getan � Steht man selbst in dem Zementwerk Baticim in Izmir, so blickt man auf riesige nackte Felsen und kahle Flächen, wo gewaltige Massen des wichtigsten Exportguts der Türkei abgetragen wurden. Überwältigt von den beeindruckenden steilen Abhängen muss einem jedoch klar werden, dass dieser wichtige wirtschaftliche Faktor nicht nur positive Seiten hat. Durch den Zementabbau entstehen beträchtliche Umweltschäden, die man nicht unbeachtet lassen sollte. Erhebliche Schäden Umweltschützer und Ingenieure, wie Prof. Dr. Ümit Erdem und Aydin Güney, stellten fest, dass durch den Abbau dieses wichtigen Produktes erhebliche Schäden an Luft, Erde und Vegetation entstanden. Zunächst beobachtete man Schäden an Pflanzen, dann entdeckte man, dass viele Bewohner eines kleinen Dorfes in der Nähe des Zementwerks an Lungenkrebs erkrankten. Diese Auswirkungen sind auf den hohen CO2-Ausstoß zurückzuführen. Der aufgewirbelte Staub verklebte die Poren der Pflanzen und verhinderte so ihr Wachstum. Die auf Grund dieser Schäden von der Regierung verabschiedeten Gesetze waren erste Lösungsansätze und sollten dafür sorgen, die Umwelt zu renaturieren. Auch Aydin Güney wollte seinen Beitrag dazu leisten und stellte ein Projekt auf die Beine, welches die Renaturierung der abgearbeiteten Flächen und Abhänge zur Aufgabe hatte. Abhänge und Terrassen sollten angelegt und begrünt werden. Jedoch ist nicht jede Pflanze für diese harten Lebensbedingungen geeignet. So griff man auf Kieferarten, Schatten spendende Trauerweiden, Akazien und andere resistente Arten zurück. Die Flächen sollten aber nicht nur zur Bepflanzung genutzt werden, sondern auch der Energiegewinnung durch Photovoltaik-Anlagen und der Errichtung von Freizeitanlagen für die Bevölkerung dienen. Leider konnten diese Pläne so aber nicht in die Tat umgesetzt werden, da politische Gründe die Arbeit zum Stocken brachten. Im letzten Jahr wurde jedoch hervorragende Arbeit geleistet und so wurde mit 46 000 Pflanzen der Grundbaustein eines funktionierenden Ökosystems gelegt. Nun erfrischt das Grün der heranwachsenden Bäume und Pflanzen die abgenutzten Flächen und Von Ahmet-Can Kavgaci und Andre Gerstenkorn Die Zementförderung in Izmir hat nicht nur viel Geld eingebracht, sondern auch der Natur Schaden zugefügt. Das Projekt soll diese geschädigten Flächen re- Ahmet-Can habilitieren. Kavgaci FOTOS: Wir sind der UBB Meinung, dass dieses Projekt ein großer Schritt in Richtung Naturerhaltung ist. Durch Anpflanzung von Bäumen auf geschädigtem Untergrund sieht dieser Teil des Gebietes nicht nur schöner aus, auch das Ökosystem wird wieder- Andre Gerstenkorn hergestellt. Großes Bild: Spaß im Steinbruch: Ahmet-Can Kavgaci, Diego Ruiz, Svenja Maurer, Anna Lindinger, Sabrina Anders und Nina Edel (von links) und andere Ehinger Schüler recherchieren mit ihren türkischen Austauschschülern. FOTO: UMWELT BAUT BRÜCKEN der öde Steinbruch erstrahlt in neuem Glanz. Man sieht die Veränderung nicht nur, sondern man spürt sie mit allen Sinnen. Die nur vier vertrockneten Pflanzen sind ein hervorragendes Ergebnis dieser Aktion. Stolz erzählt Aydin Güney von den gesichteten Adlern, welche über dem neu bepflanzten Gebiet kreisen. Dies sei ein sehr gutes und wichtiges Zeichen für ein beständiges Ökosystem, da somit die Existenz von Tieren wie Mäusen oder Hasen bewiesen sei. Auch in Zukunft sollen noch viele weitere Pflanzen das Gesamtbild verschönern und dazu beitragen, die Natur wieder zu beleben. Die Umwelt hat so die Chance, sich von den zehrenden Strapazen zu erholen. Dieses Projekt fordert immer noch viel Zeit und Geduld, und ist nur mit viel Engagement zu stemmen. Auch wenn schon große Veränderungen spürbar sind, muss noch viel getan werden. Der Anfang ist gemacht und nun wird der Natur Zeit gelassen, sich zu erholen. 46.000 Pflanzen In den 1960er Jahren entdeckte Bornova die Zementindustrie für sich und gründete darauf die Firma Batıçim. Seit 1981 besitzt Bornova ein eigenes Ministerium für Umwelt und Stadtangelegenheiten. Heute wird versucht, einen Kompromiss zwischen den Gegebenheiten der Steinbrüche, 90 Grad steile Ab- hänge, und dem Ideal zur Renaturierung, 30 Grad, zu finden. Für das Projekt wurde ein Budget von 400 000 Euro ausgeschöpft und 46 000 Pflanzen in einem Jahr zur Wiederherstellung des Gebiets gepflanzt, davon sind nur vier Pflanzen vertrocknet. (Helena Keimer, Natalie Lenz und Nicole Fromm) Interview � „Ein größeres Interesse wäre wünschenswert“ Türkische Umweltexperten bemängeln fehlendes Umweltbewusstsein IZMIR - Die Ehinger Austauschschüler Lukas Siegle, Alexander Werling und Valentin Scheiger interviewten bei der Recherche im renaturierten Steinbruch Baticim die Umweltexperten Ümit Erdem und Aydin Güney zum Thema Umwelt und Umweltschutz. UBB: Was hat Sie bewegt, so für die Umwelt zu arbeiten? Doktor Ümit Erdem: Die Umwelt sowie die Natur sind Faktoren, die das ganze Ökosystem zusammenhalten und mein Beruf bewegt mich natürlich auch dazu. Es gibt viele Lebensbereiche, die immer mehr zerstört werden. Was der Mensch als Lebewesen am meisten braucht, ist natürlich Sauerstoff. Leider zerstört der Bergbau sehr viele Grünflächen, so werden also viele sauerstoffproduzierende Pflanzen zerstört. Dies zu renaturieren und das Ökosystem zu erhalten, dafür arbeite ich und dafür setze ich mich ein. Professor Doktor Aydin Güney: Unsere Aufgabe ist es, die Umwelt zu schützen und bei anderen ein Bewusstsein entstehen zu lassen. UBB: Macht Ihnen der Beruf Spaß? Doktor Ümit Erdem & Professor Doktor Aydin Güney: Ja, natürlich! men in der Umwelt technische Lösungen gibt, diese jedoch nicht genutzt werden. Das Wichtigste ist jetzt, dass alle Staaten der Welt zusammenhalten und sich an das Kyoto-Protokoll halten, denn so ist es möglich, die Klimaerwärmung zu stoppen. (v.l.) Dr. Ümit Erdem und Prof. Dr. Aydin Güney UBB: Wer hat das Projekt finanzıert und wie viel Budget hatten Sie zur Verfügung? Doktor Ümit Erdem und Professor Doktor Aydin Güney: Wir haben einen jährlichen Firmengewinn von 12 Billionen TL und haben davon das Projekt mit einem Budget von 400.000 Euro selbst finanziert. UBB: Was halten Sie vom Klimawandel, glauben Sie, dass man die Auswirkungen noch beeinflussen kann? Doktor Ümit Erdem: Alles, was auf der Oberfläche der Erde passiert, ist wichtig. Dazu gehört vor allem die Industrie, da alle Dinge, die verbrannt Professor Doktor Aydin Güney: Die Luftverschmutzung hat leider keinen Pass, das heißt, die Luftverschmutzung von China wirkt sich auf Kanada aus, die Verschmutzung von Argentinien auf Indien, die Welt sitzt also in einem gemeinsamen Boot und muss zusammen halten. FOTO: UMWELT BAUT BRÜCKEN werden, Kohlenstoffdioxid sowie Schwefeldioxid ausstoßen. Wie Sie wissen, besteht die Erdatmosphäre zu 78 Prozent aus Stickstoff und zu 21 Prozent aus Sauerstoff. Und da es immer mehr von den genannten Gasen gibt, verringert sich der Anteil an Sauerstoff, was natürlich auch dazu führt, dass sich das ganze Klima ändert. Der verstärkte Treibhauseffekt führt zur globalen Erwärmung und das Schlimme dabei ist, dass dadurch das Eis an den Polen schmilzt und somit noch mehr Methan, welches unter dem Eis gefangen ist, freigesetzt wird. Wir befinden uns also in einer ungünstigen Situation. Das Merkwürdige jedoch ist, dass es zu allen Proble- 76 UBB: Wurde dieses Projekt vom Staat unterstützt? Doktor Ümit Erdem: Leider nur indirekt, das Ministerium machte Druck auf den Oberbürgermeister, der wiederum auf das Zementwerk und das musste dieses Projekt allein auf die Beine stellen. UBB: Was sollte sich in der Türkei verbessern? Doktor Ümit Erdem und Professor Doktor Aydin Güney: Ein größeres Interesse am Schutz der Umwelt wäre wünschenswert. Sowohl von den Politikern als auch vom Volk. Vielen Dank für das Interview. Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei ������ ����������� ��� ������������ ������� ��������� �� ����� ���� ��������� �������������������������������������������������������������������������������������� ���������� ���� ����� ����� ������������������������� ������������������������������������������������������������������������������������� �������������������������������� �������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� ���������������������������������� �������������������������������� ���������������������������������������������������������������������������������������������� ������������������������������������������������������������� ������������������������������ �������������������������������������������������������������������������������������������������� 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Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei Rhein-Main SEITE 58 · SAMSTAG, 8 . JU N I 2 0 1 3 · N R . 1 3 0 FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG OF F E N BACH Sanierungsarbeiten fördern Asbest zutage Die Sporthalle in der Halle in Urberach wird länger geschlossen bleiben als geplant. Unterdessen fragt die SPD nach den Verantwortlichen. es. RÖDERMARK. Die im April begonnene Sanierung der Halle Urberach wird länger dauern und teurer werden als ursprünglich erwartet: Nach Angaben des Ersten Stadtrats von Rödermark, Alexander Sturm (CDU), wurden bei den Arbeiten im Sporthallenteil asbesthaltige Materialien entdeckt. Die SPD-Stadtverordnetenfraktion kritisierte dies als einen weiteren Fall von „Missmanagement“. Sturm wies die Vorwürfe zurück. Vor allem wegen geänderter Brandschutzvorschriften muss die 38 Jahre alte Halle saniert werden. Sie dient als Versammlungsort für unterschiedliche Zwecke. Für sportliche Aktivitäten wurde die Dreifelderhalle genutzt. Im Sitzungsraum tagen Stadtverordnete und Vereine. Außerdem ist in dem Hallenkomplex der Minikindergarten „Rappelkiste“ mit drei Gruppen von Kindern unter drei Jahren untergebracht. Diese Räume wurden schon im vergangenen Jahr umgebaut. Dem Schützenverein stehen zwei Schießanlagen zur Verfügung. Das städtische Archiv und ein Restaurant sind in der Halle Urberach ebenfalls zu finden. In der Vergangenheit durften nur noch Veranstaltungen mit geringerer Besucherzahl ausgerichtet werden. Dabei musste stets eine Brandschutzwache der Feuerwehr präsent sein. Die Sanierungskosten wurden auf 2,2 Millionen Euro geschätzt; davon wurden 400 000 Euro schon verbaut. Vorgesehen war, den Sporthallenteil bis nach den Sommerferien zu schließen. Bei den im April begonnenen Arbeiten waren die abgehängten Decken, alte Elektroleitungen und die Lüftungsanlagen der Sporthalle zu demontieren. Beim Verlegen neuer Leitungen an Stützenverkleidungen entstand der Verdacht, diese Beplankungen könnten mit Asbest belastet sein. Die Arbeiten wurden daraufhin eingestellt und die Verkleidungen mit Folien geschützt. Das demontierte Material ließ die Stadt einpacken und sichern. Raumluftmessungen, die ein Sachverständiger ausführte, und Abdruckproben ergaben Asbestfaserkonzentrationen von teilweise mehr als 5000 Fasern pro Kubikmeter. Der zulässi- ge Grenzwert nach Sanierung von 500 Fasern pro Kubikmeter wurde damit erheblich überschritten. Sturm hob hervor, die Räume der „Rappelkiste“, das Restaurant, die Mehrzweckräume und das Foyer der Halle seien davon nicht betroffen. Dort blieben die gemessenen Faserkonzentrationen deutlich unter den Grenzwerten sowohl für nichtsanierte Räume – 1000 Fasern pro Kubikmeter – als auch für sanierte Räume. In dieser Woche wurde damit begonnen, alle asbesthaltigen Materialien in der gesamten Halle zu erfassen. Anschließend werde ein Sanierungskonzept erstellt, so Sturm. Wenn es vorliege und die zu erwartenden Kosten sowie der zusätzliche Zeitbedarf bekannt seien, werde man weiter entscheiden. Danach will die Stadt die Nutzer der Sporthalle einbinden, „um für deren Bedürfnisse Lösungen zu finden“. Die Stadt könne offenbar Projekte dieser Art und Größenordnung nicht managen, monierte der SPD-Fraktionsvorsitzende Stefan Junge. Bei derartigen Vorhaben gerieten Zeitpläne permanent aus den Fugen, müssten Projektpläne ständig überarbeitet und höhere Kosten in Kauf genommen werden. Jeder einigermaßen kundige Baufachmann wisse, dass bei Bauten aus den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts oftmals asbesthaltige Materialien verwendet worden seien. Derzeit könne niemand sagen, wann die Halle wieder für den Sportbetrieb zur Verfügung stehen werde. Mit einem umfangreichen Berichtsantrag will die SPD die Verantwortlichkeit klären. Die Verantwortung liege zunächst bei den Auftraggebern, der „politischen Spitze der Stadt und des Eigenbetriebs“. Die müsse erklären, warum sie nicht von Anfang an eine mögliche Asbestbelastung mitbedacht habe. Sturm hielt entgegen, auch wenn vor Beginn der Arbeiten die Asbestbelastung bekannt gewesen wäre, hätte der Sanierungszeitplan nicht ausgereicht. Auch in diesem Fall hätte die Sporthalle länger geschlossen werden müssen. In den vergangenen Jahren habe die Stadt in mehr als 50 Fällen bauliche Investitionen in Gebäuden vorgenommen. Bei keinem Projekt habe es bei Zeitfenster oder Kosten nennenswerte Abweichungen gegeben. Die in dem SPD-Antrag gestellten Fragen hätte jedes Mitglied der Betriebskommission beantworten können. Sturm fügte hinzu, auch die SPD entsende einen Vertreter in dieses Gremium. Stimme der Polizei: Rösch verlässt Präsidium ajw. OFFENBACH. Dreizehn Jahre lang war Josef Michael Rösch die Stimme des Polizeipräsidiums Südosthessen. Am Montag übernimmt der Fünfzigjährige eine neue Aufgabe: Rösch, Erster Polizeihauptkommissar, leitet künftig die Polizeistation Seligenstadt und kehrt damit in seine Heimatregion zurück. Als Chef der Abteilung für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit etablierte Rösch einen offenen, auch Fehler der Polizei nicht verschweigenden Kommunikationsstil. Nachfolger von Rösch als Abteilungsleiter ist sein bisheriger Stellvertreter, der 49-jährige Hauptkommissar Henry Faltin, der seit 2008 dort arbeitet. Die Tagesarbeit als Pressesprecher übernimmt der 48 Jahre alte Polizeihauptkommissar Rudi Neu, der vor einigen Jahren schon diese Tätigkeit ausübte. SUMMERTIME AUSSTELLUNG KLASSISCHE MODERNE ANTES BRAQUE BARGHEER DUFY DELAUNAY-TERK FAUTRIER GUTFREUND LANSKOY MUNCH MATTA MARQUET NOLDE PICASSO POLIAKOFF PFAHLER SUTHERLAND VAN VELDE HEILIGER MOORE BOTERO GILIOLI MIRO ALBERT GLEIZES 7. MAI - 29. JUNI 2013 DIENSTAG -FREITAG 11-18 SAMSTAG 11-14 GALERIE MICHAEL BLASZCZYK KUNSTHANDEL D - 61348 BAD HOMBURG V.D.H. · LUDWIGSTRASSE 3 · TEL FAX 06172 / 29398 Offenbacher Schule zu Gast beim Bundespräsidenten Im Schloss Bellevue: Schüler und Lehrer aus Offenbach und Istanbul, die gemeinsam recherchiert und Zeitungsartikel geschrieben haben. Von links nach rechts: Nils Buhro und Neele Schauer (Offenbach), Henrik Sölter und Feyza Arslan (Istanbul) sowie Elmar Gerhart (Offenbach). Bundespräsidenten empfangen zu werden, ist eine Ehre, die jüngst V om Vertretern der Rudolf-Koch-Schule in Offenbach zuteil wurde. Auch Repräsentanten ihrer Partnerschule in Istanbul hatte Joachim Gauck nach Berlin eingeladen. Gauck ist, wie sein Amtskollege in der Türkei, Abdullah Gül, Schirmherr des deutsch-türkischen Projekts „Umwelt baut Brücken“. So waren Schü- von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt über fünf Jahre, von 2011 bis 2016, mit rund 1,5 Millionen Euro gefördert. Aus der Rhein-Main-Region beteiligt sich auch das Kaiserin-Friedrich-Gymnasium in Bad Homburg. Elmar Gerhart, Projektleiter an der Offenbacher Schule, sagte, man könne „stolz sein, an dem Projekt mitwirken zu können“. Es passe gut zu seiner Schule. Sie ist an die- ler aus Offenbach zu Jahresbeginn in Istanbul, kurz darauf kamen Schüler aus der türkischen Metropole nach Offenbach. Ihre Eindrücke aus Istanbul haben die Schüler in eindrucksvollen Artikeln verarbeitet, die diese Zeitung abgedruckt hatte. Zwei weitere Texte, die auch das Programm beim Gegenbesuch aus Istanbul berücksichtigen, finden sich auf dieser Seite. Das Projekt wird Foto Deutsche Bundesstiftung Umwelt sem speziellen Schüleraustausch schon seit einer Pilotphase beteiligt, die 2011 begonnen hatte. Mitbegründet wurde das Projekt vom damaligen Bundespräsidenten Christian Wulff, von dem die Offenbacher Schule auch schon nach Berlin eingeladen worden war. Seit diesem Jahr machen insgesamt zehn deutsche und zehn türkische Schulen mit 1200 Schülern mit. (toe.) � Wichtiges Erbe der arabischen Welt Zwischen Solarauto und Dampflok Zeugnisse großer Wissenschaft in Istanbul und Frankfurt Technik-Lehrstunden in Heidelberg und Mannheim I F stanbul, Gülhane-Park. Dem Topkapi-Palast gegenüber gelegen, im ehemaligen Pferdestall des Serails, befindet sich das Technikmuseum der türkischen Metropole. Es gibt viel zu sehen und zu lesen. Durch das Rauschen der Klimaanlage dringt allenfalls der Ruf des Muezzins von der nahe gelegenen Sultan-Ahmed-Moschee in die langen, knapp acht Meter breiten Flure. Edle Ausstellungsstücke lassen sich in den Glasvitrinen bestaunen, alte Bücher und Karten, Modelle von Planetarien, Himmelsgloben, Uhren, Waagen, Pumpen. Die Menge wertvoller Instrumente und Exponate erschlägt den Besucher nahezu. Sie zeugen von einem gewaltigen Erfindungsreichtum aus der arabischen Welt und aus einer Zeit, die ein Jahrtausend zurückliegt. Einen Brückenschlag wie diesen leistet auch das Institut für Geschichte der arabisch-islamischen Wissenschaften in Frankfurt. Sein Leiter Fuat Sezgin hat das Institut vor 30 Jahren gegründet, und er ist der Initiator des Museums im Istanbuler Gülhane-Park. Er ist 89 Jahre alt und noch immer leidenschaftlich als Wissenschaftler tätig. So plant er die Eröffnung eines Instituts für Wissenschaftsgeschichte in Istanbul. Diese Geschichte der arabisch-islamischen Wissenschaften sei vielen Menschen immer noch völlig unbekannt, stellt Mazen Amawi fest, Mitarbeiter des Instituts, das seinen Sitz im Frankfurter Westend hat. In den ersten beiden Stockwerken findet man zahlreiche Ausstellungsstücke. Allerdings gebe es kaum Originale, so Amawi. Aus dieser Zeit seien fast keine Gegenstände mehr vorhanden. Deshalb haben die Mitarbeiter des Instituts bereits 800 Instrumente rekonstruiert, zum Beispiel medizinische und nautische Geräte. „Ziel des Museums ist es, sich mit der Geschichte der Naturwissenschaften zu beschäftigen“, sagt Amawi. „Werke der arabisch-islamischen Wissenschaftler dienten als Fundamente für die heutige Technik.“ Um dies zu belegen, zeigt Amawi zum Beispiel auf das Modell einer „Camera obscura“ und einen Versuchsaufbau zur Darstellung der Spektralfarben eines Re- lorian Lepold stellt gleich klar, wo genbogens. Das beweise den Fortschritt es langgeht: „Am besten lernt man und das Wissen im Bereich der Optik. Ein für die Energiewende, wenn man weiteres Modell zeigt eine von Wasserselbst Hand anlegt und ein Modell eines kraft angetriebene Maschine, die über Solarautos baut.“ Gesagt, getan: Im Enteine komplizierte Kolbentechnik Wasser pumpen kann. Ein Beispiel aus der Geo- wicklungslabor der Pädagogischen Hochschule Heidelberg nähern sich Offenbagraphie ist die Weltkarte des Kalifen Al Mamun aus dem 9. Jahrhundert, die gro- cher und Istanbuler Schüler in kleinen ße Teile Europas, Afrikas und Asiens be- Gruppen den Solarzellen, Lötkolben, reits recht genau verzeichnet. Ein weite- Achsen, Rädern. Sie werkeln und diskurer Beleg für den großen Einfluss der ara- tieren. „Serienschaltung oder Parallelschaltung – was ist der Unterschied?“ bischen Welt sei die Tatsache, dass etwa Nach einer guten Stunde ist es so weit: 2000 arabische Wörter Eingang in die Die Sonne scheint, und kleine Solarautodeutsche Sprache gefunden haben, so mobile fahren über den Hof. Amawi. So kämen Wörter wie Alkohol, Lepold ist Diplom-Physiker und OrganiTarif, Marzipan, schachmatt aus dem Arasator des Sitec-Projekts. Die Abkürzung bischen – ohne dass die Menschen das steht für „Schüler im Technoseum: Mit heute noch wüssten. Technikgeschichte UmIn der arabischen weltbildung fördern“. Sprache seien HunIn dem Projekt arbeiderttausende Bücher ten die Hochschule Schüler aus Offenbach geschrieben worden. und das Technoseum Hiervon zeugt Sezund Istanbul haben sich im nahegelegenen gins Lebenswerk ,,Gebesucht und gemeinsam Mannheim zusamschichte des arabimen. Auch dort könschen Schrifttums“. recherchiert. nen Schulklassen expeViele Schriften warrimentieren. Wie ein ten noch in den Archischräger weißer Riese ven und Bibliotheken steht das Technoseum der Welt auf ihre Leser und wissenschaftam östlichen Stadtrand. Mit vielen Vorführliche Untersuchungen. Dennoch waren nicht alle Leistungen im Abendland un- stationen lädt es die Besucher auf eine Zeitbekannt. So wurde das Werk des Medizi- reise durch 200 Jahre Technikgeschichte ners und Philosophen Ibn Sina – auch be- ein. Seit 1990 gibt es auf 8000 Quadratmetern eine Dauerausstellung, drei „Elemenkannt unter seinem lateinischen Namen ta-Stationen“ und das Laboratorium. Seit Avicenna –, der Kanon der Medizin „al drei Jahren trägt das „Landesmuseum für Qanun fi-tibb“ aus dem 11. Jahrhundert, Technik und Arbeit“ den zugkräftigeren 200 Jahre lang an europäischen Universi- Namen „Technoseum“. Im weiträumigen täten als Lehrwerk benutzt. Eingangsbereich ist fröhliches Geschrei zu Im Eingangsbereich des Istanbuler Mu- hören: Zwei Grundschulklassen haben ihseums ist folgender Satz des im Jahr 1048 ren vormittäglichen Museumsbesuch beengestorbenen Gelehrten Al-Biruni zu le- det. Stolz schwenken die Primaner ihre sen: „Ich habe getan, was jedermann in Holzmodelle und Vögel durch die Luft. seinem Beruf tun sollte: die Leistungen Der Gang durch die Geschichte der Indusder Vorgänger mit Dankbarkeit entgegen- trialisierung beginnt oben auf der Ebene A nehmen, etwaige Fehler ohne Scheu ver- und zieht sich auf schrägen Ebenen spiralbessern und was bewahrenswert er- förmig nach unten fort bis zu den Gegenscheint den Nachfolgern und späteren warts- und Zukunftstechnologien auf EbeGenerationen weitergeben.“ Ein Satz, ne F im Erdgeschoss. der immer noch aktuell ist. „Zukunftswerkstatt 2000“ heißt dementsprechend einer der drei Elementa-BeMELTEM GÜVEN, ALIM CICEK, reiche. So werden die Mitmach-AusstelSAJIL ALI, ZEYNEP SIMSEK lungen genannt. „Elementa 1“ befasst sich mit dem Beginn der industriellen Revolution um 1800. Besucher können hier zum Beispiel einen Heißluftballon steigen lassen. „Elementa 2“ gibt Einblicke in die Laboratorien der Industrialisierung um 1900. Dort können Versuche zu Elektromagnetismus gemacht werden. Eine Attraktion der „Elementa 3“ ist die Möglichkeit, gegen einen Roboter Tischfußball zu spielen. In der Dauerausstellung geben viele Exponate Auskunft über Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen früherer Zeiten. Zum Beispiel gibt es Vorführungen zum Buchdruck. In vergangene Zeiten zurückversetzt fühlt man sich in der „Arbeiterkneipe“. Zwischen Dampfmaschinen stehen hölzerne Tische und Bänke im Stil des 19. Jahrhunderts. Holzdielen auf dem Boden, revolutionäre Bilder an den Wänden und dazu das passende Essen. Als dann eine Dampflokomotive pfeift und sich in Bewegung setzt, fühlt man sich wirklich wie in einer anderen Zeit. Im Schülerlabor gibt eine große Fensterfront den Blick auf die begrünten Anlagen des Museums frei. In Regalen stehen Materialien für die Experimente. Von zweistündigen Workshops bis zu Schülerforschungstagen reicht das Angebot. Im Katalog sind dabei vier eigene Sitec-Projekte: „Energie aus Sonne und Wind, „Solarmobil“, „Auto mit Windantrieb“ und „Von der Glühlampe zur Leuchtdiode“. Das computergesteuerte Schneideprogramm von Styroporquadern, das auch zum Herstellen von Solarautomodellen eingesetzt wird, zieht die Besucher in den Bann. Professor Peter Röben von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg sagt: „Die Schüler sollen über das Herstellen eigener Werkstücke und über das Experimentieren Ideen zur regenerativen Energietechnik entwickeln.“ In einem Museumsflyer steht: „Zukunft geschieht nicht, Zukunft wird gemacht – und zwar von uns.“ Besucher des Technikmuseums können durchaus mit einem optimistischen Blick in die Zukunft nach Hause fahren. LANGEN. Das Musical „Der kleine Tag“ für Sonntag, 16. Juni, um 14 Uhr ein; der Rundgang beginnt am jüdischen Friedhof, Einhardstraße, Ecke Würzburger Straße. Gäste, die nur den Friedhof besuchen wollen, können ebenfalls den ersten Teil der Führung wahrnehmen. Die Teilnahme am Rundgang kostet vier Euro (ermäßigt zwei Euro); Kinder sind frei. Informationen gibt es unter der Rufnummer 0 61 81 / 5 75 94 46 oder per E-Mail an [email protected]. es. TUGCE ÖNDER, MARCEL HAAG, LUKA VAN BAIJEN, RABIA EYVAZ Kurze Meldungen DREIEICH. Verkehrszählungen hat die Stadt Dreieich für die nächste Woche angekündigt. Es geht dabei um Daten zur Frankfurter Straße in Höhe RobertBosch-Straße, zum Kurt-SchumacherRing und zur Querspange Nord. Die Daten werden mit moderner Videotechnik erfasst: Kameras werden dazu in einer Höhe von drei Metern aufgestellt. Die Firma Traffic Information and Management GmbH, Dieburg, wertet später das Material aus. es. 78 von Rolf Zuckowski führt der Kinderchor der evangelischen Stadtkirchengemeinde am Sonntag, 16. Juni, um 15 Uhr im Gemeindehaus, Frankfurter Straße 3a, auf. Die Gemeinde kooperiert dabei erstmals mit der Geschwister-Scholl-Schule. Die Besucher werden um eine Spende gebeten. es. NEU-ISENBURG. „Von der Weimarer Republik bis in die Gegenwart Europas – Eine Zeitreise durch die Krisen der euro- päischen Geschichte“ lautet das Thema beim „Liberalen Forum“ der FDP Offenbach-Land am Freitag, 14. Juni, um 18.30 Uhr im Café Wessinger, Alicestraße 2. Teilnehmer sind der FDP-Europaabgeordnete Wolf Klinz und Werner Plumpe, Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Goethe-Universität Frankfurt. Die Moderation übernimmt Richard Krüger. es. SELIGENSTADT. Zur Stadtführung auf jüdischen Spuren lädt die Stadtführergilde Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei UMWELT BAUT BRÜCKEN Lindauer Zeitung Mittwoch, 10. Juli 2013 Zum Projekt „Umwelt baut Brücken“ Die Schüler des Kartal Anadolu Lisesi in Istanbul und des Bodensee-Gymnasiums in Lindau haben gemeinsam am Projekt „Umwelt baut Brücken“ teilgenommen, das der frühere Bundespräsident Christian Wulff und der türkische Staatspräsident Adullah Gül in Gang gesetzt hatten. Schulen aus Deutschland und der Türkei beteiligen sich an dem von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt finanzierten Projekt. Die Schüler sollten sich gegenseitig kennenlernen, bei den Besuchen sich aber zusätzlich mit Umweltthemen befassen. Mit dabei war auch die Lindauer Zeitung, denn zum Projekt gehört es, dass die Schüler über das Umweltthema berichten. Die Texte und Fotos der BogySchüler, die in Istanbul recherchiert haben, finden Sie auf dieser Seite. (lz) „Jute statt Plastik“ Irfan Öksüz und Ayhan Ermis zum Umweltbewusstsein in der Türkei Von Ella Winter, Simon Gries und Valentin Stöckl � Die Recycling-Anlage der privaten Entsorgungsfirma Altas in Kadikoy/Istanbul. Dort haben sich Schüler des Bodensee-Gymnasiums Lindau jetzt umseFOTO: JONATHAN COERS hen dürfen. Das Umweltbewusstsein in Istanbul Wasserverschmutzung, Abgase und Müll machen der Metropole zu schaffen Von Raphaela Joos, Isabel Neulinger und Anja Bräu � ISTANBUL – die Perle am Bosporus: schillernd, pulsierend, lebendig. Doch trügt der Schein der Postkartenidylle? In der Metropole der Gegensätze leben und arbeiten etwa 14 Millionen Menschen auf engstem Raum, dementsprechend viel Müll wird auch produziert. Das Müllproblem droht der überquellenden Stadt zum Verhängnis zu werden: Giftige Gase, eine verheerende Wasserverschmutzung und krankheitserregender Abfall gefährden tagtäglich die Menschen und ihre Umwelt. Aber ist sich die Istanbuler Bevölkerung dieser Probleme bewusst und wenn ja, nach welchen Lösungen wird gesucht? Was auf den ersten Blick nicht auffallen mag, ist auf den zweiten Blick schon unübersehbar. Zwar sind Müll und Abfall in allen großen Städten zu finden, in der Weltmetropole Istanbul aber nehmen die Mengen kritische Ausmaße an. Ein Grund hierfür ist die unzureichende Entsorgung dieses Abfalls, denn laut Angaben des türkischen Statistikamts Turkstat sind im Jahr 2010 nur 54,4 Prozent des gesamten produzierten Mülls auf geregelten Müllentsorgungsanlagen und Deponien gelandet. Dass der verbleibende Abfall oftmals unachtsam entsorgt und an die 100 000 Schrottsammler auf Istanbuls Straßen verkauft wird, stellt für weite Teile der Bevölkerung kein Problem dar. Das Leitungswasser ist nicht zum Trinken geeignet Aber auch mit der Wasserverschmutzung hat die türkische Metropole zu kämpfen. Das Istanbuler Leitungswasser? Nicht zum Trinken geeignet. Giftige Industrieabfälle und das Öl der Frachtschiffe tragen zu einer erheblichen Verschmutzung des Bosporus bei. Wo früher einmal Fische und Meerestiere gelebt und Menschen gebadet haben, ist heute nichts dergleichen mehr möglich. Ebenfalls zur ausgeprägten Belastung der Umwelt trägt die Luftverschmutzung bei. Verursacht durch die hohe Verkehrsdichte auf den zahlreichen Autobahnen und Straßen in und um Istanbul, entstehen schädliche Abgase, die die Luftqualität in der Stadt deutlich verschlechtern. Daneben verpestet die Industrie die Luft: Ohne die Verwendung von Rußfiltern, wie in West- und Mitteleuropa vorgeschrieben, können große Unternehmen dort leichter und kostengünstiger produzieren. Gesetzliche Auflagen und Aufklärung zur Problemlösung Ein erster wichtiger Schritt, um diese Probleme in den Griff zu bekommen, wurde mit der Einführung der WEEE-Richtlinie (Waste Electrical and Electronic Equipment, siehe Kasten) getan, die als europäischer Standard für die Türkei zwar nicht verpflichtend war, aber dennoch heute erfolgreich umgesetzt wird. Doch auch Gesetze, Fördermittel und Eigeninitiative sind wichtige und unverzichtbare Maßnahmen für eine umweltfreundlichere Zukunft Istanbuls. Erste Erfolge im umweltschonenderen Umgang mit Müll zeigen sich neben dem sukzessiven Ausbau des Recycling-Systems auch in der Durchsetzung neuer gesetzlicher Auflagen. Doch was helfen neue Vorschriften, wenn die Bevölkerung nicht mitzieht? Deshalb ist eine umfassende Aufklärung und Motivierung der Istanbuler wichtig, denn auch durch kleine alltägliche Veränderungen, wie zum Beispiel Mülltrennung oder die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel anstelle des Autos, können bereits deutliche Erfolge erzielt werden. Die WEEE-Richtlinie der EU ist am 13. Februar 2003 in Kraft getreten. Ihr Ziel besteht in einer umweltverträglichen Entsorgung von PCs und Haushaltsgeräten. Seit Dezember 2006 sollen laut Vorschrift mindestens vier Kilogramm Elek- � „Die Leute wollen immer die neuesten Elektrogeräte“, sagt Sebil Arslan, die Leiterin der privaten Entsorgungsfirma Altas für elektronische Geräte, und zeigt dabei auf massenhaft Elektroschrott, wie Handys, Monitore, Computer und Leuchtstoffröhren, die sich in der Firmenhalle stapeln. Um den Kreislauf der Wegwerfmentalität und den Zwang zu einer ständig neuen Anschaffung technischer Statussymbole, wie Smartphones und Computer zu durchbrechen, kommen drei Grundprinzipien zum Tragen: Reduzieren. Wiederverwenden. Recyceln. Gemeinsam mit der Stadtverwaltung Kadiköy/Istanbul setzt die Firma Einer der sieben Mitarbeiter der Recycling-Anlage beim Zerschneiden der FOTO: ANJA BRÄU Monitore. FOTOS (2): JONATHAN COERS in Ländern mit lockereren Regeln. Die Deutschen sollten als gutes Vorbild vorangehen, da Innovation nicht die Stärke der Türken sei, so Öksüz. Um die Situation zu verbessern, müssten beispielweise mehr Müllcontainer aufgestellt werden. Biologin Ayhan Ermis betont, dass es wichtig sei, das Umweltbewusstsein bei Kindern und Jugendlichen zu schulen. Seit ihrer Rückkehr aus Saarbrücken geht sie als gutes Beispiel nur noch mit Stofftasche einkaufen, ganz nach dem Motto „Jute statt Plastik”. tronikschrott pro Einwohner und Jahr recycelt werden. Auch Länder, die nicht zur EU gehören, wie z.B. die Türkei, haben diese Richtlinie inzwischen übernommen. (Henrik Spitzenpfeil, Tim Uebelen) Reduzieren – Wiederverwenden – Recyceln Altas die Europäische Waste Electonical-and-Electronic-EquipmentRichtlinie (WEEE) von 2008 um, die seit dem Jahr 2012 gesetzlich verpflichtend ist. Ganze 54 Tonnen Elektroschrott wurden in diesem Jahr gesammelt. „Das Ergebnis ist beachtlich, doch noch ausbaufähig“, bestätigt Perihan Giray, die bei Altas für das Müllmanagement zuständig ist. Denn bisher entsorgten die rund 500 000 Einwohner von Kadiköy nur 0,3 Gramm Elektroschrott pro Kopf. „Wir streben mindestens eine Vervierfachung an“, so Giray. Um dieses Ziel zu erreichen, wird weiter in ganz Istanbul dafür geworben, die offiziellen Sammelstellen öfter zu benutzen. Die Werbekampagne richtet sich laut Giray hauptsächlich an junge Menschen, da diese für den Umweltschutz Ayhan Ermis (links) und Irfan Öksüz Stichwort WEEE – Waste of Electrical and Electronic Equipment Diese drei Grundprinzipien kommen bei der privaten Entsorgungsfirma Altas zum Tragen Von Leon Brülke, Jonathan Coers und Ela Köberle Glasflaschen, Bananenschalen, Zeitungen, Milchkartons – ein Blick in den typisch türkischen Mülleimer. Für Deutsche undenkbar, sind doch Mülltrennung und Recycling für sie seit den 90er Jahren selbstverständlich. Gewohnheiten ließen sich eben schwer ändern, betont der beim Goethe-Institut arbeitende Deutschlehrer und Dolmetscher Irfan Öksüz. Er wuchs in Deutschland auf und zog mit 15 Jahren in die Türkei. „Deutsche befolgen gerne Regeln, das ist der Grund für ihr ausgeprägtes Umweltbewusstsein“, stellt er fest. Allerdings stünde wirtschaftliches Wachstum im Zentrum, was man an deutschen Firmen in der Türkei, wie beispielsweise Bosch, beobachten könne. Kaum gehe die Produktion über die eigenen Landesgrenzen hinaus, gelte das Motto „Gelegenheit schafft Diebe“. In Deutschland verhielten sie sich wesentlich disziplinierter als leichter zu motivieren seien. Ein weiteres wichtiges Ziel der WEEE-Richtlinie ist es, die Bevölkerung über die richtige Entsorgung von elektronischen Altgeräten aufzuklären. Vom ausgemusterten Monitor zum Gartenstuhl Funken sprühen. Der Geruch von verschmortem Plastik hängt in der Luft. Ein Arbeiter der Firma Altas mit Schutzkleidung und kräftigen Oberarmen zertrümmert Monitore mit einem Hammer. Ramazan Ciftçi macht sich an einem Bildschirm zu schaffen. Mit einem glühenden Draht trennt er das Display vom Gehäuse, das dabei austretende Phosphorgas wird von einer Art Staubsauger geschluckt. Ohne das Absaugen würden Mensch und Umwelt massiv gefährdet werden. Auch durch falsche Lagerung und Verarbeitung des Schrotts können giftige Chemikalien in die Umgebung gelangen. Diese Stoffe, wie zum Beispiel Blei und Brom, beeinträchtigen die Zeugungsfähigkeit und können zu Hirnschäden bei Kindern führen. Die gewonnenen Stoffe aus dem Monitor können nun in Granulat umgewandelt werden. Dieses Granulat ist Grundbaustein für viele Alltagsgegenstände aus Plastik, wie zum Beispiel Mülleimer oder Gartenstühle. Doch nicht alle angelieferten Geräte werden recycelt, einige können durch kleine Reparaturen wieder funktionstüchtig gemacht werden. Bisher hat man auf diese Weise insgesamt 677 Computer wiederbelebt, die dann zum Beispiel an Schulen in Anatolien gespendet wurden. Die zur Bearbeitung bereit liegenden Monitore in der Halle der RecyclingFOTO: JONATHAN COERS Anlage. 79 Ein Mitarbeiter der Entsorgungsfirma Altas macht Pause vom anstrengenden Recycling-Alltag. FOTO: JONATHAN COERS Unser Gold landet im Müll 20 Prozent des weltweit zur Verfügung stehenden Quecksilbers werden in Elektronikgeräten verbaut Von Tim Uebelen undFelicitas Odemer dung der alten Geräte (Reuse) sowie Recycling. � Apple, Samsung, htc und viele andere Marken bringen fast jedes Jahr mindestens ein neues Handy auf den Markt. Vor allem die Jugendlichen sehen diese als Statussymbole an und kaufen sich quasi zwangsweise ein neues Mobiltelefon. Spätestens dann hat das alte ausgedient und landet auf der Schrotthalde. Nur die wenigsten wissen, dass Handys sowohl Edelmetalle, zum Beispiel Gold und Silber, als auch Schwermetalle, wie Blei, Phosphor, Barium und Quecksilber enthalten. Insgesamt 20 Prozent des weltweit zur Verfügung stehenden Quecksilbers werden in Elektronikgeräten verbaut. Die Herstellung eines Produkts verursacht hundert Mal mehr Schrott, als das eigentliche Endprodukt wiegt. Das Wegwerfen der alten Endgeräte ist damit nicht nur Verschwendung, sondern auch gefährlich für Umwelt und Menschen. Bei der Ablagerung der Metalle auf der Erde werden giftige und ozonschädigende Stoffe freigesetzt. Folgen sind Gehirn- und Organschäden sowie die Verschmutzung des Grundwassers. Aber wie lässt sich dieser Umweltverschmutzung entgegenwirken? Anhand dreier einfacher Maßnahmen kann man schon einen großen Beitrag leisten: durch Müllvermeidung (Reduce), Wiederverwen- 65 Prozent des Produkts müssen wiederverwendbar sein Immer mehr Vorschriften fordern die Hersteller elektronischer Geräte in Deutschland zur wiederverwertbaren Produktion eines Endgeräts auf. So gilt seit 2012 die Regel, dass 65 Prozent des Produkts wiederverwendbar sein müssen. Diese und weitere Vorschriften basieren auf der 2003 erlassenen EU-Richtlinie WEEE. Auf einen Kauf recycelbarer Geräte, beispielsweise erkennbar an dem grünen Punkt, sollte deshalb Wert gelegt werden. Auch in anderen Ländern wird zunehmend auf eine grüne Umwelt geachtet. In der Türkei muss eine Stadt oder ein Stadtbezirk mit über 400 000 Einwohnern seit 2012 eine Elektroschrott-Sammelstelle einrichten. Immer mehr türkische Bürger engagieren sich für die umweltfreundliche Verwertung von Elektronikschrott. So existieren Sammelstellen an Freiwilligeninitiativen, Einkaufszentren und kulturellen Einrichtungen. Ziel solcher Maßnahmen sind eine zukunftsorientierte Bewusstseinsbildung der Bevölkerung, die Verminderung von Elektroschrott, die längere Nutzungsdauer eines Endgerätes sowie eine nachhaltigere Wirtschaft. Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei LINDAU Lindauer Zeitung Montag, 15. Juli 2013 Das Projekt „Umwelt baut Brücken“ Die Schüler des Kartal Anadolu Lisesi in Istanbul und des Bodensee-Gymnasiums in Lindau haben gemeinsam am Projekt „Umwelt baut Brücken“ teilgenommen, das der frühere Bundespräsident Christian Wulff und der türkische Staatspräsident Adullah Gül in Gang gesetzt hatten. Schulen aus Deutschland und der Türkei beteiligen sich an dem von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt finanzierten Projekt. Die Schüler sollten sich gegenseitig kennenlernen, bei den Besuchen sich aber zusätzlich mit Umweltthemen befassen. Mit dabei war auch die Lindauer Zeitung, denn zum Projekt gehört es, dass die Schüler über das Umweltthema berichten. Die Texte und Fotos der BogySchüler, die in Istanbul recherchiert haben, finden Sie auf dieser Seite. (lz) Schritt für Schritt zum Optimum Die energetische Sanierung öffentlicher Gebäude Von Tim Uebelen Einladend, fröhlich und modern präsentiert sich das Gymnasium Sonthofen nach dem Umbau. FOTO: ELLA WINTER � SONTHOFEN - Täglich nutzen wir un- Die modernste Schule im Allgäu Das Gymnasium in Sonthofen ist ein Passivhaus Von Anabel Kiraly, Felicitas Odemer und Jana Ebeling � SONTHOFEN - Aussicht auf die wei- ist, wenn nicht sogar die modernste“, so der Schulleiter Hubert Thiele mit stolzem Lächeln. Franz Friedberger vom Gebäudemanagement der Stadt erläutert die wichtigsten Etappen auf dem Weg zum vollständig sanierten Schulhaus. ßen Alpen. Frische Bergluft. Erste wärmende Sonnenstrahlen, die den tauenden Schnee zum Glitzern bringen. Mitten im Allgäu liegt das idyllische Städtchen Sonthofen, umge- Die Schattenseiten des ben von Naturschönheiten. Um diese Kasseler Schulmodells zu erhalten, muss der Mensch unbe- Die Schule wurde in den Jahren 1972 dingt etwas tun. Auch die Stadt hat bis 1974 nach dem damals weit verdies erkannt und beschloss 2009 ihr breiteten Kasseler Schulmodell gebaut, das eine Gymnasium in Errichein Passivhaus „Fantasie ist wichtiger schnelle tung von Gebäuumzubauen. Seit den ermöglichte. der Fertigstelals Wissen, denn Schon von aulung im DezemWissen ist begrenzt.“ ßen wirkte die ber 2012 lernen aus grauen Beund arbeiten die Dieses Zitat Albert Einsteins tonplatten besteLehrer und die steht auf einer Wanddekoration. hende Schule rund 800 Schüler nun in einem energetisch generalsa- kalt und unfreundlich. Doch zusätznierten Gebäude, das nun „eine der lich traten schwerwiegende Problemodernsten Schulen Deutschlands me in den Bereichen Energieeffizienz, Lichtverteilung, Raumklima und -akustik sowie Luftqualität auf. Brennende Glühbirnen waren auch an hellen Tagen ein Muss, da die herausstehenden Fassadenteile nur spärlich Licht durchließen. Die ungleichmäßig temperierte, trockene Luft und die schlechte Akustik in den Räumen plagten sowohl Schüler als auch Lehrer und hatten bei einigen Pädagogen sogar Stimmbandprobleme zur Folge. Zusätzlich waren das Blechdach und die Wärmedämmung beschädigt und der Beton bröckelte an allen Ecken. Aufgrund all dieser Probleme entschied sich die Stadt, einen fast kompletten Neubau in AnSchulleiter Hubert Thiele hat enga- griff zu nehmen, nur das Gerüst des giert für die Sanierung seines Gym- Hauses blieb stehen. Ziel dieses riesiFOTO: ANJA BRÄU nasiums gesorgt. gen Projekts war die Verringerung des CO2-Ausstoßes um mehr als 80 Prozent. Das Passivhaus Ein Passivhaus verbraucht 90 Prozent weniger Heizenergie als ein herkömmliches Gebäude. Sogar im Vergleich zu Neubauten werden noch 75 Prozent Energie eingespart. Durch eine hochwirksame Wärmedämmung mit Hilfe von Dach- und Bodenplatten sowie wärmedämmenden Fenstern wird die Wärme effektiv im Haus gehalten. Die Luftqualität bleibt durch eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung konstant gut. (Von Hendrik Spitzenpfeil und Jonathan Coers) Energieeffizienz steht an erster Stelle War die Schule von außen früher karg und grau, so strahlen einem nun warme Farben entgegen. Durch die Kombination aus Holz und Fenstern wirkt die Fassade belebt und einladend. Auch der Blick in das Innere zeigt: Hier wurde Wert auf den Wohlfühlfaktor gelegt. Der offene und hohe Schnitt der hellen Aula ermöglicht den Blick in die anderen Stockwerke. Richtet man den Kopf zur Decke, merkt man, dass der Eingangsbereich nicht von Lampen, sondern der Sonne beleuchtet wird: Hoch oben befinden sich große Dachfenster, die dabei helfen, das Tageslicht effektiv zu nut- Bürgermeister Hubert Buhl ist stolz auf die gelungene Sanierung des Gymnasiums. FOTO: ANJA BRÄU zen. Ein völlig neuer, frischer Wind weht durch das Gebäude – bis auf kleine Erinnerungsstücke: Die alten Pulte der Klassenzimmer wurden mit motivierenden Sprüchen beschriftet und kurzerhand zu einer originellen Wanddekoration umfunktioniert. So findet man dort unter anderem das berühmte Zitat Albert Einsteins wieder: „Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.“ Für das Projekt wurde neben Wissen und Fantasie natürlich auch Geld benötigt. Insgesamt hat man rund 17 Millionen Euro investiert, was sich aber jetzt, nach Abschluss aller Arbeiten, durchaus rentiert, denn das Gebäude kann die benötigte Energie zu einem großen Teil selbst produzieren, womit ein gro- ßer Teil der Nebenkosten wegfällt. Dabei helfen gedämmte Wände, eine Grundwasserwärmepumpe, eine effektive Heizungs- und Lüftungsanlage sowie eine großflächige Fensterfront, die dafür sorgt, dass in den Räumen kaum noch elektrisches Licht benötigt wird. So schont diese moderne Schule die Umwelt, weil zur Energie- und Wärmegewinnung kaum noch fossile Brennstoffe, wie Erdöl, verheizt werden müssen. Gerade dieser Aspekt ist besonders wichtig, denn es gilt: „200 Jahre, dann ist das Zeugs alle!“ So drückt es der Architekt Werner Haase aus. Er muss es wissen, schließlich ist er Profi auf seinem Gebiet und deshalb für die Planung und Umsetzung der Sanierung verantwortlich. Sein Architekturbüro in Karlstadt bei Würzburg ist seit 15 Jahren darauf spezialisiert, energieeffiziente Häuser in ganz Deutschland zu bauen. Um die Wichtigkeit der Umstellung auf erneuerbare Energien zu zeigen, übernimmt Haase oft vorbildhafte Pilotprojekte. Dies hat im Falle des Sonthofener Gymnasiums bestens funktioniert, denn „dieses Gebäude ist zum Nachahmen geschaffen worden“, wie Hubert Buhl, der erste Bürgermeister der Stadt, betont. Mit dem Umbau möchte er einen Impuls an andere, ähnlich gebaute Schulen geben, diesen Schritt ebenfalls zu wagen. Während der Umbauphase mussten Schüler, Lehrer und Arbeiter zwar oft viel Verständnis und Geduld aufbringen, aber es hat sich in jeder Hinsicht gelohnt! Energetische Sanierung an Lindaus Schulen „Die Umwelt zu schützen und Energie einzusparen, gewinnen zunehmend an Bedeutung“, so Julia Genth, tätig im Umweltschutzbereich der Stadt Lindau, zur Bedeutung der energetischen Sanierung in Lindau. Auch Teile des Bodensee-Gymnasiums wurden in den vergangenen Jahren energetisch saniert: Photovoltaikplatten zur Energiegewinnung mit Hilfe von Sonneneinstrahlung, eine neue und bessere Wärmeisolierung und neue Fenster mit integrierter Beschattungsanlage verringern heute den Verlust von wertvoller Energie. Die Sporthallen werden momentan ebenfalls entsprechend umgebaut. Fraglich ist jedoch, ob sich durch diese ersten positiven An- satzpunkte schon merklich Energie einsparen lässt. Oftmals ist eine energetische Komplettlösung mit einer vollständigen Dämmung des Gebäudes sinnvoller als eine „Stück-für-Stück-Sanierung“, die am Ende zwar teuer ist, aber keine spürbare Reduzierung der Kosten für Energie mit sich bringt. Neben dem Bodensee-Gymnasium steht jetzt auch die Mittelschule Reutin kurz vor einer energetischen Sanierung. Insgesamt wird in diese Schule ein Betrag von rund 7,8 Millionen Euro investiert (inklusive Fördermittel der Regierung). Unter anderem sollen die Türen und Fenster erneuert und eine Lüftungsanlage installiert werden (Von Isabel Neulinger) ser Auto, heizen unsere Häuser und lassen unzählige elektronische Geräte laufen. Damit verbrauchen wir Unmengen an Energie. Insgesamt liegt Deutschland mit einem Ausstoß von 9,9 Tonnen Kohlendioxid (CO2) in einem Jahr pro Person im weltweiten Ländervergleich auf Platz drei. Die Verbrennung fossiler Brennstoffe ist die Hauptursache dieser Verschwendung. Ein durchschnittlicher Bundesbürger verbraucht rund 3,6 Kilogramm Erdöl am Tag, etwa durch Heizöl oder Benzin. In einem Jahr sind dies 1,3 Tonnen – und die Tendenz steigt. Hier muss etwas getan werden, denn laut einer jährlich durchgeführten Hochrechnung des Ölkonzerns BP („BP Statistical Review of World Energy“) reicht unser Vorrat an Erdöl nur noch für knappe 46 Jahre. Das gilt allerdings nur, wenn der Verbrauch konstant bleibt. Eine effiziente Maßnahme, um dem zu hohen Energieverbrauch entgegenzuwirken, ist eine energetische Sanierung. Dabei sind Staat und Kommunen aufgerufen, bei der Sanierung öffentlicher Gebäude, etwa Schulen, mit gutem Beispiel voranzugehen. Eine Modernisierung von Heizung, Warmwasserversorgung und Lüftung bedeutet zwar kostenintensive Umbauten am kompletten Gebäude, aber der Aufwand lohnt sich. Der richtige Weg zur Energieeffizienz Eine hochwärmegedämmte, luftdichte Fassade wirkt dem Verlust von Wärme im Winter beziehungsweise von Kälte im Sommer entgegen. Außerdem ermöglicht sie den effizienten Einsatz einer Wärmepumpe. Diese nutzt Erdwärme, um das Wasser für die Heizung auf die notwendige Temperatur zu bringen. Da also kein Verbrennungsprozess zur Wärmegewinnung notwendig ist, fällt auch kein CO2 an. Die Verteilung der Wärme läuft im Idealfall über eine Deckenheizung, man braucht keine ineffizienten Heizkörper mehr. Diese benötigt nur eine niedrige Vorlauftemperatur und kann im Sommer die Kühlfunktion übernehmen. Durch die gedämmte Fassa- Schallabsorbierende Wände, auf Tageslicht basierende Beleuchtung sowie ein neues Lüftungssystem erhöhen die Behaglichkeit im Klassenzimmer. FOTO: JONATHAN COERS de kann kein Luftaustausch zwischen draußen und drinnen mehr stattfinden. Deshalb benötigt man eine Lüftungsanlage. Weil die ausströmende Luft ihre Wärme dabei an die einströmende abgibt, kann die Temperatur im jeweiligen Raum mit geringem Energieaufwand gehalten werden. Eine weitere Möglichkeit der Energieeinsparung ist eine automatische tageslichtgeregelte Beleuchtung. Die Lampen werden dabei je nach Lichteinfall und Raumtiefe gedimmt. Keine Birne brennt unnötig. Allerdings reicht eine Sanierung alleine nicht aus. Auch der Verbraucher muss aktiv mithelfen, damit das Maximum an Energie und CO2 eingespart werden kann. So sollte man die Fenster nicht ständig öffnen, sondern höchstens zehn Minuten stoßlüften. Damit hält man im Winter die warme, im Sommer die kühle Luft im Raum und schont Heizung beziehungsweise Klimaanlage. Noch sind Sinn und Zweck einer energetischen Sanierung bei den meisten Bürgern nicht angekommen. Diese umweltschützende Maßnahme ist allerdings sehr empfehlenswert, da eine energetische Sanierung auf Dauer viel günstiger kommt als die herkömmliche tägliche Energieverschwendung. So kann man bei einem energetisch sanierten Gebäude um die 1300 bis 2000 Euro pro Jahr einsparen. Laut Spiegel-online will auch die Bundesregierung der derzeitigen Energieverschwendung den Kampf ansagen und plant, die Förderung für die Gebäudesanierung auf zwei Milliarden Euro aufzustocken. Eine Reduktion des Jahres-Endenergiebedarfs um 93 Prozent ist am Gymnasium Sonthofen unter anderem durch die Modernisierung der Heizung mit Wärmerückgewinnung erreicht worden. FOTO: ELLA WINTER Schein oder Sein? – Integration in der Schule In den Grundschulen Reutin/Zech und Aeschach besuchen 476 Schüler den Unterricht – 116 von ihnen haben einen türkischen Migrationshintergrund Von Leon Brülke, Valentin Stöckel, Simon Gries, Heidi Kunzmann und Anabel Kiraly � LINDAU - 9.20 Uhr. Die Frühjahrs- sonne strahlt über dem Pausenhof der Grundschule Reutin. Lachende Kinder toben sich fröhlich mit zahlreichen Fangspielen aus. Ein kunterbuntes Treiben herrscht während der Pause. Ein ähnliches Bild ist auch an der Grundschule Aeschach zu sehen. In den Grundschulen Reutin/ Zech und Aeschach besuchen aktuell insgesamt 476 Schüler den Unterricht. Davon haben 116 Schülerinnen und Schüler einen türkischen Migrationshintergrund. Abrupt beendet ein laut schrillender Gong die Pause und die Kinder kommen mit von Anstrengung geröteten Köpfen zurück in den Unterricht. Alles wirkt sehr harmonisch. Doch trügt der Schein dieses glücklichen Miteinanders? Wie weit ist die Integration in den Lindauer Grundschulen fortgeschritten? Auf den ersten Blick sind tatsächlich keinerlei Probleme zwischen den Kindern der zahlreichen Nationen zu erkennen. Dies bestätigen auch die Lehrerinnen Gabriele Winkelmann und Ute Müller. Ihnen ist keine Form von Fremdenfeindlichkeit im Schulalltag bekannt. Im Unterricht sitzen Türken und Kurden, Muslime und Christen einträchtig nebeneinander, so dass alle Unterschiede im Denken, Fühlen und Handeln in den Hintergrund treten. Kann man aber wirklich schon von Integration sprechen, wenn Kin- der mit Migrationshintergrund und Deutsche sich ein Klassenzimmer teilen? Im Gespräch mit den Viertklässlern kommt dann auch ans Tageslicht, dass von einer vollständigen Integration tatsächlich keine Rede sein kann. Laut einer Schülerin der Grundschule Aeschach ist ihre Klasse in drei Gruppen unterteilt: Jungen, Mädchen, türkische Jungs. Der Unterschied zeigt sich vor allem im Sprachgebrauch. Zwar ist in den schulischen Leistungen kaum ein Unterschied zwischen Deutschen 80 und Türken festzustellen, allerdings reden viele türkische Schüler untereinander und in ihren Familien in ihrer Muttersprache. Dies führt dann oft zu Defiziten in der deutschen Grammatik. Sicherstellung der Integration Zur Förderung der Integration gibt es vielseitige Angebote von Stadt und Schulen, wie zum Beispiel zusätzlicher Unterricht in „Deutsch als Zweitsprache“ oder interkultureller Austausch im „Treff „Treffpunkt Zech“. Die Englischlehrerin begrüßt ihre Schüler mit einem herzlichen „Hello“ und hängt lachend ein „Hallo“ an, direkt gefolgt von einem türkischen „Merhaba“. Obwohl es wieder danach aussieht, als ob es keine Integrationsprobleme gebe, bleibt es weiterhin die Aufgabe von Stadt, Schulen und Eltern, sich ihrer Vorbildfunktion bewusst zu sein und dafür zu sorgen, dass auch die letzten Hürden auf dem Weg zu einer vollständigen Integration überwunden werden können. Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei UMWELT BAUT BRÜCKEN Schwäbische Zeitung Donnerstag, 18. Juli 2013 Schüler sind Feuer ohne Flamme Schüler des JVG Ehingen erzählen von ihrem Besuch mit ihren türkischen Austauschschülern bei der Firma WS Wärmeprozesstechnik – Sie erfahren viel über innovative Technik wie das Flox-System Natalie Lenz, Helena Keimer und Nicole Fromm � RENNINGEN - Wenn man an ein Feuer denkt, dann stellt man sich meistens eine große lodernde Flamme vor. Dass es auch ein Feuer ohne Flamme geben kann, ist für uns unvorstellbar, doch in der Firma WS Wärmeprozesstechnik ist dies Realität geworden. Vor etwa 30 Jahren stellte sich der Gründer der Firma, Joachim A. Wünning, die Frage, wie man die Wärmebehandlung von Metallen umweltfreundlicher gestalten kann. Er hatte zwei Ziele, die er erreichen wollte: Die Energie effizienter zu nutzen und den Ausstoß von Stickoxiden zu senken. Im April 1990 entdeckte Wünning das FLOX System (flammenlose Oxidation) bei Versuchen mit Industriebrennern. Die Lösung eines Brenner-Problems Das eigentliche Problem in Brennersystemen war, dass bei steigender Energieeffizienz der Schadstoffausstoß automatisch erhöht wird, da für höhere Energieeffizienz eine höhere Temperatur im Brennofen erreicht werden musste, dabei jedoch automatisch durch die größere Flamme mehr Stickoxide entstehen konnten. Diese sind Vorläuferschadstoffe für die Bildung saurer Niederschläge und Ozon und schädigen die Gesundheit und Umwelt. Dieses Problem galt es zu beheben, um die Umwelt nicht so stark mit Schadstoffen und hohem Rohstoffverbrauch zu belasten. Wünning behob dieses Problem, indem er das Flox-System entwickelte. Dabei wird die Hitze aus den Abgasen über einen Wärmetauscher an die Zuluft abgegeben. Man braucht weniger Brennstoff, da die Luft schon eine bestimmte Temperatur hat, und man sie nicht durch zusätzliche Energie aufwärmen muss. Eingeströmtes Gas brennt flammenlos ab Erst durch den Einsatz des Wärmetauschers wurde Feuer ohne Flamme überhaupt erst möglich, denn beim Flox-Verfahren brennt einströmendes Gas ab einer Temperatur von 850 Grad Celsius flammenlos ab. Die Gase werden im Brenner so schnell eingeschossen, dass die Flammen weggeblasen werden und sich keine stabile Flammenfront ausbilden kann. Eine hohe Abgasrezirkulation wird bewirkt, dass die Stoffe, die sich am Ende der Flamme befinden keine lokal erhöhte Temperatur ausbilden können, womit die maximale Temperatur in der Brennkammer verringert wird. Ein Effekt für die darauf aufbauende Technologie ist, dass die Bildung von Stickoxiden auf theoretisch Null sinkt, da sich diese an der Flammenfront bilden. Klar scheint deshalb, dass der Aufstieg der Flox-Technologie in Zeiten immer knapper werdender Ressourcen und steigenden Problemen mit der Luftverschmutzung kaum aufzuhalten ist. Daten und Fakten zum Unternehmen und der Technik � Der 1982 gegründete Familienbetrieb WS Wärmeprozesstechnik GmbH in Renningen baut energieeffiziente und umweltfreundliche Brennersysteme für Industrieöfen. Mit den 65 Mitarbeiten erzielt die Firma rund 30 000 000 Euro Umsatz pro Jahr, wovon circa fünf Prozent als Gewinn bleiben. Dieser wird hauptsächlich in die Forschung investiert. Auch wenn der Betrieb sehr klein ist, wird von der Entwicklung bis zum Vertrieb alles firmenintern geregelt. � Da durch die spezielle Wärmetauschtechnik der Brenner 70 bis 90 Prozent der Energie eingespart und durch die flammlose Verbrennung der Schadstoffausstoß reduziert wird, erhielten die Gründer der Firma von Bundespräsident Wulff den Umweltpreis. � Wünning führt uns durch die Firma und erklärt die neuesten Technologien. FOTOS: NINA EDEL Es gibt es vier Tochterfirmen: WS Reformer GmbH, Rollmod GmbH, flox GmbH und WS onsite GmbH, die sich auf dem gleichen Gelände befinden, welches von 1985 bis 2008 ständig erweitert wurde. � Was ist Umwelt baut Brücken? Umwelt baut Brücken (UBB) ist ein deutsch-türkisches Umweltbildungsprojekt zu dem Thema Umwelt und Nachhaltigkeit, das aber auch interkulturelle Aspekte einbezieht. Schirmherren sind der Staatspräsident der türkischen Republik, Abdullah Gül, und der deutsche Bundespräsident, Joachim Gauck. Insgesamt etwa 1200 Schülerinnen und Schüler aus bis zu zehn bilateralen Schulpartnerschaften besuchen sich gegenseitig und recherchieren wie Journalisten aktuelle Umweltthemen sowie interkulturelle Fallbeispiele in der Region der gastgebenden Schule. Hauptziele des Projektes: die Heranführung von Jugendlichen an aktuelle Umweltthemen, die Schärfung des Umweltbewusstseins, die Stärkung der interkulturellen Kompetenz und der Medienkompetenz. Außerdem haben die Schüler viel Spaß, wie ihre Fotos zeigen. (www.umwelt-baut-bruecken.de) Interview � Vom Schiffbau zu Brennersystemen Joachim G. Wünning erzählt, wie er Chef der Familienfirma wurde RENNINGEN - Im Rahmen des Pro- jektes „Umwelt baut Brücken“ (UBB) haben wir, die Schüler des Johann-Vanotti-Gymnasiums Ehingen und unsere Austauschschüler aus Izmir, die Firma WS Wärmesysteme in Renningen besucht. Nach einem Einblick in die Brennersysteme der Firma hatten Verena Raab und Jana Schnell die Möglichkeit, persönlich mit Dr. Joachim Wünning, dem Chef der Firma, zu sprechen. Wie kam Ihr Vater eigentlich auf die Idee, eine eigene Firma zu gründen? Mein Vater hatte immer schon viele Ideen und den Wunsch, diese selbst auszuprobieren. Da in vielen Firmen oftmals neue Erfindungen aus verschiedenen Gründen nicht umgesetzt werden, entschloss er sich, eine eigene Firma zu gründen, um keine Einschränkungen mehr zu haben. Mein Vater sagte einst: Der ein- zige Fehler an der Gründung der Firma war, dass ich es erst so spät getan habe. War es schon immer Ihr Wunsch, die Firma Ihres Vaters zu übernehmen? Nein. Als die Firma gegründet wurde, habe ich gerade mein Abi gemacht und danach Schiffbau und Meerestechnik studiert. Nach einiger Zeit fand ich die Firma jedoch interessant und nach einem Praktikum habe ich mich dazu entschlossen, in den Firmenbetrieb zu wechseln. Da es sich um das gleiche Grundstudium handelt, war dies kein Problem. Sie sind ja ein Familienunternehmen. Wie viele Mitarbeiter beschäftigen Sie inzwischen? Ingesamt haben wir 65 Mitarbeiter und gemeinsam mit unseren Tochterfirmen kommen wir auf eine Zahl von 90 Mitarbeitern an diesem Standort in Renningen. Bieten Sie soziale Einrichtungen für Ihre Mitarbeiter, wie zum Beispiel einen Kindergarten? Einen Kindergarten haben wir nicht, aber wir versuchen ein guter Arbeitgeber zu sein, indem wir viel Wert auf Sicherheit legen und gute Arbeitsbedingungen schaffen. Des Weiteren versuchen wir neue Arbeitsplätze zu schaffen. Auch gibt es ein Elektroauto, welches sich die Mitarbeiter zum Testen ausleihen können. Darf man fragen, wie viel man in Ihrer Firma verdient? Darüber kann ich keine genaue Auskunft geben, weil das Einkommen sehr unterschiedlich ist. Es ist von der Position des jeweiligen Arbeitnehmers abhängig. Jedoch ist es nicht an den Tarifvertrag gebunden, Ausgleich dazu aber freuen wir uns immer über Praktikanten und versuchen möglichst viele Praktikumsplätze zu bieten. mit relativ ähnlichen Produkten. Wir sind aber der Meinung, dass wir technisch führend sind. Des Weiteren sind wir auch preislich führend. Sie haben berichtet, dass Sie sehr viele Kunden im Ausland haben. Wie viel Zeit verbringe Sie denn außer Lande? Zum Bedauern meiner Familie verbringe ich rund ein Drittel meiner Arbeitszeit auf Reisen, da ich weltweit tätig bin und auch die Kunden im Ausland betreut werden wollen. Sie haben uns das Flox-Projekt vorgestellt. Was für weitere Projekte planen Sie für die Zukunft? „Auf jeden Fall wollen wir die Industriebrenner ständig weiter verbessern, um noch mehr Energie zu sparen. Ein großes Projekt ist, die Brennstoffzelle, die wir entwickelt haben, wirtschaftlich zu machen. Zudem arbeiten wir mit Mitarbeitern der Uni Stuttgart zusammen und einer Firma in Stuttgart, die Teile für Biogasanlagen herstellen. In der Zukunft nehmen wir uns vor, weiterhin neue Ideen umzusetzen und gute Produkte herzustellen. Wenn wir erfolgreich sind, wird sich unsere Firma noch vergrößern. Aber wir wollen diesen Wachstum nicht künstlich erzwingen. Firmenchef Joachim G. Wünning. FOTO: UBB da wir ein vergleichsweise kleines Unternehmen sind. Kann man bei Ihnen eine Ausbildung oder ein Praktikum machen? Da wir ein Montagebetrieb ohne Lehrwerkstatt sind, können wir keine Ausbildungsplätze anbieten. Im 81 Haben Sie auch Niederlassungen im Ausland? Ja wir haben einen weiteren Firmensitz in den USA und ein Büro in der Tschechei. Ansonsten kooperieren wir mit anderen Firmen. Wie sieht es mit Konkurrenz aus? Natürlich haben wir auch Konkurrenz. Es gibt zwei bis drei Firmen Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei SONDERSEITE 22 DONNERSTAG, 25. JULI 2013 Umwelt baut Brücken: Deutsche und türkische Schüler schreiben Artikel BAD IBURG/ISTANBUL. Das Gymnasium Bad Iburg und das Özel Alev Lisesi in Istanbul sind Partnerschulen des Projekts „Umwelt baut Brü- cken“, einem deutsch-türkischen Austausch-, Umweltund Medienprojekt. Deutsche Schüler und Lehrer sind gemeinsam nach Is- tanbul gereist, um vor Ort mit ihren türkischen Austauschpartnern zu Umweltund Sozialthemen zu recherchieren. Die Schüler veröffentlichen jeweils eine Zeitungsseite in den Zeitungen der Medienpartner des Projekts, nämlich der Neuen Osnabrü- cker Zeitung und Cumhuriyet. Das Projekt, an dem fünf deutsche und fünf türkische Schulen teilnehmen, wird von der Deutschen Bundes- Der Zukunft verpflichtet Emsdettener Firma kooperiert mit der DBU – Umweltschonend Textilien produzieren Von Verena Engbert und Jonas Peters EMSDETTEN. „Der Zukunft verpflichtet. Schon immer.“ So lautet das Motto der Schmitz-Werke. Das 1921 gegründete Familienunternehmen aus Emsdetten im Münsterland produziert schon in der vierten Generation Textilien und Markisen. Die Kombination von Textilund Metallwerk ist weltweit einzigartig. Im Gegensatz zu konkurrierenden Unternehmen stellen die SchmitzWerke ihre Produkte ausschließlich in Deutschland her. Dabei achten sie auf eine möglichst umweltschonende Verarbeitung, was zu einer Kooperation mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geführt hat. stiftung Umwelt gefördert und dem Institut zur Objektivierung von Lern- und Prüfungsverfahren (IZOP) begleitet. Glossar Kettherstellung: ter gedrückt Aufspannung der Fäden zur Vorbereitung des Webens wird, sodass auf einer Seite sauberes Wasser und auf der anUmkehrosmose: deren Seite stark Filtrationsververschmutztes fahren, bei dem Wasser entsteht. Einzieherei: WeiSchmutzwasser terverarbeitung durch einen Fil- der Ketten PIUS: Produktionsintegrierter Umweltschutz, Umweltbelastungen in der Produktion werden verhindert. Von Theresa Heuer Aus gescheiterten Projekten lernen Welche Ideen die DBU fördert Von Nikolay Eckelkamp und Anna Berger OSNABRÜCK. Markus Gro- ße Ophoff ist seit mittlerweile zwölf Jahren Leiter des Zentrums für Umweltkommunikation (ZUK), das von der Deutschen BundesstifDie Produkte sind in drei tung Umwelt (DBU) gegrünverschiedene Marken unter- In dieser Halle der Schmitz-Werke in Emsdetten erfolgt die Kettherstellung. Die Fäden werden aufgespannt, sodass det wurde und seinen Sitz in Foto: Kerstin Fleischer Osnabrück hat. teilt, unter deren Namen De- anschließend Maschinen die vorgespannten Kettfäden verweben können. korations- und Bezugsstoffe, Herr Große Ophoff, was Markisen und Spezialstoffe veau“. Das Projekt mit dem sind Ihre Hauptaufgaben und technische, schwer entetwas sperrigen Namen ist eiKOMMENTAR bei dem ZUK? flammbare Textilien vertrienes von mehreren des Unterben werden. Vom Garn, das nehmens, das von der Deut- Das ZUK ist eine Tochtergeaus aller Welt eingekauft schen Bundesstiftung Um- sellschaft der Deutschen Allerdings wäre auch eine weltschutz positiv zu bewelt (DBU) finanziell unter- Bundesstiftung wird, bis zur fertigen Textilie Umwelt Von Moritz Brinker größere Bereitschaft, teure- werten, da durch ihn die Urstützt wird. ist es ein weiter Weg. Ange(DBU) und ist hauptsächlich er produktionsintegre Produkte zu kaufen, auf- sachen der Verschmutzung Neben diesem Projekt gibt dafür zuständig, die Projekte fangen mit der Kettherstelbehoben und nicht nur die rierte Umweltschutz seiten der Verbraucher es viele weitere, die die DBU der DBU an die Öffentlichlung und Garnfärberei, wird Folgen behandelt werden. (PIUS) greift im Gegensatz wünschenswert. Denn fördert. Der Staat gründete keit zu bringen. Dies gedas Garn in gewünschte MusLeider wirken einige Einspaschließlich ist auch der zum additiven Umweltdie Stiftung 1991 aus dem Er- schieht zum Beispiel durch ter gewebt, anschließend gerungen wie ein Tropfen auf schutz bei den Wurzeln der Käufer dafür verantwortlös der Privatisierung der Messen, Tagungen und Inforfärbt und gewaschen. Durch lich, dass der Umweltschutz den heißen Stein, zum BeiProbleme der UmweltverSalzgitter AG. Die nachhalti- mationsveranstaltungen. zusätzliche Beschichtungen spiel wenn 800 Liter Wasnur unter der Voraussetschmutzung an. Natürlich ge Entwicklung und der Pro- Förderprojekte und Erfolge erhalten die Stoffe ihre beist es löblich, verschmutzte zung der Förderung in aus- ser bei der Färbung einer dukt- und produktionsinteg- werden vielen Unternehsondere Funktion, eben beireichendem Maße durch die Tonne Polyestergarn eingeAbwässer zu reinigen. Jerierte Umweltschutz (PIUS), mern vorgestellt. Ich befasse spielsweise Feuerresistenz. spart werden, für die ProUnternehmen umgesetzt doch gilt es eher, die Entunter besonderer Berück- mich größtenteils mit der ÖfAls letzter Arbeitsschritt duktion eines Kilogramms stehung von Abwässern zu wird. Für nur wenige Euro sichtigung kleinerer und fentlichkeitsarbeit. Dazu gefolgt das Bedrucken nach aber schon etwa 3000 Liter vermeiden. Diese Herange- mehr können die Kunden mittlerer Unternehmen, ste- hören das Verwalten der InKundenwunsch. Wasser benötigt werden. hensweise an die Problema- die Unternehmen im Behen im Vordergrund. Das ternetseiten sowie das OrgaFür den gesamten Prozess Erwünscht ist eine größetik zeugt von wahrlich nach- reich des Umweltschutzes durch PIUS erzielte nachhal- nisieren von Veranstaltunwerden sehr viel Wasser und re Anstrengung von allen unterstützen. haltigem Verständnis von tige Wirtschaften ist eine gen. Auch dieses UmweltEnergie benötigt. Zudem Seiten – von den ProduzenInsgesamt ist der proUmweltschutz durch die notwendige Alternative zum und Medienprojekt fällt in kommt es zu hohen Abwasten wie von den Käufern. duktionsintegrierte UmSchmitz-Werke. additiven Umweltschutz. meinen Zuständigkeitsbesermengen und zu umweltDas Startkapital in Höhe von reich. belastenden Emissionen. Um knapp 1,3 Milliarden Euro diese zu minimieren, werden Können Sie uns etwas über die Prozesse in einzelne Teil- det werden können. Mithilfe ser aus Färberei und Wäsche- integrierten Umweltschutz, stieg – trotz jährlicher Ausgadie Förderpraxis erzählen? ben von etwa 40 Millionen schritte gegliedert, analysiert eines besonderen Filtrations- rei durch eine Membran ge- den die Firma betreibt. und überprüft. So wird über- verfahrens ist es möglich, presst, wobei kleinste VerunDie Schmitz-Werke sind Euro – durch eine erfolgrei- Die DBU unterstützt insbeschüssiger Ressourcenver- Stoffe im Molekularbereich reinigungen herausgefiltert Teil des Projektes „Entwick- che Vermögensanlage auf cir- sondere kleine und mittelUnternehmen, brauch aufgedeckt und mit auszufiltern. werden. Das recycelte Wasser lung eines produktionsinteg- ca 2 Milliarden Euro. Um ständische gezielten Maßnahmen bekann nun wiederverwendet rierten Wasser- und Energie- Fördermittel zu erhalten, die mit innovativen Ideen Wasser wird recycelt kämpft. werden, woraus das Unter- wirkungskonzeptes für die müssen bestimmte Kriterien den Umweltschutz intensiZum Beispiel wurde festgeBei diesem Vorgang, auch nehmen wirtschaftliche Vor- Textilindustrie durch Schlie- wie Innovation, Modellcha- vieren wollen. Dabei geht es stellt, dass die gering belaste- Umkehrosmose genannt, teile zieht. Dies ist nur ein ßung von Wasserkreisläufen rakter und Umweltentlas- oft darum, bereits bei der Herstellung von Produkten ten Abwässer wiederverwen- wird das verschmutzte Was- Beispiel für den produktions- auf hohem Temperaturni- tung erfüllt sein. auf Nachhaltigkeit zu achten. Dies umfasst nicht nur die Produktion beispielsweise von Kleidung, sondern beginnt beim Anbau der Pflanzen, geht über die BeschafDie Arbeit in den Schmitz-Werken fung und endet beim Absatz. Umwelt- und Klimaschutz cher Art wird Schuss für sind übergreifend und spieWerke: „Der Zukunft ver- des Projekts „Weiße Weste“. Von Jenny Wieland, Schuss der Faden in verschie- len in jedem Bereich eine pflichtet. Schon immer.“ Da- Als „Mädchen für alles“ hat Helena Rinklake und dene Systeme eingezogen – wichtige Rolle. Selbst beim her ist das Unternehmen die die 31-jährige Diplom-IngeHannah Deuper dabei entstehen bis zu Kauf einer Hose könnte man Kooperation mit der Deut- nieurin für Textiltechnik bei 120 000 Laufmeter pro Wo- zum Umweltschutz beitraEMSDETTEN. „Alles beginnt schen Bundesstiftung Um- Schmitz von der Pike auf ihr che. Mittagsschicht. Jetzt gen, indem man auf langlebieigentlich mit einem Fa- welt (DBU) eingegangen (sie- Handwerk gelernt. Gerne sind nur wenige Mitarbeiter ge Produkte und Umweltzeihilft sie auch an der Maschiden . . .“ Alles, das bedeutet in he Artikel oben). erforderlich. Sie kontrollie- chen für schadstoffarme Prodiesem Zusammenhang Son„Wir sind im Moment ne aus, wenn sie nicht gerade ren die Maschinen in abge- dukte achtet. nenstoffe, Möbelstoffe, klas- größter Arbeitgeber vor Ort“, am Schreibtisch oder im Latrennten Computerkabinen sische Dekostoffe, Maritim- sagt Michael Timinger über bor zu tun hat. Dabei fand sie Zur Förderpraxis. Sie beund transportieren die Färstoffe oder auch Markisen. das Familienunternehmen, eher durch Zufall zur Textilkommen sicherlich viele bebäume mit Hubwagen zur branche, wobei sie sich mittDie Schmitz-Werke in EmsAnfragen von UnternehWarenschau. lerweile auf „das Herz der detten im Kreis Steinfurt pro„Ich kann mir men auf Unterstützung. Kameras helfen dem Firma, die Veredelung“, speduzieren ihre Textilien vor alvorstellen, hier alt Welche Vorschläge werden menschlichen Auge und zialisiert hat. Insgesamt arlem für Schulen, Altenheime, zu werden“ abgelehnt und nach welscannen die Stoffe auf Mänbeiten nur wenige Frauen in Krankenhäuser und Hotels. chen Kriterien? Birte Erfling gel ab. Gebeugt über eine aufder Produktion, wovon die Dort werden schwer entgewickelte Stoffbahn, schnei- Leider können nicht alle Anflammbare Produkte für die vom Projekt „Weiße Weste“ meisten in der Einzieherei tädet ein Mitarbeiter fehlerhaf- träge gefördert werden. Etwa tig sind, in der Webketten notwendige Sicherheit erst te Stellen heraus. In der zwei von drei Anfragen werwerden. recht gebraucht. das seit rund 90 Jahren be- weiterverarbeitet Garnfärberei, wo von Arbei- den abgelehnt. Wenn ein UnMitarbeiterinnen Die Textilherstellung ist steht. Bereits von Weitem „Gute tern in 14 Kesseln und zwei ternehmen Hilfe bekommen ein heißes Geschäft, denn am sichtbar ist der turmhohe Ka- schaffen bis zu 400 Fäden pro gefärbt möchte, muss es einen AnEnde stehen nicht nur die min, durch den heiße Abluft Stunde“, sagt Erfling über Birte Erfling erläutert die Ar- Waschmaschinen fertigen Produkte, sondern aufsteigt. Um das 118 000 diese anstrengende Arbeit, beitsabläufe in den Schmitz- und gewaschen wird, gelten trag stellen und einen konFoto: Kerstin Fleischer strenge Arbeits- und Sicher- kreten, neuen Lösungsvorauch vielfältige Umweltschä- Quadratmeter große Firmen- die wegen der dazu notwen- Werken. heitsanweisungen. schlag darlegen. Gefördert den. „Das ist ein Riesenthe- areal wohnen die meisten der digen Feinmotorik für kräftiAm Ende der Arbeitskette werden nur die innovativsten ma, keine Frage.“ Michael Ti- heute etwa 800 Mitarbeiter. ge Männerhände weniger in- voneinander ab. Von Halle zu Halle sind die Mitarbeiter stehen nicht nur fertige Pro- Projektideen. minger, technischer Ge- Neben der Textilherstellung frage komme. In den Hallen wirken die großen Temperaturunter- dukte, sondern auch das gute schäftsleiter der Schmitz- gibt es bei den Schmitz-WerWas passiert mit dem geWerke, ist in seinem Ele- ken besonders viele Beschäf- Maschinengeräusche wider schieden ausgesetzt. In der Gefühl, in einer Branche, die stifteten Geld, wenn ein Erwarten verhältnismäßig 4000 Quadratmeter großen generell die Umwelt belastet, ment, wenn es darum geht, tigte im Metallbau. Projekt scheitert? „Ich kann mir schon vor- leise und gedämpft. Schwere Weberei geht ohne Gehör- alles getan zu haben, um die das Umweltprojekt „Saubere Weste“ vorzustellen. So lau- stellen, hier alt zu werden“, Stahltüren grenzen die ein- schutz nichts. An den 76 Abläufe so umweltschonend Uns ist natürlich klar, dass jedes Projekt, welches wir förtet der Slogan der Schmitz- sagt Birte Erfling, Beteiligte zelnen Produktionsstationen Webstühlen unterschiedli- wie möglich zu gestalten. Größere Anstrengung erwünscht D 400 Fäden pro Minute 82 Markus Große Ophoff, Leiter des Zentrums für Umweltkommunikation (ZUK) der Deutschen Bundesumweltstiftung (DBU) Foto: ZUK dern, auch das Risiko mit sich bringt, zu scheitern. Wenn wir frühzeitig bemerken, dass die Idee nicht umsetzbar ist, wird das Projekt storniert. Wenn ein Projekt scheitert, ist das investierte Geld verloren. Dagegen kann man leider nichts machen. Man kann aber auch aus dem, was nicht klappt, etwas lernen. Fördert die Deutsche Bundesstiftung Umwelt auch Projekte im Ausland? Die DBU ist überwiegend in Deutschland aktiv. Zu mehr als 90 Prozent fließen die Fördergelder in Projekte, die in der Bundesrepublik durchgeführt werden. Bis zu 10 Prozent werden international eingesetzt. Dazu gehören überwiegend osteuropäische EU-Beitrittsländer und -kandidaten. Deutschland hat doch bereits einen hohen Umweltstandard. Könnte durch eine stärkere Förderung im Ausland nicht mehr für die Umwelt erreicht werden? Ja, Deutschland hat einen hohen Standard, doch sind wir nicht in jedem Bereich führend. Auch in der Forschung sind wir in einigen Bereichen von anderen Ländern schon eingeholt worden. Außerdem ist das Entwickeln von energiesparenden und umweltfreundlicheren Maschinen nicht nur für unsere Umwelt von Vorteil. Es gibt kaum ein Unternehmen, das nicht international handelt. Gibt es Projekte, von denen der Bürger, besonders junge Menschen und Schüler direkt etwas mitbekommen? Die DBU fördert eine große Anzahl von Projekten, die Schüler ansprechen. Ein Beispiel dazu sind Projekte von Schülerfirmen, die umweltfreundliche Produkte für ihre Mitschüler anbieten. Die Produktpalette reicht von Recyclingpapier und Büromaterialien über Pausenverpflegung bis hin zu Dienstleistungen. Aktuell haben wir auch die Ausstellung „Konsum Kompass“ eröffnet, in der Schüler sich zu Umweltauswirkungen ihres Einkaufverhaltens informieren können. Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei c EGE 2 29 TEMMUZ 2013 PAZARTES� � ����� ������ � � ���� � ������� � � �� �� � ����� � � ���������� �� ������� ������ �� ��������� � ���������� � �� ��� ���������� � � �� � ��������������� ���������������� ��� �� ���� ��� � ��� ����� ����� �� �������� ����� � � � � �� ��� ������������ ����� � ������������ ������� ������ ������ �� ��� �� ������� ���� ����������� ������������� ��� ���������� ��������������� ����������� ������ ������������ ������������� ����������� �������� �������� ������������� �������������� ����������� ��������� ������������ ����� ������� � ��� ����� ����������� �� ���������� ������� �������� ����������� ������������ ��������� �� ����� ����� ������� ���� ������� ������� � � � �� ����� ����� ������ ����������� � ��� ����� ������ ��������������� �� ��� ���������� ���������� ���� ��������������� ���������������� ���� ������� � ����� �� ����������� �� ���� �������� ���� ����� ������������ ����������� ����������� �������� ����� 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Sayfada Yandaşlık, çıkar ilişkileri bu denli tavan yapmamıştı hiç, Bazı yargılamalar ve tazminatlar, tutuklu gazeteciler, sansür, otosansür, işten atmalar, zorunlu izinler utanç verici... Bağımsızlık hak getire... Gerçi muhalif, düzen karşıtı gazeteci olmak her devirde güçtü ama bu denlisi görülmüş müydü? Tutuklu gazeteci sayısında dünya birincisi ülkeyiz ne yazık! Gazetecilerini, terörist sayan bir coğrafya... Susan, görmeyen, konuşmayan, soru sormaktan çekinilen topraklar... ��� Özgür gazetecilik yapmak için bedel ödemeyi göze almak gerekiyor. Elle sayılır bir kaç gazete, hala onuruyla direnen sayılı gazeteci ve basın emekçisi bu koşullarda çalışıyor. Yerel medyanın güçlükleri daha da büyük. Özgür gazeticilik uğruna bedel ödemeyi göze alan kurumlardan birisi de dün birinci yaş gününü kutlayan İzmir’in 9 Eylül Gazetesi. İzmir Gazeteciler Cemiyeti’nin çıkardığı bu günlük gazete özgürlük ve demokrasi mücadelesi veren, hak ihlallerine karşı çıkan, onurlu ve ilkeli yayın çizgisiyle güçlü bir soluktur. Varlığı okurlarına ve destekçilerine övünç vermektedir. Patronu gazeteciler... Görevleri doğru haber ve gerçeklerin peşinde olmak... İhale almıyor, gücünü farklı amaçlar için kullanmıyor, iktidarın kucağında değil, kimseyi tehdit etmiyor, kimsenin yaşamını karartmıyor, karalamıyor. İzmir Gazeteciler Cemiyeti Başkanı Atilla Sertel’in bir grup arkadaşıyla birlikte harcını kardıkları 9 Eylül çok önemli işlev kazandı. Doğru ve dürüst gazetecilik, özellikle basın özgürlüğü konusunda ses getiren çıkışları oldu. Sertel, tutuklu gazetecilerle dayanışma konusunda girişimleri ve çabalarıyla öncü oldu, tarihe geçecek adımlar attı. 9 Eylül bu anlamda da çok önemlidir. 30 yıldır konuşulan ancak hiçbir dönemde çıkarılamayan bir günlük gazeteyi yayın hayatına kazandıranları kutlamak gerek. İlkelerinden ödün vermeyen, işsiz gazetecilere kucak açan, bir çok değerli köşe yazarının telif almadan özveriyle destek verdiği 9 Eylül için ağabeyimiz Kaya Çelikkanat ne güzel yazmış: “9 Eylül, ülkemizin ve İzmir’in tarihsel serüvenini, bilincini, daha da güçlü şekilde, yarınlara taşıma amacıyla kuruldu. İfade ve basın özgürlüğünün, yani demokrasinin rafa kaldırıldığı ülkemizde, iktidar ve medya zehirlenmesi yaşanıyor. Bu yüzden gazetecilerin gazetesi 9 Eylül’e çok büyük görevler düşüyor...” Bir görev de bize ve sizlere düşüyor. 9 Eylül’e destek vermek... Kurtuluş için... c EGE 29 TEMMUZ 2013 PAZARTES� YIL : 9 / SAYI : 749 İmtiyaz Sahibi: CUMHURİYET VAKFI adına ORHAN ERİNÇ Genel Yayın Yönetmeni: İBRAHİM YILDIZ Ege Bölge Temsilcisi: SERDAR KIZIK Sorumlu Yazı İşleri Müdürü: AYKUT KÜÇÜKKAYA Haber Müdürü: YUSUF ÖZKAN Editör: HAKAN DİRİK Görsel Yönetmen: OĞUZ YILDIZ İlan: SANİYE DURDU YAYIMLAYAN: Yeni Gün Haber Ajansı Basın ve Yayıncılık A.Ş, Prof. Nurettin Mazhar Öktel Sk. No: 2. 34381 Şişli/İstanbul İSTANBUL: Tel: (0212) 343 72 74 (20 hat) Faks: (0212) 343 72 64 İZMİR: Yeni Gün Haber Ajansı Basın ve Yayıncılık A.Ş. H. Ziya Blv. 1352 S. 2/3 Pasaport/İzmir Tel: 0 232 441 12 20 (10) hat Faks: 0 232 441 87 45 BASKI: DPC İzmir Tesisleri Ege Caddesi No: 36 Sarnıç-Gaziemir DAĞITIM: YAYSAT Ege Caddesi No:36 Sarnıç-Gaziemir e-posta: [email protected] Cumhuriyet Gazetesi’nin parasız ekidir. Pazartesi, çarşamba ve cuma günleri yayınlanır. Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei ����������������������� ���������� ����� ������������ ������� ��������� �������� 9 �������������������� ����������� Dr. Joachim G. Wünning ������������������������� ���������������� B ������������ ������������������������������ ����������������������������������� �������������������������������������� ������������������������������������� ������������������������������������ ���������������������������������������� �������������������������������������� ����������������� ������������������� ������������������� �������������������� ��������������������� ������������������� �������� ��� �������� ��������������������� ��������� �������� ������������������� ���������������� ��������������������� ��������������������� ����������������������������������������� �������������������� �������������������������������� ������������������������������� ������������������������������������� ������������������������������������ �������������������������������� �������������������������������� ��������������������������������� ����������������������������������� ������������������������������������ ������������������������������������� ������������������������������������� ������������������������������ ������������������������������������� ���������������������������������� �������������� ��������������� ������������� ��� ������� ��� ������������� �������������� ������������� ����������� �������������� ���������� � � � � � � � �� ��������� ���� � � � � � � � � �� ����������� �������������� ������ ������ ������������������������������������ ������������������������������������ ������������������������������������ ����������������������������������� ��������������������������������������� ����������������������������������� ��������������������� �������������������� ����������������������������������� ���������������������������������� ������������������������� ��������������������������������� ������������������������������������ ��������������������������������������� ���������������������������������� ������������������������������ ����������������������������� ���������������������������� ��������������������������� �������������������������� ������������������������ �������������������������� �������������� ���������������������������� ������������������������������ ��������������������������������� ����������������������������������� ����������������������������������������� ����������������������������������� ������������������������������������� ����������������������������������������� ������������������������������������ �������������������������������������� ������������������������������� ������������������������� ���������������������������� ����������������������������������������������������������������� ���������������������������������������������������������������������� ���������������������������������������� �������������������������������������������������������������������������������������������������������Dr Joachim G. 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UMWELT BAUT BRÜCKEN 1. Newsletter für Teilnehmer des Projektes Liebe Schülerinnen und Schüler, herzlich willkommen im Projekt Umwelt baut Brücken! Einige von euch haben Ihre Partnergruppe bereits besucht, den meisten steht der Austausch noch bevor. Das Projekt wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Osnabrück gefördert, um Euch die Gelegenheit zu geben aktuelle Umweltthemen kennen zu lernen. Dadurch, dass Ihr ein wichtiges und neues Nachhaltigkeitsthema recherchiert und als Schülerjournalisten in Zeitungen oder im Blog darüber berichtet, erhaltet Ihr einen tiefen Einblick in das Thema und lernt viel über das Handwerk der Journalisten. Ihr habt zudem die Chance, die Kultur des Partnerlandes und das Leben in einer Familie zu erleben und vielleicht sogar neue Freundschaften zu schließen. Die DBU führt das Projekt in Kooperation mit dem Institut zur Objektivierung von Lern- und Prüfungsverfahren GmbH (IZOP) und dem Zentrum für Umweltkommunikation der DBU gGmbH (ZUK) durch. Mit diesem und den nachfolgenden Newslettern wollen wir euch • über die Entwicklungen im Projekt auf dem Laufenden halten, • über die Themenschwerpunkte des Projekts „Umwelt / Nachhaltigkeit“, „interkulturelle Begegnung“ und „Medien“ informieren sowie • Anregungen für eure Projektbeiträge und nützliche Tipps geben. Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen! Euer Umwelt baut Brücken-Team Inhalt 1) NEUES AUS DEM PROJEKT: Erster Austausch zum Thema nachhaltige Stadtentwicklung 2) NACHHALTIGKEIT AKTUELL: Deutscher Umweltpreis 2012: Sonnenenergie für eine strahlende Zukunft 3) MEDIEN: Tolle Preise zu gewinnen! 4) EUER BLOG: Hier seid ihr gefragt! 5) TIPPS: Werdet Facebook-Freunde von „Umwelt baut Brücken“! 86 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei 1) NEUES AUS DEM PROJEKT Erster Austausch zum Thema nachhaltige Stadtentwicklung Das Austauschprogramm im Projektjahr 2012/2013 hat begonnen! 14 Schüler aus dem Gymnasium Bad Iburg waren vom 11.10. bis zum 18.10. bei der Partnerschule Özel Alev Lisesi Istanbul zu Besuch. Bei ihrem ersten gemeinsamen Recherchetag am 15.10. haben sich die Schüler mit der Frage befasst, was eine lebenswerte, zukunftsfähige Stadt ausmacht. Der Hintergrund: Schon heute leben über 50 Prozent der Weltbevölkerung in Städten, in der Türkei und in Deutschland sind es sogar über 70 Prozent der Bürger - und es werden immer mehr. Diese Entwicklung bringt große Herausforderungen mit sich. Am Beispiel von Istanbul-Kadiköy haben die Schüler Beispiele der nachhaltigen Stadtentwicklung kennengelernt. Was sie dabei erlebt haben, könnt ihr im Blog zum Projekt nachlesen: https://www.umwelt-baut-bruecken.de/2060.html 2) NACHHALTIGKEIT AKTUELL Deutscher Umweltpreis 2012: Sonnenenergie für eine strahlende Zukunft Am 28.Oktober wird der Deutsche Umweltpreis der DBU in Leipzig verliehen. Dieses Jahr steht die Veranstaltung ganz im Zeichen der erneuerbaren Energien: Drei Pioniere der Solartechnik werden ausgezeichnet, die die Photovoltaik-Technik aus Deutschland weltweit auf einen Spitzenplatz geführt haben. Der Solarunternehmer Günther Cramer und das Forscher-Unternehmer-Duo Dr. Andreas Bett und Hansjörg Lerchenmüller teilen sich das Preisgeld von 500.000 Euro. Der Preisträger Günther Cramer verfolgt die Vision einer hundertprozentigen dezentralen Energieversorgung mit erneuerbaren Energien. Mit seinen hoch wirkungsvollen Solar-Wechselrichtern, die ein zentraler Bestandteil jeder Photovoltaik-Anlage sind, ist sein Unternehmen SMA zum Weltmarktführer geworden. Dr. Andreas Bett und Hansjörg Lerchenmüller erhalten gemeinsam den Deutschen Umweltpreis 2012, weil sie innovative Solarmodule entwickelt und auf den Markt gebracht haben. Mit der sogenannten KonzentratorPhotovoltaik ist es ihnen gelungen, die Energieausbeute gegenüber herkömmlicher Solartechnik zu verdoppeln. Mehr Infos findet ihr hier: http://www.dbu.de/343.html (Infos zum Deutschen Umweltpreis) http://www.dbu.de/123artikel33547_335.html (Infos zu den Preisträgern) http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/konzentrierende-photovoltaik-erzeugt-mehr-strom-aussonnenlicht-a-858380.html (Spiegel-Artikel, der die Konzentrator-Photovoltaik gut verständlich beschreibt) 3) MEDIEN Tolle Preise zu gewinnen! Neben unvergesslichen Erfahrungen warten im Projekt „Umwelt baut Brücken“ attraktive Preise auf euch! Gleich mehrfach habt ihr die Chance, mit euren Projektbeiträgen einen Preis zu gewinnen - für die besten Zeitungsartikel, den besten Blog und für die besten Schülerfotos: 1. Die besten Zeitungsartikel Die türkische und die deutsche Projektgruppe, die die besten Zeitungsartikel zu einem der beiden Recherchethemen für ihre Partnerzeitung geschrieben haben, erhalten ein Preisgeld von jeweils 500,00 €. Um an dem Wettbewerb um die besten Artikel teilzunehmen, muss die Projektgruppe ihre 87 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei fertiggestellten Texte auf der Projektwebseite im passwortgeschützten Bereich hinterlegen, bevor sie in der Zeitung veröffentlicht werden. 2. Der beste Blog Der beste Blog einer Projektgruppe auf http://www.umwelt-baut-bruecken.de/2060.html (Sprache: deutsch) wird mit 500,00 € ausgezeichnet. Nur Gruppen, die auch Beiträge zu dem Themenbereich „Umwelt / Nachhaltigkeit“ erstellt haben, nehmen an dem Wettbewerb teil. Eine wichtige Voraussetzung ist auch, dass ihr den Blog zum Austausch genutzt habt (Kommentare etc.). 3. Das beste Zeitungsfoto Das beste Foto eines Schülers, das auf einer Themenseite der Partnerzeitung veröffentlicht worden ist, wird mit 200,00 € prämiert. 4. Das beste nicht veröffentlichte Schülerfoto Auch das beste Foto, das nicht in der Zeitung veröffentlicht worden ist, wird mit 200,00 € ausgezeichnet. Das Siegerfoto bestimmt ihr über ein Teilnehmervoting im Blog-Bereich selbst. Die Fotos, die am Wettbewerb teilnehmen sollen, müsst ihr bis spätestens 31.05.2013 über euren BlogAccount hochladen (Registrierkarte „Fotowettbewerb“). Wie ihr eure Zeitungsartikel und -fotos hochladet, erfahrt ihr im passwortgeschützten Bereich unter http://www.umwelt-baut-bruecken.de/ubautb/ (Registrierkarte „Wettbewerb (Zeitungen)“). Dort findet ihr auch die Kriterien, nach denen die Zeitungsartikel und Zeitungsfotos bewertet werden (Registerkarten „Wettbewerb (Zeitungen)“und „Info“). Die Kriterien zum Blog findet ihr ebenfalls unter „Info“. Die feierliche Auszeichnung der Preisträger findet statt im Rahmen der Verleihung des Deutschen Umweltpreises in Osnabrück am 27.10.2013. Jeweils ein Schüler – begleitet von einer Lehrkraft – nimmt den Preis im jeweiligen Wettbewerb entgegen. Die Kosten für Fahrt, Unterbringung und Verpflegung werden übernommen. 4) EUER BLOG Hier seid ihr gefragt! Wir möchten euch herzlich dazu einladen, eure Erfahrungen, Erkenntnisse und Gedanken im Zusammenhang mit dem Projekt auf dem extra für euch eingerichteten Blog mitzuteilen (https://www.umwelt-baut-bruecken.de/2060.html). Individuelle Zugangsdaten müsstet ihr bereits erhalten haben. Bei Fragen könnt ihr euch jederzeit an Anna-Maria Besold ([email protected], Tel.: 0541/9633-421) wenden. Als Anregung würden wir uns beispielsweise über Beiträge zu folgendem Thema freuen, das gut zum gerade stattgefundenen, ersten Austausch passt: Welche nachhaltigen Entwicklungen vollziehen sich momentan in deiner Stadt? (z.B. in Bezug auf Mobilität (Öffentliche Verkehrsmittel/Car-Sharing/Elektroautos/…), erneuerbare Energien, Begrünung, Stadtgärten o.ä.) ODER: Wie stellst du dir die nachhaltige Stadt der Zukunft vor? Wie könnten nachhaltige Städte in 100 Jahren aussehen? (Deiner Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt!) Du kannst natürlich auch gerne zu anderen Themen schreiben, die mit dem Projekt und/oder nachhaltiger Entwicklung zu tun haben. Die Länge des Eintrags bestimmst du selbst! Fotos, Videos und Audiobeiträge sind auch sehr willkommen ! 88 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei Z.K. UMWELT BAUT BRÜCKEN 1. Newsletter für Teilnehmer des Projektes Liebe Schülerinnen und Schüler, herzlich willkommen im Projekt Umwelt baut Brücken! Einige von euch haben Ihre Partnergruppe bereits besucht, den meisten steht der Austausch noch bevor. Das Projekt wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Osnabrück gefördert, um Euch die Gelegenheit zu geben aktuelle Umweltthemen kennen zu lernen. Dadurch, dass Ihr ein wichtiges und neues Nachhaltigkeitsthema recherchiert und als Schülerjournalisten in Zeitungen oder im Blog darüber berichtet, erhaltet Ihr einen tiefen Einblick in das Thema und lernt viel über das Handwerk der Journalisten. Ihr habt zudem die Chance, die Kultur des Partnerlandes und das Leben in einer Familie zu erleben und vielleicht sogar neue Freundschaften zu schließen. Die DBU führt das Projekt in Kooperation mit dem Institut zur Objektivierung von Lern- und Prüfungsverfahren GmbH (IZOP) und dem Zentrum für Umweltkommunikation der DBU gGmbH (ZUK) durch. Mit diesem und den nachfolgenden Newslettern wollen wir euch • über die Entwicklungen im Projekt auf dem Laufenden halten, • über die Themenschwerpunkte des Projekts „Umwelt / Nachhaltigkeit“, „interkulturelle Begegnung“ und „Medien“ informieren sowie • Anregungen für eure Projektbeiträge und nützliche Tipps geben. Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen! Euer Umwelt baut Brücken-Team Inhalt 1) NEUES AUS DEM PROJEKT: Erster Austausch zum Thema nachhaltige Stadtentwicklung 2) NACHHALTIGKEIT AKTUELL: Deutscher Umweltpreis 2012: Sonnenenergie für eine strahlende Zukunft 3) MEDIEN: Tolle Preise zu gewinnen! 4) EUER BLOG: Hier seid ihr gefragt! 5) TIPPS: Werdet Facebook-Freunde von „Umwelt baut Brücken“! 89 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei UMWELT BAUT BRÜCKEN 2. Newsletter für Teilnehmer des Projektes Liebe Schülerinnen und Schüler, verblüffende Perspektiven auf das Thema biologische Vielfalt könnte euch ein Film eröffnen, der jüngst in den Kinos angelaufen ist und den wir euch weiter unten vorstellen. Passend dazu ein Zitat des berühmten Immunologen Jonas Salk: “If all the insects were to disappear from the earth, within 50 years all life on earth would end. If all human beings disappeared from the earth, within 50 years all forms of life would flourish.” Außerdem weist dieser Newsletter euch auf interessante Medienbeiträge aus dem Projekt hin und liefert Links zu nützlichen Recherche-Tipps sowie Anregungen für euren Blog, wo ihr euch frei im Schreiben probieren könnt. Viel Spaß beim Lesen! Euer Umwelt baut Brücken-Team Inhalt 1) NEUES AUS DEM PROJEKT: Eure Lehrer als Reporter unterwegs 2) NACHHALTIGKEIT AKTUELL: Neu im Kino: „More than honey“/ UN-Dekade biologische Vielfalt 3) MEDIEN: Was ihr als “Jung-Journalisten“ wissen müsst 4) EUER BLOG: So fließt der Text fast von selbst 5) TIPPS 1) NEUES AUS DEM PROJEKT: Eure Lehrer als Reporter unterwegs Bei einem Vorbereitungsseminar Ende September in Frankfurt haben eure Lehrer, so wie Ihr später, eine journalistische Recherche durchgeführt. In einer Firma haben sie sich über das Recycling von Batterien informiert, Interviews geführt, fotografiert und Artikel geschrieben. Das Ergebnis ist zum einen auf einer Zeitungsseite, die wie eine echte aussieht, zusammengestellt worden und zum anderen auf einer echten Zeitungsseite in der Neuen Osnabrücker Zeitung am 8. Nov. erschienen. Ihr könnt sie euch anschauen unter http://www.umwelt-baut-bruecken.de/123artikel33604_2095.html 2) NACHHALTIGKEIT AKTUELL: Neu im Kino: „More than honey“/ UN-Dekade biologische Vielfalt Wusstet ihr, dass es ein Drittel unserer Lebensmittel ohne Bienen nicht gäbe? Nicht ohne Grund sind Bienen ein Sinnbild für Fortpflanzung - Wer kennt nicht die Anspielung auf die Geschichte „von den Bienchen und den Blümchen“! Durch ihre Bestäubungsleistung sind Bienen für die Fortpflanzung vieler Pflanzenarten verantwortlich. Für den Erhalt der biologischen Vielfalt spielen sie daher eine zentrale Rolle. 90 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei Nie gesehene, faszinierende Einblicke in das Leben der Bienen liefert der neue Kinofilm „More than Honey“ des Regisseurs Markus Imhoof. Dank modernster Filmtechnik kann der Zuschauer den Bienen bis ins Innere des Bienenstocks folgen und sogar die Geburt und die Flugpaarung („Hochzeitsflug“) einer Königin beobachten. Der Film, der in deutschen Kinos bereits angelaufen ist, wird in der Türkei erst später zu sehen sein – doch hier schon einmal der Trailer: http://www.morethanhoney.senator.de/ A propos biologische Vielfalt: Im Dezember 2010 haben die Vereinten Nationen das nachfolgende Jahrzehnt zur UN-Dekade Biologische Vielfalt von 2011 bis 2020 ausgerufen. Was das ist, erfahrt ihr unter http://www.un-dekade-biologische-vielfalt.de/ Jeder (auch ihr!), der sich für die biologische Vielfalt einsetzt, kann sich dort für die Auszeichnung seines Projekts als offizielles UN-Dekade-Projekt bewerben. Die Auszeichnung erhalten haben beispielsweise die Brüder Gerrit (19) und Hannes (16) Öhm, die seit drei Jahren die Natur in ihrem Heimatort Wasserhausen systematisch erfassen und auch andere Kinder und Jugendliche mit ihrer Begeisterung für die Artenvielfalt anstecken: http://www.un-dekade-biologische-vielfalt.de/2004ibook68618_33229_2003.html 3) MEDIEN: Was ihr als “Jung-Journalisten“ wissen müsst Bevor ihr wie richtige Zeitungsreporter recherchieren und darüber in eurer Partnerzeitung auf einer ganzen Seite berichten werdet, müsst ihr einige Dinge wissen und beachten, zum Beispiel warum man sich gut vorbereiten sollte, dass man am Recherchetag fleißig mitschreiben muss oder wie man eine Reportage schreibt. Dazu und zu weiteren Aufgaben eines Zeitungsreporters haben wir speziell für euch Materialien mit praktischen Anleitungen und Tipps erstellt. Die stehen zum einen als Ausdruck in dem Projektordner, den eure Lehrer erhalten haben. Zum anderen könnt ihr online direkt auf diese Materialien und weitere Projektinformationen zugreifen unter www.ezop.de. Zugang zu diesem Portal erhaltet ihr mit dem Passwort agqW9F. Ein paar der Materialien findet ihr auch im passwortgeschützten Bereich der Umwelt baut BrückenInternetseite. 4) EUER BLOG: So fließt der Text fast von selbst Sicherlich habt ihr schon von der „Angst des Schriftstellers vor dem leeren Blatt“ gehört. Diese Erfahrung, vor einem Blatt Papier oder dem Bildschirm am PC zu sitzen und nicht zu wissen, was man schreiben soll und wie man am besten anfängt, hat bestimmt jeder von uns schon gemacht. In einer solchen Situation ist es hilfreich, sich klar zu machen, worüber genau man schreiben will, und dazu einen ersten Satz zu schreiben. Den kann man später wieder ändern, aber er hilft, die nächsten Gedanken und Sätze zu Papier bzw. auf den Bildschirm zu bringen. Um euch den Anfang zu erleichtern, geben wir euch in diesen Newslettern konkrete Ideen für eure Blogbeiträge. Themenbereich „Umwelt und Nachhaltigkeit“: Zum einen bieten sich natürlich eure Recherchethemen für Blogbeiträge und Kommentare an - auch schon in der Vorbereitungsphase. Zum anderen könnt ihr aber auch über jedes andere Umwelt- und Nachhaltigkeitsthema bloggen, das euch interessiert. Eure Meinung ist etwa zu folgenden Themen gefragt: - Was bedeutet für dich persönlich ganz konkret „sich umweltbewusst verhalten“ oder „nachhaltig leben“? Berichte über deine Vorstellungen und Erfahrungen, nenne Beispiele aus deinem Alltag … - Im Zusammenhang mit dem Film „More than honey“: Welche Beziehung hast du zu Insekten? Wäre es in Deutschland / in der Türkei denkbar, sich von Insekten zu ernähren? (In vielen Ländern ist das ganz normal, manche sehen darin sogar ein Mittel gegen den Welthunger: http://www.zeit.de/zeitwissen/2012/06/Insekten-Laos-Ernaehrung.) Themenbereich „interkultureller Austausch“: Inzwischen sind zwei Schüler-Texte aus dem ersten Austausch dieses Schuljahres in eurem Blogbereich zu lesen. (http://www.umwelt-baut-bruecken.de/index.php?menuecms=2066&blogid=30). Postet gerne eure Reaktionen! Für den Austausch mit der Projektgruppe eurer Partnerschule kann der Blog eine große Hilfe sein - sowohl vor dem ersten Treffen mit den Schülern eurer Partnerschule, was ja für die allermeisten von euch zutrifft, als auch danach. Was wisst ihr bereits über das Land eurer Partnerschule und das alltägliche Leben dort? Welche Erwartungen, Meinungen, Befürchtungen habt ihr? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht, was habt ihr erlebt, was hat euch besonders beeindruckt? 91 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei Wenn es möglichst viele sind, die dazu ihre Beiträge posten und sich darüber austauschen, dann werden sicherlich viele alltagspraktische Tipps zusammenkommen, wie man sich als Gast bzw. als Gastgeber am besten verhält, was man besser nicht tun oder sagen sollte, was angesagt ist und was absolute No-Gos sind … Auf geht’s mit dieser Frage: „Was meinst du, wie ein Jugendlicher aus Deutschland / aus der Türkei einen Fremden (einen Freund, einen Lehrer, seine Mutter) begrüßt?“ 5) TIPPS Wenn ihr Blogbeiträge verfasst, solltet ihr Anhänge nur dann beifügen, wenn die enthaltene Information nicht direkt in den Blog gestellt werden kann. Anhänge sollten aber keine notwenigen Informationen enthalten, denn nicht jeder, der den Blog liest, wird auch die Anhänge öffnen. 92 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei UMWELT BAUT BRÜCKEN 3. Newsletter für Teilnehmer des Projektes Liebe Schülerinnen und Schüler, was kann eine künstliche Haihaut für das Klima tun? Was unternehmen die Regierungen dieser Welt gemeinsam für den Klimaschutz? Antworten auf diese Fragen findet ihr weiter unten. Erfahrt zudem, wie ihr perfekt auf eure Recherche vorbereitet seid und dabei eure Lieblingsaufgabe übernehmt! Viel Spaß beim Lesen wünscht euer Umwelt baut Brücken-Team Inhalt 1) NEUES AUS DEM PROJEKT: „Umwelt baut Brücken – Deutschland & Türkei“ verlängert! / Videos aus dem Austausch 2) NACHHALTIGKEIT AKTUELL: Über Klimakonferenzen und künstliche Haihaut 3) MEDIEN: Vorbereitung der Recherche mit allen Sinnen 4) EUER BLOG: Persönlicher Wunschzettel fürs Klima 93 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei 1) NEUES AUS DEM PROJEKT: „Umwelt baut Brücken – Deutschland & Türkei“ verlängert! / Videos aus dem Austausch Es gibt gute Nachrichten: Das Austauschprogramm des Projektes wird weitere drei Schuljahre, also bis 2016, fortgeführt. Das hat Ende November das Kuratorium der Deutschen Bundesstiftung Umwelt entschieden. Nach euch werden sich also noch viele andere deutsche und türkische Schüler freuen dürfen, im Austausch mit der Partnerschule journalistisch zu Umweltthemen aktiv zu werden und gleichzeitig die Kultur des anderen Landes aus erster Hand kennenzulernen. Doch auch vor euch gab es schon einen Umwelt-baut-Brücken-Jahrgang. Die Videos, die dabei entstanden sind, dürften euch interessieren - egal, ob ihr euren Austausch schon hinter euch habt oder diesem noch entgegenfiebert. Auf facebook haben wir sie nochmal für euch in der Chronik gepostet – falls ihr noch nicht mit „Umwelt baut Brücken“ befreundet seid, dann ist es eine gute Gelegenheit, das nachzuholen und es den anderen über 200 „Umwelt baut Brücken“-Schülern gleichzutun, die sich bereits mit uns vernetzt haben. . Solltet ihr nicht bei facebook sein, könnt ihr eines der Videos auch auf Youtube finden: http://www.youtube.com/watch?v=uRcM6P3f4-s Noch ein kleiner Hinweis: Im Projektteam von Umwelt baut Brücken hat sich eine Änderung ergeben: Verena Kölsch vom Zentrum für Umweltkommunikation, von der ihr vielleicht schon Emails erhalten habt, wird das Team zu Anfang nächsten Jahres verlassen. Ihre Aufgaben wird Anna-Maria Besold übernehmen. 2) NACHHALTIGKEIT AKTUELL: Über Klimakonferenzen und künstliche Haihaut Was machen fast 200 Nationen in einem kleinen arabischen Staat mit nicht einmal 2 Millionen Einwohnern? Sie verhandeln über die Zukunft des Weltklimas! Letzten Freitag ist in Doha, der Hauptstadt von Katar, der Klimagipfel 2012 zu Ende gegangen. Die Verhandlungen fanden sozusagen “in letzter Minute“ statt, denn das Kyoto-Protokoll, in dem sich viele Staaten zur Begrenzung der CO2- Emissionen verpflichten, wäre sonst Ende 2012 ersatzlos ausgelaufen. Das Protokoll wurde nun bis 2020 verlängert, auf ehrgeizige KlimaschutzZiele konnten sich die Regierungsvertreter allerdings nicht einigen. Was genau ist eigentlich das KyotoProtokoll? Das deutsche Umweltministerium erklärt euch, was dahintersteckt. Ohne verbindliche internationale Vorgaben bleiben die Zielsetzungen der einzelnen Länder von großer Bedeutung. Im Klimaschutzindex der Organisation Germanwatch, der die Klimaschutzleistungen von Staaten bewertet, nimmt Deutschland den Rang 8 ein, die Türkei Rang 57. Auf Spiegel Online findet ihr ein paar anschauliche Grafiken hierzu. Um die Emissionen zu senken und so das Klima zu schonen, kommt es auf viele Einzelmaßnahmen an. Dazu gibt es zahlreiche Ideen. In einem aktuellen Projekt der DBU haben Forscher z. B. eine künstliche Haihaut für Schiffe entwickelt. Diese verhindert, dass sich Algen und Muscheln am Rumpf festsetzen, was den Widerstand im Wasser deutlich erhöhen würde. So werden Spritverbrauch und der Schadstoffverbrauch gesenkt, und das ohne Gifteinsatz: Mehr dazu hier. 3) MEDIEN: Vorbereitung der Recherche mit allen Sinnen Ab Januar 2013 geht’s weiter mit der Recherche. Euer Erfolg hängt davon ab, wie gut ihr vorbereitet seid. Schaut im Internet und auf der Projektwebsite, ob ihr Informationen zu eurem Recherchethema und dem übergeordneten Kontext (z.B. Klima, Wasser, Abfall, …) finden könnt. Wichtig ist, Augen und Ohren offen zu halten. Stehen Artikel zu eurem Thema in der Zeitung, gibt es Beiträge im Fernsehen? Nach dem Sammeln und Sichten der Infos solltet ihr euch gemeinsam Fragen überlegen. Was könnt Ihr von den Gesprächspartnern vor Ort erfahren und was können sie aufgrund ihrer Funktion berichten? Dabei solltet ihr immer eine Schlüsselfrage im Kopf behalten: Was interessiert den Leser? Nach der inhaltlichen Vorbereitung verteilt ihr die Rollen, denn ihr seid nun ein großes Team von Fotografen, Interviewern, Beobachtern, Bloggern usw. Wer von euch fotografiert gut? Wer stellt gerne Fragen, wer schreibt mit? Ein bis zwei Schüler können die Rolle des Beobachters einnehmen. Achtung: Hier sind alle 94 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei Sinne gefragt! Die Beobachter notieren alles, was ihnen auffällt: Atmosphäre, Licht, wie es riecht, wie sich die Menschen bewegen, ist es hektisch oder ruhig, kalt oder warm, laut oder leise? Einer von euch kann die Aufgabe übernehmen, nur Zitate mitzuschreiben, denn das macht den Zeitungsbeitrag lebendig. Weitere Tipps und Tricks, wie man eine Recherche plant, findet ihr auf www.umwelt-baut-bruecken.de im internen Bereich für Schulen und auf www.ezop.de im eReader „Recherchieren und Schreiben für die Zeitung“. Viel Erfolg! 4) EUER BLOG: Persönlicher Wunschzettel fürs Klima In Deutschland herrscht momentan überall Weihnachtsstimmung: Mit Weihnachtsmärkten, Lebkuchen, selbstgebackenen Plätzchen, Weihnachtsliedern und vielem mehr… Auch in der Türkei gibt es ähnliche Bräuche, z.B. in der Zeit des Ramadan. Der traditionelle Wunschzettel, auf dem man notiert, was man zu Weihnachten gerne geschenkt bekommen würde, gehört ebenfalls fest zur Vorweihnachtszeit in Deutschland (Gibt es so etwas in der Türkei auch?). Stellt euch vor, ihr könntet so einen Wunschzettel für den Klima- oder Umweltschutz schreiben... Was würdet ihr euch wünschen, z.B. von der Regierung eures Landes? So eine Wunschliste kann ganz kurz sein, oder aber auch Hintergründe erklären. Der Blog nimmt eure Wünsche gern entgegen! 95 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei UMWELT BAUT BRÜCKEN 4. Newsletter für Teilnehmer des Projektes Liebe Schülerinnen und Schüler, was steckt in der Heizung? Wie Deutschland aktuell heizt und welche neuen nachhaltigen Alternativen es gibt, erfahrt ihr weiter unten. Außerdem werden euch in einer Beobachtungsübung Tipps gegeben, wie ihr viel über fremde Menschen erfahren könnt, ohne auch nur ein Wort mit ihnen gesprochen zu haben. Viel Spaß beim Lesen wünscht euer Umwelt baut Brücken-Team Inhalt 1) NEUES AUS DEM PROJEKT: Bad Homburg und Offenbach in Istanbul 2) NACHHALTIGKEIT AKTUELL: Woher kommt die Wärme in der Heizung? 3) MEDIEN: Beobachtungsübung 4) EUER BLOG 1) NEUES AUS DEM PROJEKT: Bad Homburg und Offenbach in Istanbul Gestern sind die Schüler des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums (Bad Homburg) und der Rudolf-Koch-Schule (Offenbach) aus Istanbul zurückgekommen. Bestimmt stecken sie voller neuer Eindrücke! Gelernt haben sie bei ihrer Recherche sicherlich auch eine Menge: Welche ökologischen Risiken bringen die Öltanker mit sich, die jährlich zu Tausenden den Bosporus passieren? Beziehungsweise: Was macht die größte türkische Umweltstiftung TEMA? An diejenigen, die dabei waren: Bevor die ganzen Eindrücke verblassen, lasst euch dazu verleiten, eure Gedanken und Erkenntnisse mit den anderen auf eurem Blog zu teilen. Für die anderen Projektteilnehmer wäre das bestimmt sehr spannend! 2) NACHHALTIGKEIT AKTUELL: Woher kommt die Wärme in der Heizung? Bei den frostigen Temperaturen, die derzeit in Deutschland herrschen, ist man froh, ins kuschelig warme Zuhause zu kommen. Aber habt ihr euch schon mal gefragt, wie eure Heizung überhaupt warm wird? In Deutschland wird vorrangig mit Erdgas und Erdöl geheizt (eine anschauliche Grafik dazu findet ihr hier), bei Neubauten geht deren Anteil allerdings stark zurück (siehe Diagramm). Diese fossilen Energieträger (zu denen auch Kohle zählt) sind jedoch zum einen endlich, zum anderen gelten sie als wichtige Mitverursacher der globalen Erwärmung. Schon die Gewinnung und der Transport z.B. von Erdöl sind mit Umweltrisiken verbunden. Eine nachhaltigere, nachwachsende Alternative ist Holz; allerdings nicht das zerhackte Brennholz, das ihr aus Kaminöfen kennt, sondern sogenannte Holzpellets aus Restholz und Spänen, die die Energie effizienter nutzen und weniger Emissionen verursachen. 96 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei Erneuerbar heizen kann man auch mit Sonnenenergie, die durch Solarthermie nutzbar gemacht wird. Während herkömmliche Solarthermie-Systeme meist mit einem Öl- oder Gaskessel kombiniert werden, lässt sich mit der von der DBU geförderten CONSOLAR Solarheizung durch das Zusammenspiel eines Sonnenkollektors mit einer Wärmepumpe mehr als 50 Prozent der so genannten Primärenergie einsparen. Wenn der Strom dafür aus erneuerbaren Quellen stammt, ist das Heizen zu 100 Prozent kohlendioxidneutral. Mehr zu dieser Technologie und zu einem innovativen Holzpellet-Ofen findet ihr in der neuen DBU-Broschüre „Bauen und Wohnen“ (S.28-30) 3) MEDIEN: Beobachtungsübung Im letzten Newsletter hatten wir euch auf die wichtigsten Dinge aufmerksam gemacht, die bei der Vorbereitung auf die gemeinsame journalistische Recherche besonders zu beachten sind. Einiges von dem, was hier genannt wurde, kann und sollte man vorher ausprobieren. So kann man z.B. üben, Situationen, Vorgänge, Personen … genau und scharf zu beobachten. Nehmt euch dafür Stift und Notizblock und geht hinaus auf den Schulhof, an die Bushaltestelle, in ein Kaufhaus oder irgendwohin, wo etwas (oder auch wenig) passiert. Greift aus dem, was ihr dort seht, eine Szene, einen Vorgang, eine Gruppe von Menschen oder einzelne Personen heraus und schreibt genau auf, was ihr seht, hört und riecht: • Wie ist die Atmosphäre (Geräusche, Gerüche, Farben, Lichtverhältnisse …)? • Was sind das für Leute, die dort vorbeikommen (Typen, Aussehen, Kleidung …)? • Wie verhalten sie sich (zielstrebig, hektisch, unsicher, zwanglos, entspannt, fröhlich ...)? • Was geschieht gerade (Handlungsabläufe, Aktionen, Vorgänge, Verhaltensweisen, Gespräche …)? Diese Beobachtungen und Eindrücke sind später das, was eine Reportage lebendig und spannend für den Leser macht! 4) EUER BLOG Im oberen Artikel habt ihr schon etwas über den fossilen Energieträger Erdöl und die nachhaltigeren Alternativen gelesen. Wenn euch das neugierig gemacht hat, könnt ihr euch ja mal informieren, wie bei euch zu Hause geheizt wird. Vielleicht entdeckt ihr auch auffällige Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Heizmaterialien in Deutschland und der Türkei. Eure Vermutungen und Ergebnisse könnt ihr in eurem Blog posten. Im Februar werden die ersten türkischen Projektgruppen ihre deutschen Partner besuchen. Was alles passieren kann, wenn man in ein fremdes Land kommt, wo im Alltagsleben doch einiges anders ist als im Heimatland, zeigt der Film „Almanya – Willkommen in Deutschland“ (http://www.youtube.com/watch?v=FiyRMurof8I) mit viel Humor. Was meint ihr zu dem Film? Sind das bloß Klischees oder steckt darin doch ein Körnchen Wahrheit? Mit welchen Erwartungen und Vorstellungen fahrt Ihr nach Deutschland? Was ist in euren Augen „typisch deutsch“ bzw. „typisch türkisch“? Nutzt dafür euren Blog! Wer macht den Anfang? 97 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei 98 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei UMWELT BAUT BRÜCKEN - ÇEVRECILIKLE KURULAN KÖPRÜLER 5. Newsletter für Teilnehmer des Projektes Liebe Schülerinnen und Schüler, es ist viel passiert im Projekt, die Austausche sind in vollem Gange! Diesmal möchten wir euch einen wichtigen Hinweis geben, der verhindert, dass ihr am Thema vorbei schreibt und so vom Wettbewerb um den besten Artikel ausgeschlossen werdet. Erfahrt weiter unten außerdem, wie sich eure Chancen auf das Preisgeld für den Blog erhöhen – dort findet ihr übrigens viel Neues. Weiterhin wird in einem Video die Energiewende „kurz und knackig“ erklärt. Über deren Umsetzung und Ansätze der Einbindung von Bürgerinnen und Bürgern könnt ihr in dieser Ausgabe auch etwas lernen. Viel Spaß beim Lesen wünscht euer „Umwelt baut Brücken“-Team Inhalt 1) INFOS AUS DEM PROJEKT: Wichtiges zu eurer Recherche 2) PROJEKTAKTIVITÄTEN: Fußball und Energiewende 3) INFOS AUS DER DBU: Was macht die größte Umweltstiftung der Welt? 4) NACHHALTIGKEIT AKTUELL: Energiewende im Video und vor Ort mit „Mutbürgern“ umgesetzt 5) MEDIEN: Wie schreibe ich einen Zeitungsartikel? Teil I: Hintergrundbericht 6) EUER BLOG: Neue Artikel UND: Eure Chance auf 500 Euro! 1) INFOS AUS DEM PROJEKT: Wichtiges zu eurer Recherche AUFGEPASST, WICHTIG! Beim Vorbereiten eurer Recherche und bevor ihr in den Recherchetag startet, müsst ihr euch darüber im Klaren sein, dass bei Eurer Recherche Umwelt und Umweltschutz im Mittelpunkt stehen. Das heißt: Selbst wenn ihr noch viele Infos erfahrt, die über das Umweltthema hinausgehen, solltet ihr diese nicht in den Vordergrund stellen. Nur wenn eure Beiträge (Zeitungsartikel, journalistischer Blog, Zeitungsfoto und „Preis der Teilnehmer“ für das beste Foto) im Schwerpunkt Umweltthemen behandeln, werden sie zum Wettbewerb zugelassen. (Zur Erinnerung: Ihr könnt jeweils 500 Euro für die Textbeiträge und 200 Euro für die Fotos gewinnen.) Die Kriterien könnt ihr übrigens im internen Bereich finden (siehe http://www.umwelt-bautbruecken.de/ubautb/ unter „Informationen zum Projekt, …“). 2) PROJEKTAKTIVITÄTEN: Fußball und Energiewende Im Februar standen zwei Recherchethemen auf der Agenda: 1) Anstoß für die Umwelt: Auch im „ganz großen“ Fußball ist Umweltschutz ein Thema. Davon überzeugen konnten sich Schüler des Kabata Erkek Lisesi (Istanbul) und des Kaiserin-Friedrich-Gymnasium (Bad 99 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei Homburg) am 14. Februar bei ihrer Recherche zur Initiative „Green Goal“ beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) in Frankfurt. Die Initiative wurde von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert. http://www.umwelt-baut-bruecken.de/123artikel34020_2095.html 2) „Aus der Vergangenheit für die Energiewende lernen“ war das Thema des Recherchetags am 20. Februar. Los ging es für die Schülerinnen und Schüler des Caalolu Anadolu Lisesi (Istanbul) und der Rudolf Koch Schule (Offenbach) mit technischen Experimenten an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Im TECHNOSEUM in Mannheim, einem der drei großen Technikmuseen in Deutschland, lernten sie danach unter anderem, wie Technik aus der Vergangenheit durch die Energiewende neue Bedeutung erfährt. http://www.umwelt-baut-bruecken.de/123artikel34037_2095.html 3) INFOS AUS DER DBU: Was macht die größte Umweltstiftung der Welt? „Umwelt baut Brücken“ wird durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert. Doch wisst ihr, was die DBU als größte Umweltstiftung der Welt macht? Hier ein paar Fakten: Gegründet wurde sie 1990 mit einem Stiftungskapital von 1,28 Milliarden Euro; inzwischen liegt es bei 1,9 Milliarden Euro. Die DBU fördert innovative beispielhafte Projekte zum Umweltschutz. Das funktioniert so, dass man mit einer Projektidee zum Umweltschutz eine finanzielle Förderung bei der DBU beantragen kann. Wenn die Idee den Kriterien der DBU entspricht, wird sie unterstützt. Die Hauptkriterien sind: Innovation, Modellcharakter, Umweltentlastung. Seit ihrer Gründung hat die Stiftung über 8.300 Projekte mit rund 1,5 Milliarden Euro gefördert. Unterstützt werden Projekte aus den Bereichen Umwelttechnik, Umweltforschung und Naturschutz, Umweltkommunikation sowie Umwelt und Kulturgüter. 4) NACHHALTIGKEIT AKTUELL: Energiewende im Video und vor Ort mit „Mutbürgern“ umgesetzt Im Jahr 2011 wurde in Deutschland unter dem Eindruck der Katastrophe von Fukushima die Energiewende von der Regierung endgültig beschlossen. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Wort? Dies zeigt anschaulich ein animierter Kurzfilm aus dem Projekt „WissensWerte“. Wie kann die Energiewende konkret vor Ort umgesetzt werden? Eines ist sicher: Ohne die Bevölkerung ist die Energiewende nicht zu schaffen. „Energiewende, ja, aber nicht vor meiner Haustür“ – so oder so ähnlich lautet die Einstellung vieler deutscher Bürgerinnen und Bürger. Durch Partizipation, also Bürgerbeteiligung, kann die Akzeptanz gefördert werden. Konflikte lösen und die Bevölkerung konstruktiv in die Energiewende einbinden, dazu will die von der DBU geförderte Veranstaltungsreihe „Mutbürger für die Energiewende“ der Umwelt-Akademie e.V. mit Sitz in München beitragen. Es wurden bereits 16 Veranstaltungen zu Schlüsselthemen der Energiewende (zum Beispiel erneuerbare Energien, Netzausbau, Energiesparen) organisiert. Das Ergebnis: eine „Regionale Lern- und Partizipationsplattform Energiewende“. Die Interessen der Bevölkerung stehen dabei im Vordergrund: Die Fachvorträge werden durch Vorträge zur Bürgerpartizipation ergänzt oder in Streitgesprächen, zwischen Akteuren (z.B. Investor und Bürgerinitiative) erörtert. Es folgt eine Publikumsdiskussion. Die Ergebnisse sind im Netz abrufbar. So werden Bürgerinnen und Bürger unterstützt, die Energiewende konstruktiv mitzugestalten. Weitere Informationen findet ihr hier. 5) MEDIEN: Wie schreibe ich einen Zeitungsartikel? Teil I: Hintergrundbericht In diesem und den nächsten Newslettern wollen wir uns etwas näher damit beschäftigen, wie man einen Zeitungsartikel schreibt, worauf dabei besonders zu achten ist und welche typischen Merkmale die einzelnen journalistischen Darstellungsformen haben. Beginnen wollen wir mit dem Hintergrundbericht, der ja ein fester Bestandteil eurer Umweltrecherchen sein soll. Aus den Projektmaterialien („Recherchieren und Schreiben für die Zeitung“ im passwortgeschützten 100 Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei Bereich von http://www.umwelt-baut-bruecken.de/) wisst ihr, dass die Aufgabe des Hintergrundberichts zum einen darin besteht, den Lesern Sachinformationen zu eurem konkreten Umweltthema zu geben, Funktionsweisen, Zusammenhänge, Ursachen und Folgen vor Ort sachlich-objektiv zu beschreiben. Darüber hinaus soll euer konkretes Umweltthema in einen größeren Zusammenhang gestellt werden. Das geschieht dadurch, dass ihr Erklärungsansätze, wissenschaftliche Erkenntnisse oder Standpunkte von Experten zu Hintergründen, Einflussfaktoren, Auswirkungen und Wechselwirkungen auf überregionaler Ebene aufführt. Beispiele für Hintergrundberichte über Umweltthemen, die alle von Schülern geschrieben wurden, haben wir für euch zusammengestellt auf www.ezop.de (Passwort agqW9F). 6) EUER BLOG: Neue Artikel UND: Eure Chance auf 500 Euro! Na, habt ihr’s schon entdeckt?! In den letzten Wochen sind vier neue Blogeinträge entstanden, in denen Eindrücke aus dem Austausch geschildert werden. Eine kleine Anregung: Werft nochmal einen Blick in den Blog (http://www.umwelt-baut-bruecken.de/). Lest die Artikel der anderen Schüler und überlegt euch, was euch dazu einfällt – zum Beispiel seht ihr die Dinge ähnlich oder habt ihr andere Erfahrungen gemacht, ….? Teilt eure Gedanken mit den anderen über die Kommentarfunktion – das kennen die meisten von euch ja von facebook Außerdem: Dies ist eure Chance – noch sind erst wenige Beiträge zu Umweltthemen erschienen, allerdings ist auch hier ein wichtiges Kriterium für die Preisvergabe, dass auch Umweltthemen behandelt werden. Ihr habt die Wahl, über euer Recherchethema, ein damit zusammenhängendes oder ein ganz neues Umweltthema zu schreiben. Also, ran an die Tastatur! „UMWELT BAUT BRÜCKEN – ÇEVRECILIKLE KURULAN KÖPRÜLER“ ist ein deutsch-türkisches Umweltbildungsprojekt der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), Osnabrück, in Kooperation mit dem Institut zur Objektivierung von Lern- und Prüfungsverfahren (IZOP), Aachen, und dem Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der DBU, Osnabrück. Hauptziele des Projektes sind die Heranführung von Jugendlichen an aktuelle Umweltthemen, die Schärfung des Umweltbewusstseins, die Förderung der so genannten Gestaltungskompetenz, die Stärkung der interkulturellen Kompetenz und die Stärkung der Medienkompetenz und Leseförderung. Als Umweltstiftung ist der DBU die Umweltbildung das Hauptanliegen. Die DBU ist eine der größten Stiftungen in Europa, in Sachen Umwelt die größte der Welt. Sie wurde 1990 gegründet. Das Stiftungskapital beträgt heute 1,9 Milliarden Euro. Mit den Erträgen aus diesem Vermögen fördert die DBU innovative beispielhafte Projekte zum Umweltschutz. Sie unterstützt Projekte aus den Bereichen Umwelttechnik, Umweltforschung und Naturschutz, Umweltkommunikation sowie Umwelt und Kulturgüter. Die wichtigsten Förderkriterien sind: Innovation Modellcharakter Umweltentlastung Die DBU setzt insbesondere auf die Förderung umwelt- und gesundheitsfreundlicher Produkte und Produktionsverfahren und fördert die Kreativität kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) bei der praktischen Lösung von Umweltproblemen. So gibt sie Anreiz für ökologische Innovationen. Seit der Gründung wurden über 8.300 Projekte mit einer Fördersumme von knapp 1,5 Milliarden Euro bewilligt. Auch der Deutsche Umweltpreis, der mit 500.000 Euro höchstdotierte Umweltpreis Europas, wir durch die DBU vergeben. --- 101